Meggendorfer-Blätter, München
vas /slter
Nsch ist er iem. Ls «LNet gsnr gelsllen
ün meinem Lleg. voch eines tzges äann
wirä's Ireunälich mich deim Odrenriplel lallen
llnä lprichl: üsr', kreunä, äu bill ein sller wann!
lllie äsr wodl lein «irä? dm. ich möchle äenken:
var Mler, wenn man gern ckie danä idm bol,
lll:rä uns lchon leine eignen Leuäen lchenken.
llen lsg belchliebl äas Ichöne ?Ibenäro!!
Msn drl nichls mekr ru <un. ?Im Irüden Morgen
öelchälligl uns äie rvichl'ge ?rage nur:
6ibl es äenn keute gsr nichts ru belorgen
In dsur unä dol unä 8sNen? Xeine 5pur?
vie 2eitungen linä äs. Msn vvirä lie lelen.
lllie lich um bleinen Krsm ckie lllelt äoch ärekt!
Za. srüker! Znäer; ilt es äs gewelen.
Sottlob, ässt msn jetzt lli» beileiie liedt! —
Spsrieren gedl msn. kmen lchönen grauen
^linäer trsgt msn, äer unr Irelllich lledt.
voch vorker nsch äem tkermometer lchsuen
Llirä Mutter, unä ob lcdsrk äer lllinä nicht vvekt.
„vss dslrtuch nimm! Sei äoch nichl unvorlichtig;
vcnk' nur, vvie dö; äein letzter dullen rvsr!" —
öewodnle lllege vvrnäelt mrn gewichtig.
Hds, äa ksmml äss nette slte pssr,
venkt msncher. äem rvir ölter lo degegnet.
vori grützt uns ein beksnnter junger Msnn.
kr rveitz, ästz rvir mil ööchtern linä gelegnet,
llnä äenkt: lllieviel äer ^llte geben ksnn?
M msnchen ksgen ilt msn vvokl verärietzlich.
vss isl rechl sngenedm. Msn rslonniert
llnä lchimpkt im gsnren dsus derum, bis lchlietzlich
llns Multers lsnktes Lscheln äann kuriert,
llnä unlre Iüngste uns äie öscken llreichelt:
„pspa, nun brumm' äoch nicht äie gsnre 2e!II"
vsnn nickt msn gnsäig unä ilt ledr gelchmeichelt. —
lllie wirä äas lchön lein! (llsr es erlt lo «eit!
pctcr kobinson
Der Maulwurf
sind es" und verschwand
sofort wieder in die Tie:
fen seines Ateliers.
Das Atelier sah heute
merkwürdig aufgeräumt
aus. An den Wänden
standen die angefangenen
Arbeiten in schönerReihe
zurückgeschoben und mit
Tüchern dicht verhängt,
als wenn lange keine
Land darangekommen
wäre. So beherrschte jetzt
den ganzen Naum der
riesige Ateliertisch, der
an derFensterwand stand.
Auf diesem Tisch wu-
cherte stets eine uner-
gründliche Anordnung.
Die Anordnung war die-
selbe geblieben, aber in der
Mitte des Tisches war
heute eine Strecke weit
sozusagen Grund gegra-
ben worden, sodaß die
hellgehobelte Tischplatte
sichtbar war, und auf die-
ser aufgeräumten Stelle
stand jetzt das wohlprä-
parierte Skelett eines klei-
nen Säugetieres. Davor
faß bereits wieder Carlo
Medicus, schrieb Zeichen
auf ein Blatt Papier
und drehte mir den Rük-
ken zu.
„Aha" begann ich mit
der Schwatzhaftigkeit des
überflüssigen Gastes, „Sie
haben eine Tierplastik
vor?"
„Tierplastikl Natürlich!
Ich bin Bildhauer und
sitze vor einem Tierskelett,
also muß doch wohl eine
Tierplastik dabei heraus
kommen! Immer dieses
bornierte Denken nach
der Berufsschablone!...
Laben Sie denn eine
Ahnung, was für ein Tier
das ist, dies Skelett da?
Das ist das Tier der
Zukunft, ein Maulwurf.
