(XX>O-(XXXXXXXXXXXXX> Zeitschrift für Humor und Kunst D-^-OXX-X(X)X-()XX-O<XX> 187
>ro»kurren,manöver
Das große Loch
Mit einem Male wurde es ganz anders. Da fuhren
die Kohlenwagen vom Morgen bis zum Abend vollbeladen
vom Play.
Zuerst waren die Jlsebriketts alle fort.
Da sagte ein Beamter: „Aha, die laffen die Marke
eingehen, sie haben einen anderen Abschluß."
Aber sie hatten nicht. Es kommen keine Briketts mehr.
Die Beamten wurden noch intereffierter. Ein Kohlen-
platz ohne Briketts: das war etwas Neues.
Plötzlich waren die Steinkohlen auch alle. Am anderen
Tage fuhren sie das ganze Lolz fort.
Nun war der Platz leer.
Nein, doch noch nicht! Das Läusche» mit der Auf-
schrift „Comptoir" stand noch da.
Aber das holten sie auch.
Die Beamten waren starr.
Jetzt war der Platz aber ganz leer.
Da sagte einer von den fünfen, die gerade am Fenster
standen: „Ich glaube, die geben den Kohlenhandel auf."
„Nein," sagte der zweite, „die werden wohl nur den
Platz verlegen."
„Ia," sagte der dritte, „den Platz können sie verlegen,
aber das große Loch da nicht!"
Das war richtig. Das große Loch blieb. And es sah
nun noch viel größer aus. Es gähnte den Chef förmlich
an, wenn er in seinem Garten spazieren ging.
Da wurde er müde. Er gähnte auch. And dann
berechnete er seine Pension. Sollte er? . . .
Aber jetzt wurde es erst intereffant!
Da kamen vier Männer mit riesigen Schauseln. Die
frühstückten zuerst. Ausdauernd. Die Beamten sahen zu.
Nach einer Weile kamen wieder Wagen. Die ware»
auch beladen. Aber die fuhren auf den Platz.
Beim großen Loch machten sie Lalt. Dann hoben sie
das hintere Brett vom Wagen auf und entleerten seinen
Inhalt in das Loch.
Die vier Männer kamen mit ihren riestgen Schauseln
an und stellten sich bei dem Loch auf.
Dann sahen sie hinein.
Manchmal drehte sich einer um, zog eine Flasche aus
irgendeinem Versteck in seinen Kleidern und setzte sie an
den Mund.
„Der trinkt jetzt," sagte ein Beamter.
„Ia," sagte ein zweiter, „aber Waffer ist das nicht!"
Nun lachten sie alle. Das war ein Witz!
So ging das nun tagelang. Die Beamten wurden
ungeduldig. Es mußte doch mehr kommen! Ste hielten aus.
Die Loffnung wurde nicht enttäuscht.
Wie das so geht: man steht dabei und sieht immer zu,
und es wird nicht: und da, mit einem Male ist es! So
ging es auch hier.
Das großeLoch war weg! Als wenn es nie gewesenwäre!
Wo war es nur geblieben?
lch sehe sie lchieilen im Morgenlichl
Mit ernltem. wettergebräuntem Cesichl
llnä goläenen Ssmen werlen,
Ich höre lie sbenäs sm Scheunentor -
Schon lugt äer Monä über Liebel vor
llsch singenäe Senlen lchsrken.
>ro»kurren,manöver
Das große Loch
Mit einem Male wurde es ganz anders. Da fuhren
die Kohlenwagen vom Morgen bis zum Abend vollbeladen
vom Play.
Zuerst waren die Jlsebriketts alle fort.
Da sagte ein Beamter: „Aha, die laffen die Marke
eingehen, sie haben einen anderen Abschluß."
Aber sie hatten nicht. Es kommen keine Briketts mehr.
Die Beamten wurden noch intereffierter. Ein Kohlen-
platz ohne Briketts: das war etwas Neues.
Plötzlich waren die Steinkohlen auch alle. Am anderen
Tage fuhren sie das ganze Lolz fort.
Nun war der Platz leer.
Nein, doch noch nicht! Das Läusche» mit der Auf-
schrift „Comptoir" stand noch da.
Aber das holten sie auch.
Die Beamten waren starr.
Jetzt war der Platz aber ganz leer.
Da sagte einer von den fünfen, die gerade am Fenster
standen: „Ich glaube, die geben den Kohlenhandel auf."
„Nein," sagte der zweite, „die werden wohl nur den
Platz verlegen."
„Ia," sagte der dritte, „den Platz können sie verlegen,
aber das große Loch da nicht!"
Das war richtig. Das große Loch blieb. And es sah
nun noch viel größer aus. Es gähnte den Chef förmlich
an, wenn er in seinem Garten spazieren ging.
Da wurde er müde. Er gähnte auch. And dann
berechnete er seine Pension. Sollte er? . . .
Aber jetzt wurde es erst intereffant!
Da kamen vier Männer mit riesigen Schauseln. Die
frühstückten zuerst. Ausdauernd. Die Beamten sahen zu.
Nach einer Weile kamen wieder Wagen. Die ware»
auch beladen. Aber die fuhren auf den Platz.
Beim großen Loch machten sie Lalt. Dann hoben sie
das hintere Brett vom Wagen auf und entleerten seinen
Inhalt in das Loch.
Die vier Männer kamen mit ihren riestgen Schauseln
an und stellten sich bei dem Loch auf.
Dann sahen sie hinein.
Manchmal drehte sich einer um, zog eine Flasche aus
irgendeinem Versteck in seinen Kleidern und setzte sie an
den Mund.
„Der trinkt jetzt," sagte ein Beamter.
„Ia," sagte ein zweiter, „aber Waffer ist das nicht!"
Nun lachten sie alle. Das war ein Witz!
So ging das nun tagelang. Die Beamten wurden
ungeduldig. Es mußte doch mehr kommen! Ste hielten aus.
Die Loffnung wurde nicht enttäuscht.
Wie das so geht: man steht dabei und sieht immer zu,
und es wird nicht: und da, mit einem Male ist es! So
ging es auch hier.
Das großeLoch war weg! Als wenn es nie gewesenwäre!
Wo war es nur geblieben?
lch sehe sie lchieilen im Morgenlichl
Mit ernltem. wettergebräuntem Cesichl
llnä goläenen Ssmen werlen,
Ich höre lie sbenäs sm Scheunentor -
Schon lugt äer Monä über Liebel vor
llsch singenäe Senlen lchsrken.