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Lochner, Johann Hieronymus [Hrsg.]
Samlung merkwürdiger Medaillen: in welcher wöchentlich ein curieuses Gepräg, meistens von modernen Medaillen, ausgesuchet, und nicht nur fleisig in Kupfer vorgestellet, sondern auch durch eine historische Erläuterung hinlänglich erkläret — 7.1743

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https://doi.org/10.11588/diglit.27809#0108
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fO SamlunA Merkwürdiger

doch sonft damit meiftemheils überein kommet, nur wenige Umstände aus-
genommen: denn es erscheinet das ganze Brnstbild, geharnischt
geschlagenem Gewand , und zwar, gleichwie oden links f also hie rechts
sehend : es sind auch die Haare länger , vbschon gleichfals etwas strob-
!end: die Jahrzah! mangelt gar-- und die LbbreviLrur ift nur

mit dem blosen ö. angezeiget. Die übrigen Worte und ZbbreviLruren
sind aus einer meäLiüs wie auf der andern : welche ich denn oben alle
Luppüret: ausgenommen daß dahin gesteUet lasse, was füremekleineZn-
sul mit den Anfangs Buchftaben angedeutet seye.

Da es sich nothwendig schicket von der Abftammung und Familie
unsers Herzoges und Fürsten, Pau! Jordans, zu gedenken, welche keme
andere als das berühmte Haus Orlini, oder Vrlini, ist z so kan mich m
gar vielen Stücken auf die r 4. Woche des erften Jahres dieser iVe63il-
!en Samlung beziehen : allwo unter andern pa§. i?4» lg- dessen Wap-
pen, r!6. lq. der Urfprung , daneben aber und dazwischen verschiedenes
so zu dessen Ruhm und Vortrefflichkeit gehoret, beygebracht worden.
Ob,wasden!ezten Puntt anbttrift/Kaiser'rbeoäOlius!!. bereits im Zahr
4Z l.dieVrtloizü Prinzen erkläret; tft eine allzu wichrigeFrage,als daß mich
bey derselben Untersuchung aufhalten solte. Nützlicher wird es seyn, zu
merken, daß sie unter Pabft 8ixw V. zu der Würde der Römischen La-
rons gelanget, bey der sie im Rang mit denen von Oolonna alceruiren.
Zn der Lime der Herzoge von QrLvms sind sie zu unsern Zeiten zu Für-
sten des Heil- Röm. Reiches erwählet worden: viä. an cicixtem Ort
pLZ. i L8»der lezte Herzog von krLccisno war es gleichfals: wenn aber
hje?sulu8 goräLnss solchen Titul führet; so geschiehet selbiges für seins
Person wegen des Fürftentums ?1ombinc>. Ubrigens siunden m den al-
ten, oder zur mitlern Hiftorie gehörigen, Zeiten die Vrlmi auf der Que!-
pbischen Partey , gleichwie ihre aemuli oie Loionus auf der Gibellim-
fchen: und da diese letzere in dem Anfang des teculi XII. die Oberhand
bekam; jagete sie die Vrliuo? vollends auf eine Zeitlang aus Rom: bey
- welcher Gelegenheit zwey von ihnen nach Teutschland kamen , und so
viel besonoereHäuferanlegeten: ^iLoIorcuLnemlichmCrain, und Vwel-
ius in Kärnthen.

Es sind demnach, weun wir von dm Eimheilungen d§r Vrllni, wel-
che jemal lloriret haben, reden wollen, drey Haubklinieen derselben an zu
merken: r. die Cramische, r. die Kärnthische, und die Jtaliänische.
Die ersie m Crain ftiftere der gedachre ^icoloccu^ um das Jahr n/o.
und werden s?ine noch tkorirendcn Nachkommen die Grafen von LI3A31
genennet. Die andere m Kämthen hat den Namen von Rosenbcrg an-

gcnom-
 
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