Warum kagen Sie nicht
gleich Mäh! wenn Sie ja
doch ein solch blödes Ge-
sicht machen ... Nun bin
ich so grob gewesen, daß
Sie ein Anrecht auf eine
Erklärung haben. Wenn
ich doch endlich einmal
lernen wollte, höflich zu
den Menschen zu sein,
vas /slter
Nsch ist er iem. Ls «LNet gsnr gelsllen
ün meinem Lleg. voch eines tzges äann
wirä's Ireunälich mich deim Odrenriplel lallen
llnä lprichl: üsr', kreunä, äu bill ein sller wann!
lllie äsr wodl lein «irä? dm. ich möchle äenken:
var Mler, wenn man gern ckie danä idm bol,
lll:rä uns lchon leine eignen Leuäen lchenken.
llen lsg belchliebl äas Ichöne ?Ibenäro!!
Msn drl nichls mekr ru <un. ?Im Irüden Morgen
öelchälligl uns äie rvichl'ge ?rage nur:
6ibl es äenn keute gsr nichts ru belorgen
In dsur unä dol unä 8sNen? Xeine 5pur?
vie 2eitungen linä äs. Msn vvirä lie lelen.
lllie lich um bleinen Krsm ckie lllelt äoch ärekt!
Za. srüker! Znäer; ilt es äs gewelen.
Sottlob, ässt msn jetzt lli» beileiie liedt! —
Spsrieren gedl msn. kmen lchönen grauen
^linäer trsgt msn, äer unr Irelllich lledt.
voch vorker nsch äem tkermometer lchsuen
Llirä Mutter, unä ob lcdsrk äer lllinä nicht vvekt.
„vss dslrtuch nimm! Sei äoch nichl unvorlichtig;
vcnk' nur, vvie dö; äein letzter dullen rvsr!" —
öewodnle lllege vvrnäelt mrn gewichtig.
Hds, äa ksmml äss nette slte pssr,
venkt msncher. äem rvir ölter lo degegnet.
vori grützt uns ein beksnnter junger Msnn.
kr rveitz, ästz rvir mil ööchtern linä gelegnet,
llnä äenkt: lllieviel äer ^llte geben ksnn?
M msnchen ksgen ilt msn vvokl verärietzlich.
vss isl rechl sngenedm. Msn rslonniert
llnä lchimpkt im gsnren dsus derum, bis lchlietzlich
llns Multers lsnktes Lscheln äann kuriert,
llnä unlre Iüngste uns äie öscken llreichelt:
„pspa, nun brumm' äoch nicht äie gsnre 2e!II"
vsnn nickt msn gnsäig unä ilt ledr gelchmeichelt. —
lllie wirä äas lchön lein! (llsr es erlt lo «eit!
pctcr kobinson
Der Maulwurf
sind es" und verschwand
sofort wieder in die Tie:
fen seines Ateliers.
Das Atelier sah heute
merkwürdig aufgeräumt
aus. An den Wänden
standen die angefangenen
Arbeiten in schönerReihe
zurückgeschoben und mit
Tüchern dicht verhängt,
als wenn lange keine
Land darangekommen
wäre. So beherrschte jetzt
den ganzen Naum der
riesige Ateliertisch, der
an derFensterwand stand.
Auf diesem Tisch wu-
cherte stets eine uner-
gründliche Anordnung.
Die Anordnung war die-
selbe geblieben, aber in der
Mitte des Tisches war
heute eine Strecke weit
sozusagen Grund gegra-
ben worden, sodaß die
hellgehobelte Tischplatte
sichtbar war, und auf die-
ser aufgeräumten Stelle
stand jetzt das wohlprä-
parierte Skelett eines klei-
nen Säugetieres. Davor
faß bereits wieder Carlo
Medicus, schrieb Zeichen
auf ein Blatt Papier
und drehte mir den Rük-
ken zu.
„Aha" begann ich mit
der Schwatzhaftigkeit des
überflüssigen Gastes, „Sie
haben eine Tierplastik
vor?"
„Tierplastikl Natürlich!
Ich bin Bildhauer und
sitze vor einem Tierskelett,
also muß doch wohl eine
Tierplastik dabei heraus
kommen! Immer dieses
bornierte Denken nach
der Berufsschablone!...
Laben Sie denn eine
Ahnung, was für ein Tier
das ist, dies Skelett da?
Das ist das Tier der
Zukunft, ein Maulwurf.
Warum kagen Sie nicht
gleich Mäh! wenn Sie ja
doch ein solch blödes Ge-
sicht machen ... Nun bin
ich so grob gewesen, daß
Sie ein Anrecht auf eine
Erklärung haben. Wenn
ich doch endlich einmal
lernen wollte, höflich zu
den Menschen zu sein,