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https://doi.org/10.11588/diglit.1471#0182
176
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1277
Krieg in Sicht — „Warumgehst dudennnlchtrein?"
— „Ich hab' mit Papa die diploma-
tischen Beziehungen abgebrochen."
Der Anantastbare
Schlafstelle zurückkehrte. Das war übrigens auch ganz nach
seinem Geschmack gewesen.
And nun sollte das auf einmal aus sein! Ieder Schutz-
mann konnte ihn jeht anhalten und nach Einstcht in seine
leider mangelhaften Militärpapiere — denn Gaston hatte
keine Protektion, und mit tüchtigen Fälschern bekannt zu
werden, war ihm auch nicht gelungen — festnehmen, woraus
ihm jedenfalls sofort die neumodische dreckig blaue Soldaten-
jacke angezogen werden würde. Das war ekelhast.
Gaston Fripancourt überlegte, was zu tun wäre, damit
er für Frankreich nichts zu tun brauchte. Sollte er stch bei
der Tante einschließen, bis der Krieg vorüber war? Nein,
das ging nicht. Erstens vertrug er das nicht, und zweitens
wäre dann die Aufwartefrau der Tante auf ihn ausmerk-
sam geworden. And daß die Tante dieses Weib nicht mehr
ins Laus ließ, konnte Gaston wirklich nicht verlangen.
Die Tante wäre auch gewiß nicht geneigt gewesen, die
Lausarbeit allein zu verrichten.
Drei Stunden quetschte Gaston Fripancourt seinen
Kopf zwischen den Länden, dann hatte er einen vortreff-
lichen Gedanken herausgepreßt. Er lief in den »ächsten
Buchladen, wo er für zwei Franken ein kleines wissen-
schaftliches Werk erstand. !lnd als er spät abends in die
Wohnung der Tante zurückkehrte, giug er nicht zu Bett,
trotzdem er nach all der Aufregung verdammt müde war,
nein, er blieb die ganze Nacht auf und studierte. Am Mor-
gen aber nahm er sich seinen hübschen kleinen Schnurrbart
ab, nicht ohne Bedauern. Dann ging er aus wie gewöhnlich.
Nichtig, um drei Ahr nachmittags etwa bekam er die
an die Polizei ergangene Anweisung zu spüren. Gerade
wollte er die Nue de Nivoli überschreiten, da wollte ihn
ein Schutzmann anhalten. „Vous o'Ltes pas inodilisüi"
lautete seine Frage.
Aber für Gaston Fripancourt schien der Schuhmann
Lust zu sein. Er ging ruhig seines Weges weiter, den Ser-
geant de Ville nicht einmal eines Blickes würdigend. Der
lief ihm nach und packte ihn am Arm. „Vos xaxivrs!"
schrie er.
Da stellte Gaston Fripancourt sich breitbeinig vor den
Schutzmann hin, und mit der linken Land begann er seinen
Rockürmel aufzukrempeln, als wollte er boxen. And dazu
sprach er, gelaffen aber kernig: „llosv äare xou! Ninä xour
ovvu dusiuoss, xou blooäx iäiot!" —
Der Schuhmann erblaßte. Er salutierte. And dann
hielt er den Wagenverkehr an, damit Gaston Fripancourt
die Straße bequem überschreiten könnte. Piro
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Meilee spiell so§ont Xlsviei» unil Unninoniuin!
Okne Siolenlieniiliilsse — «Iine Lreinile Mlllk« — 1n kürnesler Leit kann ssäsr vaell
äsr „'kLLleLSÄU'itt" tlott vom Llatt, Xlavier unä ttarmonium spitzlsn. 6lanr:snä dtzxutaedtet, übsr 50V
^lusikaiitzu ersebienell. Vollstänäixer Dskrxanx mit 25 ^lusikstüeksn klic. 5.— . probestüoks n,it ^uf-
klärunx 50 k'kenuie IHusIlLverlnx Lnplivnle, r>Ie6en»n 4VS Iiel verlln.
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üluvlileiilenrle
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Wohltat und Hilfe. Auf Hei-
luug üinwirk. BieleDculkfchr.
Aufkläreude Broschüre rc.geg.
LOPfg.in Marken d.Ledisvs-
kÄMp's vsnäagsn - Vsr-
sanäliaus. vuisdupg 85,
Königstraße 38.
InvaliaenlSaer
IflaiUrenzelbUsastlel
Ifranstensaftl-
Slübie
solid. Fabrikat.
Katalog gratis.
Ljcd. vlLune,
Dresäeu - böbtLn.
Sommelfplörren
vas LLrantierr «lrkssmsts
^llnel Leeen 8ommerspros-
sen lsr OrSms Oi ^n».
In S M'axen Lelne 8om-
inersprossen rnelrr. —
lopf nur 2.50 ^ark. Lekt
nui clurLk ttirsok-ApotdsKs,
81rsssburg 33 tLlssss)
Ivltssts lootkslcs l)«utredl2knj».
versntwoNUcker Kec!»nteur: ^cräinsnä Llkreiocr. iNünckcn. — Vruck unä vertsg von I. ?. 5ärreibcr in in. ünärcn unä khtingen.
ln oelkerreick-Ungrrn kür NcrsuLgLdc unä keärktion vcrrntworNick llodcrt Nokr in Uicn!., Vomgrssc 4 — Mle kvcä-.te kür lämtlickc klrtikct unä lNussrrtio'.en vorbekrlten.
7ür äcn KnrciLcnteN verrntwortliäi in vcuNä-.lrr.ä: Nsr llsinät, l<Iüncken: in Ocsscrrcirk-Untzrrn: crnss ldrklc, Uien.
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Gaston Fripancourt überlegte, was zu tun wäre, damit
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