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wort heiset; wenn der Bogen am härresten gespannet; so bricht er; also
wirb hie auch aufLrici excclle, besonders in oer Grausamkeit, gezielet,
rmb bas Gieichnis von einem Schwerd Zenommen, woran der härtesie
Stah! am leichtesten springet: baher mir rm Teutschen das WortHär-
re b.ffer gefallet als Scbärfe, welches sich fonst zu demübrigen Verstand,
Lnd der Ausdruckung des Lareinischen k.iAor-i5 auch gut geschicket hatte,
aber nicht so viel Schuld an dem Zerspringen hat.
Es ist demnach Lricuz Xl V. den l z. Oecemd. Ifzz. zur Wtlt ge-
bohrenworden,und seinHcrrVaterder groseKönigOuLiavusi. vonWa-
fa, Stistereiner neuen Königlrchen Linie in Schweden,gewesen, wie von
ihm besonders in der i s.Woche des vorhergehendenIahresMeldung gesche-
hen. Deffen erste Gemahlin Catharina, gebohrne Prinzeffin von Lauem
burg war dw Frau Mutter mfferes Lrici, gleichwie die übrigen baldvor-
kommendenBrüder mit der zwcpren Gelnahlin OuttLvi, LLtkarinä von
Loholnr oder Löwenhaubt, erzeuget worden: welches, zumal da dieselbe
unter dcm ^chwedischen Adel vieleanfehnliche Verwante hatte, schonzn
einem zimmlichen Grund des übeln Vernehmens und Mißtramns zwst
fchen sämtlichm Brüdern ausschlug.
Lricus ward in seiner Jugend vortrefflich erzogen, brachte auch selbi--
ge sehr löblich zu, begrief die exereiciL, erlernete die Sprachm f und le-
gete in den liuclüs selbst, nach der damaligen Beschaffenheit m Norden,
für einem Prinzen ernen rühmlichen Grund. Gleichwol sollder HerrVa--
ter jederzeit mehr Neigung zu dem folgenden Prinzen /oüauni getragew
haben - vielleicht aus groser Liebe zu deffen Frau Mucter', oder weilihnh.
allem ungeachtet, nach seiner groftn Emsicht, die Sitten Lrici nicht ge-
nug gefallen wollen.. Es mag ftyndaß diese MuthmaKngeneiner Ursache
nebst andern gewesen, warum OuHavu?, nach ftst gesezter Erbfolge auf
ftine Oescencience , samtliche jüngere Prinzen dergestalt versorgenwsllen,
daß si'e als Fürsten für si'ch lebenkönten, und nicht vonder Gnade desaft
resten Bruders alleiu clepenölren müsten: weßwegen erffokanni Fulnland,
NaMo Ostergsthland, und ciLrolo Sudermannland nebst Nericke uud
Wermeland.jedoch als Lehen von der Cron,jeder Prlnzeffm aber ioQooo..
Reichsthaler, mit geziemender Aussiaffirung, bestimwete. Dieses ge,
fthahe zu End des Iahres : c sL. da zugleich der Eron Prinz ftldst, noch
key Lebzeiten des Vuterö,, Schmaland und Oeland', unter gewiffen Be->
dkngungen, empfieng.
Ob König OM3vr>5, bey ftiner guten Meinung, tm't dieser Aüsthei-
Lung m der That wol gechan, oder ftlbige an sich dem Königreich nützlich
Zeweftn; isteiue Frage welche, wie ich glaube die meisten heurigen?olirici
mit
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wort heiset; wenn der Bogen am härresten gespannet; so bricht er; also
wirb hie auch aufLrici excclle, besonders in oer Grausamkeit, gezielet,
rmb bas Gieichnis von einem Schwerd Zenommen, woran der härtesie
Stah! am leichtesten springet: baher mir rm Teutschen das WortHär-
re b.ffer gefallet als Scbärfe, welches sich fonst zu demübrigen Verstand,
Lnd der Ausdruckung des Lareinischen k.iAor-i5 auch gut geschicket hatte,
aber nicht so viel Schuld an dem Zerspringen hat.
Es ist demnach Lricuz Xl V. den l z. Oecemd. Ifzz. zur Wtlt ge-
bohrenworden,und seinHcrrVaterder groseKönigOuLiavusi. vonWa-
fa, Stistereiner neuen Königlrchen Linie in Schweden,gewesen, wie von
ihm besonders in der i s.Woche des vorhergehendenIahresMeldung gesche-
hen. Deffen erste Gemahlin Catharina, gebohrne Prinzeffin von Lauem
burg war dw Frau Mutter mfferes Lrici, gleichwie die übrigen baldvor-
kommendenBrüder mit der zwcpren Gelnahlin OuttLvi, LLtkarinä von
Loholnr oder Löwenhaubt, erzeuget worden: welches, zumal da dieselbe
unter dcm ^chwedischen Adel vieleanfehnliche Verwante hatte, schonzn
einem zimmlichen Grund des übeln Vernehmens und Mißtramns zwst
fchen sämtlichm Brüdern ausschlug.
Lricus ward in seiner Jugend vortrefflich erzogen, brachte auch selbi--
ge sehr löblich zu, begrief die exereiciL, erlernete die Sprachm f und le-
gete in den liuclüs selbst, nach der damaligen Beschaffenheit m Norden,
für einem Prinzen ernen rühmlichen Grund. Gleichwol sollder HerrVa--
ter jederzeit mehr Neigung zu dem folgenden Prinzen /oüauni getragew
haben - vielleicht aus groser Liebe zu deffen Frau Mucter', oder weilihnh.
allem ungeachtet, nach seiner groftn Emsicht, die Sitten Lrici nicht ge-
nug gefallen wollen.. Es mag ftyndaß diese MuthmaKngeneiner Ursache
nebst andern gewesen, warum OuHavu?, nach ftst gesezter Erbfolge auf
ftine Oescencience , samtliche jüngere Prinzen dergestalt versorgenwsllen,
daß si'e als Fürsten für si'ch lebenkönten, und nicht vonder Gnade desaft
resten Bruders alleiu clepenölren müsten: weßwegen erffokanni Fulnland,
NaMo Ostergsthland, und ciLrolo Sudermannland nebst Nericke uud
Wermeland.jedoch als Lehen von der Cron,jeder Prlnzeffm aber ioQooo..
Reichsthaler, mit geziemender Aussiaffirung, bestimwete. Dieses ge,
fthahe zu End des Iahres : c sL. da zugleich der Eron Prinz ftldst, noch
key Lebzeiten des Vuterö,, Schmaland und Oeland', unter gewiffen Be->
dkngungen, empfieng.
Ob König OM3vr>5, bey ftiner guten Meinung, tm't dieser Aüsthei-
Lung m der That wol gechan, oder ftlbige an sich dem Königreich nützlich
Zeweftn; isteiue Frage welche, wie ich glaube die meisten heurigen?olirici
mit