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https://doi.org/10.11588/diglit.27809#0148
Zs Samlung Mcrkwürdiger ^leöZillen.
ist mir kein Zweifel- Jnsonderhett mus oer bey selbigem besindliche Mo-
nats Tag / welcher solchcs haubtfachlich bezeuget , angemerket werden.
Denn dieUnterzeichnungselbstzu Praggeschahe schon oen rs. hmge-
gen da die puolicLcio zu Dresoen den erfolger; so meloet,neoft
r^ercer-300 conrmugto unü andern , vornemlich Mülter in ^.0NLli.bu5
von dem Dank und Freuden Feft, jo Sonntages, an dem zugleich ein-
fallenden Feft lok3nol8 des Taufers , den h;e üngczelgten 24. choo. und
zwar, wie aus Müllern erhellet, nicht nach dem lieuen , fondern bem m
Sachsen gewohnlichen alken Calender , mit groscn lolsnni'Leren gehal-
ten worden: dessen Angedenken oenn unfehlbar unser Ducaten ift.
Wir müsen demnach auf den Prager Frleocn ftlbst kommen , und
de-l Bericht von sclbigem bey denr Jahr 16^4. anfangen. In oiesem
übernahm der Ungarische Konig, und nachmalige zxaiser, berMaLncML
!U- in Persondas Commando, so daß der Gras Gnllas lhm als 600s-
biLurenäor Aiilttlrte, und hatte den L7. WUA. das Gluch den grosett
Sieg bey Nordlingen, welcher dle Kasserllchen Waffen ailf einmal em-
por brachte, zu befechten. Hierauf solgeke von oieser Serte, auch noch
biß in das folgende Jahr r6zs. faft lauter Sluck : hingegen ftuaocn die
Sachen der Schweoen in sehr schlnchten, uno faft äcipcrmen, Umstan-
den : zuma! da sich selbige schon zuvor. bey iyrer eigenen Partey , und
vielen mit ihnen toLclermen Standen, durch voreilige Austhellung und
Verschenkung eimger Reichslande, zimmlich verhasi gemachet. Bey ih-
rem Unglüek nuir wurde solches defto üdler ausgeieget: denjenigen aber
roelche weiter keinen Verdruß hatten fehlete esPoch so wol an Kraften
als Muth, und schiene also das Hailbronnische Bündnis, ohne Oaß noch
ein Theil Lemsclben würkiich reounciret, 53A0 so viel als erloschelt.
Vor, bey, und nach,denen Umftanoen von welchen hie gedachr,war
die Crone Dänemark beschastiget elnen Frieden zu vermitteln, weßwegm
hin und her conw^-ret, auch bald Frankfurth, bald Bamberg, bald ein
anderer Ort , zu dem conArewin Vorschlag gebracht woroell: Chur
Sachscn aber vermeinete Ursache zu haben , fand auch unterdeffen Ge-
kegenheit, sich vor andern mit elnem pLrUcolLr Frieden zu p^^chiciren.
Es hatte dieser Hof auf d;e Tractaten mit Wallenstcin groft Stücke Ae-
bauct : dessen unvermuthete Hinrichtung lies ihm daher fast keine Hof-
nung etwas gedeyliches ausrichten zu können übrigwelche, durch die
Nördlinger Schlacht, und darauf ftch ereigneten fsräUrLeten, vollends er-
losch- Auf der andern Seite setzeke der Churfürst schon lang an der Ein-
richtung der gemeinen Sache, der allsmhalben sich hcrvor thuenden prLs-
fereaL der Schwedm, und dem von Ochsmstirn zu seinem pruejucti^ ge-
führtm
ist mir kein Zweifel- Jnsonderhett mus oer bey selbigem besindliche Mo-
nats Tag / welcher solchcs haubtfachlich bezeuget , angemerket werden.
Denn dieUnterzeichnungselbstzu Praggeschahe schon oen rs. hmge-
gen da die puolicLcio zu Dresoen den erfolger; so meloet,neoft
r^ercer-300 conrmugto unü andern , vornemlich Mülter in ^.0NLli.bu5
von dem Dank und Freuden Feft, jo Sonntages, an dem zugleich ein-
fallenden Feft lok3nol8 des Taufers , den h;e üngczelgten 24. choo. und
zwar, wie aus Müllern erhellet, nicht nach dem lieuen , fondern bem m
Sachsen gewohnlichen alken Calender , mit groscn lolsnni'Leren gehal-
ten worden: dessen Angedenken oenn unfehlbar unser Ducaten ift.
Wir müsen demnach auf den Prager Frleocn ftlbst kommen , und
de-l Bericht von sclbigem bey denr Jahr 16^4. anfangen. In oiesem
übernahm der Ungarische Konig, und nachmalige zxaiser, berMaLncML
!U- in Persondas Commando, so daß der Gras Gnllas lhm als 600s-
biLurenäor Aiilttlrte, und hatte den L7. WUA. das Gluch den grosett
Sieg bey Nordlingen, welcher dle Kasserllchen Waffen ailf einmal em-
por brachte, zu befechten. Hierauf solgeke von oieser Serte, auch noch
biß in das folgende Jahr r6zs. faft lauter Sluck : hingegen ftuaocn die
Sachen der Schweoen in sehr schlnchten, uno faft äcipcrmen, Umstan-
den : zuma! da sich selbige schon zuvor. bey iyrer eigenen Partey , und
vielen mit ihnen toLclermen Standen, durch voreilige Austhellung und
Verschenkung eimger Reichslande, zimmlich verhasi gemachet. Bey ih-
rem Unglüek nuir wurde solches defto üdler ausgeieget: denjenigen aber
roelche weiter keinen Verdruß hatten fehlete esPoch so wol an Kraften
als Muth, und schiene also das Hailbronnische Bündnis, ohne Oaß noch
ein Theil Lemsclben würkiich reounciret, 53A0 so viel als erloschelt.
Vor, bey, und nach,denen Umftanoen von welchen hie gedachr,war
die Crone Dänemark beschastiget elnen Frieden zu vermitteln, weßwegm
hin und her conw^-ret, auch bald Frankfurth, bald Bamberg, bald ein
anderer Ort , zu dem conArewin Vorschlag gebracht woroell: Chur
Sachscn aber vermeinete Ursache zu haben , fand auch unterdeffen Ge-
kegenheit, sich vor andern mit elnem pLrUcolLr Frieden zu p^^chiciren.
Es hatte dieser Hof auf d;e Tractaten mit Wallenstcin groft Stücke Ae-
bauct : dessen unvermuthete Hinrichtung lies ihm daher fast keine Hof-
nung etwas gedeyliches ausrichten zu können übrigwelche, durch die
Nördlinger Schlacht, und darauf ftch ereigneten fsräUrLeten, vollends er-
losch- Auf der andern Seite setzeke der Churfürst schon lang an der Ein-
richtung der gemeinen Sache, der allsmhalben sich hcrvor thuenden prLs-
fereaL der Schwedm, und dem von Ochsmstirn zu seinem pruejucti^ ge-
führtm