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Puncken: von denen ich, zu dem Endzweck, welchen wir hie vor Augen
haben, nur den r6. anführen will, welcher also heiset: Der Rönig solL
die luLcellion nur für seine Leibes Erben, und für die Rönrgin,
verlangen, nachgehends behalten die Reichs Gtände ihre freye
wahl wieder.
Nachdem nun alleö seme Richtigkeit; erwiesen die Stände derKö--
mgin den Respect, daß sie selbige nochmal durch eine 6spucscion , bey
der der Reichstages Marschal Graf von Horn das Wort führete, um
dero inrencion, mit der Versicherung, daß ihnen die Fortfühmng der Re-
gierung von ihr sehr angenehm würde gewesen sepn, befragen lies : als
aber dieselbe ihre Beständigkeit erklärete; versügeten sich eben diese Her-
ren, mit der Wahtcapiculscion zu ihrem Gemahl, welche allda abgele-
sen, von ihm angenommen, und alsbald unterzeichnet wurde. So denn
geschahe, bey völliger Versamlungaller Stände, die lolenne Erklärung des
Erb Prinzen von Heffen zum König in Schweden, und mittages darauf
erfolgete unter Trompeten und Paukenschalldie öffentliche proLiamscion,
durch einen Herolden, auf den vornemsten Plätzender StadtStockholm.
Drey Tage hernach, nemlich den 7. empsieng der König, nebft der
Königin, zu Earlsberg das heilige Abendmal auf Evangelisch Lucherische
Art, Ln Gegenwart 48- Abgeordneter von den Reichsständen , den ^4.
dieses Monates aber die Krönung: und zwar, auf lpeLieiles Ansuchen
der Stande, in der Kirche 8. dliLoiLi zu StockhoLm - da sonst bekanter
maffen dieser Lckus gewöhnlich zu Upsal pfleget verrichtet zu werden.
Nachgehends, da, bey ffo lauger Unfruchtbarkeit, keine Hofnung
einer ästeenäenLe aus dem Königlichen Ehebett anfcheinen wolte; kam
die Sorge für die fernere Reichsfolge, zu verschiedenen maleu auf das
Tapet: vornemlich bey dem Reichstag 1722. dafie mit in die ordentlichen
propolitionen und äelibersnäs gesetzet worden. Es ward damal das
Stammhaus des Königes rn grost conlläSrscion gezogen : und wenndie
Meinungen auch nachgchends also conrinuirethäkten; so dürste wol sezt
der Prinz Friedrich, des Königs Bruders Sohn, äeliZnirter Nachfol-
ger in Schweden feyn. Allein eben zur Zeit des menrionirten Reichs-
tages fanden sich Gesande von dem Czaar und Herzog von Holstein ein,
welche die prsecenliones des letzern aufdas eifrigstetrteben, dadurchaber
Gelegenheit gaben, daß man die resolucion faffete, von der Reichsfolge
ganz still zu schweigen: ja es wurde die LKaire des Hrn Herzoges, durch
die abermal von deffen Abgesanden Baffewiz mitgebrachten besondem
Schreiben an den Reichs Rath, und einige ansthnliche psrrjcuiiers, bey
Hof nur verschlimmerk. Gleichwol ward stlbigem Ln folgendem Jahr
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