L46 NA
wieder aus diesem prachr-gen Bett, und , nach gehaltener Betstunde, in
Vas Zimmsr des Herrn Markgrafen erhuden : allwo sie, jedDch aüem in
Gegenwart der Kömgilchen Pasonen, das würkiiche Brauchett bestie-
Zen. Jn weichem sie noch / nach voübrachter Ruhe, foigenden Morgen
von dem König , mit den Worren: wre hadr rhr Zeschlafferr meme
Lreben Lmder , besuchet wsrden.
Die feruer vÄkgefallenen haußgen solenELeren, Ergötzungen,
Balle und dergleichen, sind ieichter selbst sich vorsteüig zu machen, alsum-
standiich zu erzablen. GleichwsL ist eine besondere Begebenheit welche
sich bey ernem Ball den i. Fun. an welchem Tag zuvor die iolennen
aompiimencen von dem ganzen Hof auch fremden käinilkres abgeleget
worden, ereignet, mcht mit Stillschweigen zu übergchen: da nentiich der
Herr Graf von Viereck , Königlicher Staats MnMre.und die GraKn
Maria Amalia von Finkenstein , Hof Osme bey der Königm, stch inei-
nem vergnügren Gesxrach unterhielten, der König aber, welcher vv»
beederseitiger incenrion fich zu vermahlen perlüaäi'ret war, diefeibe über-
fiel, und daß ste, zu Vermehrung der pubiiquen Freude des ganzen Ho,
feS, so gieich vie Ringe gegen einander wechselten , mit gnavigstem Ver^
Langen erhielt : worauf an einer Tafel so die Anfangs Buchstaben dE
neu vermählten Frau Markgräfin vsrstellete,gespelset worden.
Den folgenden Tag ward in dem so genanten auserordentkich
grosen PoLnischen Saal Ball gehaiten, und so denn abermal an einee
b'Zurirten, mit zoo. couverrs besezten , Tafel gespeifet, wobep die
Frau Markgräßn den unvergleichlich prachtigen von Dero DurchLauch,
tigsten Frau Schwiegermutter überftndeten Schmuck an sich Lrugcn.
Den z. ^un. gieng die Reise nach Charlsttenburg , allwo man sich doch
nur wenige Tage äiverrirte, den ecsten Tag gleich m der orenZerie
tanzete, auch abmds nach der Scheibe bey Lampen schos, den 4. sun.
aber die würkliche Vermählung des Herm Grafen von Viereck, in höch--
ster Veywohnung beeder Königlichen Majestären und des ganzen Kö-
niglichm Haufts, oeiebrrrcte. Nach der Zurukkunft zu Bettin hatte
den 6. Huo. der Herr Graf von Finkenstein die Ehre so wol den König
als Herrn Markgrafen Zu Belveder zu bewirthen, an welchm Tag zwey
Regimenter Lntrmrel-ie . gleichwie oen fun. das Regiment der
Qens ä' Ll-mes die revue psLreten : mehrerer Mukerungen zu ge-
schweigem
Nachdem nun die übrige ZcLt mit dergieichen iviennr'kLeten und
chvertiüemems zugebracht worden; gaben die betrübten Nachrichtm
vvn
wieder aus diesem prachr-gen Bett, und , nach gehaltener Betstunde, in
Vas Zimmsr des Herrn Markgrafen erhuden : allwo sie, jedDch aüem in
Gegenwart der Kömgilchen Pasonen, das würkiiche Brauchett bestie-
Zen. Jn weichem sie noch / nach voübrachter Ruhe, foigenden Morgen
von dem König , mit den Worren: wre hadr rhr Zeschlafferr meme
Lreben Lmder , besuchet wsrden.
Die feruer vÄkgefallenen haußgen solenELeren, Ergötzungen,
Balle und dergleichen, sind ieichter selbst sich vorsteüig zu machen, alsum-
standiich zu erzablen. GleichwsL ist eine besondere Begebenheit welche
sich bey ernem Ball den i. Fun. an welchem Tag zuvor die iolennen
aompiimencen von dem ganzen Hof auch fremden käinilkres abgeleget
worden, ereignet, mcht mit Stillschweigen zu übergchen: da nentiich der
Herr Graf von Viereck , Königlicher Staats MnMre.und die GraKn
Maria Amalia von Finkenstein , Hof Osme bey der Königm, stch inei-
nem vergnügren Gesxrach unterhielten, der König aber, welcher vv»
beederseitiger incenrion fich zu vermahlen perlüaäi'ret war, diefeibe über-
fiel, und daß ste, zu Vermehrung der pubiiquen Freude des ganzen Ho,
feS, so gieich vie Ringe gegen einander wechselten , mit gnavigstem Ver^
Langen erhielt : worauf an einer Tafel so die Anfangs Buchstaben dE
neu vermählten Frau Markgräfin vsrstellete,gespelset worden.
Den folgenden Tag ward in dem so genanten auserordentkich
grosen PoLnischen Saal Ball gehaiten, und so denn abermal an einee
b'Zurirten, mit zoo. couverrs besezten , Tafel gespeifet, wobep die
Frau Markgräßn den unvergleichlich prachtigen von Dero DurchLauch,
tigsten Frau Schwiegermutter überftndeten Schmuck an sich Lrugcn.
Den z. ^un. gieng die Reise nach Charlsttenburg , allwo man sich doch
nur wenige Tage äiverrirte, den ecsten Tag gleich m der orenZerie
tanzete, auch abmds nach der Scheibe bey Lampen schos, den 4. sun.
aber die würkliche Vermählung des Herm Grafen von Viereck, in höch--
ster Veywohnung beeder Königlichen Majestären und des ganzen Kö-
niglichm Haufts, oeiebrrrcte. Nach der Zurukkunft zu Bettin hatte
den 6. Huo. der Herr Graf von Finkenstein die Ehre so wol den König
als Herrn Markgrafen Zu Belveder zu bewirthen, an welchm Tag zwey
Regimenter Lntrmrel-ie . gleichwie oen fun. das Regiment der
Qens ä' Ll-mes die revue psLreten : mehrerer Mukerungen zu ge-
schweigem
Nachdem nun die übrige ZcLt mit dergieichen iviennr'kLeten und
chvertiüemems zugebracht worden; gaben die betrübten Nachrichtm
vvn