182 2-2202-2-2-2-2-2-2-2-2-2-cx>2 Meggendorfer-Blätter, München
Der galante Vetter — „Gratuliere zum Geburtstag, liebe Kusine; vierundzwanzig wirst du wohl heute?"
„Nein, erst zweiundzwanzig!"
— „So? Ich hab' gemeint , . . sechsundzwanzig!"
Schlau
Sommerfrischler: „Was hilst mir die
schön geschriebene Speisenkarte, wenn
immer gerade das Eine, das mir am
liebsten wäre, gestrichen ist."
Wirt: „Ia wiffen S', mir lassen's vom
Lerrn Lehrer schreib'n, und der streicht
allweil glei' aus, was er auf d' Nacht
möcht'."
Nach und nach
Zimmerwirtin teines jungen Dichkersj:
„Allmählich scheint er die Loffnung auf-
zugeben,seinManuskriptunterzubringen.
Zuerst hat er's immer als .Einschreiben'
fortgeschickt.dann als gewöhnlichen Dop-
pelbrief, nachher als,Geschäftspapiere'
... und jetzt liegt's schon vier Wochen
auf dem Schreibtisch und wird überhaupt
nicht mehr sortgeschickt!"
Nm Uker
vie Wellen llnnmem. 8o!äenwter Licbt
Strsmt sur äem sbenämüäen Sonnenkerren.
5tei! jtek» äie ilterpsppeln aulgereikl
llnä brennen kock enipor wie grüne sierren.
Seruklam riekt ein lpäler llschen lern
Slromsb im golägekrsulten lllellenlpiele,
5o wie ein loles Illrtt im ülrller Ireibt,
ver 5onne nrck unä weisi von keinem 2iele.
ver leme llskn lrrgl meiner lllunlche Dackt:
5>il! möcht ich riekn in ulerlole llleiten,
kin loles ölslt, vom Lebensllurm venoekt,
llnck leüg in ärs llickts kinllbergleiten.
limrneläa UoM-sfettner
Doppelsinnig
— „slnd wie bist du so mit deinen
Gläubigern zufrieden?"
— „O, Prachtkerle, — die sind nicht
zu bezahlen!"
Gediegen
S chwiegervater <in spe): „Wie gefällt
Ihnen denn mein neuer großer Geld
schrank, Lerr Affeffor?"
— „Ich urteile nie nach dem Aeusiern,
Äerr.K'ommerzienrat."
Gnädige tals der Spiegel in der Zriiche voll
Fltegenschmuh ist, zum Mädchen): „Putzeil
Sie doch endlich einmal den Spiegel,...
wenn man hineinschaut, hat man das
Gesicht voll lauter Sommersproffen!"
Llnverfroren
Bürgermeister: „Einen besonders em-
pfehlenden Eindruck macht Ihr schmut-
ziger Liausgiebel hier an der verkehr-
reichen Chaussee durchaus »icht, löinter-
huber."
Bauer: „Lab' auch schon dran gedacht
. . . man müßt sich mal an den Ver-
schönerungsverei» wenden!"
Copyright 1915 by I. F. Lchreiber
Der galante Vetter — „Gratuliere zum Geburtstag, liebe Kusine; vierundzwanzig wirst du wohl heute?"
„Nein, erst zweiundzwanzig!"
— „So? Ich hab' gemeint , . . sechsundzwanzig!"
Schlau
Sommerfrischler: „Was hilst mir die
schön geschriebene Speisenkarte, wenn
immer gerade das Eine, das mir am
liebsten wäre, gestrichen ist."
Wirt: „Ia wiffen S', mir lassen's vom
Lerrn Lehrer schreib'n, und der streicht
allweil glei' aus, was er auf d' Nacht
möcht'."
Nach und nach
Zimmerwirtin teines jungen Dichkersj:
„Allmählich scheint er die Loffnung auf-
zugeben,seinManuskriptunterzubringen.
Zuerst hat er's immer als .Einschreiben'
fortgeschickt.dann als gewöhnlichen Dop-
pelbrief, nachher als,Geschäftspapiere'
... und jetzt liegt's schon vier Wochen
auf dem Schreibtisch und wird überhaupt
nicht mehr sortgeschickt!"
Nm Uker
vie Wellen llnnmem. 8o!äenwter Licbt
Strsmt sur äem sbenämüäen Sonnenkerren.
5tei! jtek» äie ilterpsppeln aulgereikl
llnä brennen kock enipor wie grüne sierren.
Seruklam riekt ein lpäler llschen lern
Slromsb im golägekrsulten lllellenlpiele,
5o wie ein loles Illrtt im ülrller Ireibt,
ver 5onne nrck unä weisi von keinem 2iele.
ver leme llskn lrrgl meiner lllunlche Dackt:
5>il! möcht ich riekn in ulerlole llleiten,
kin loles ölslt, vom Lebensllurm venoekt,
llnck leüg in ärs llickts kinllbergleiten.
limrneläa UoM-sfettner
Doppelsinnig
— „slnd wie bist du so mit deinen
Gläubigern zufrieden?"
— „O, Prachtkerle, — die sind nicht
zu bezahlen!"
Gediegen
S chwiegervater <in spe): „Wie gefällt
Ihnen denn mein neuer großer Geld
schrank, Lerr Affeffor?"
— „Ich urteile nie nach dem Aeusiern,
Äerr.K'ommerzienrat."
Gnädige tals der Spiegel in der Zriiche voll
Fltegenschmuh ist, zum Mädchen): „Putzeil
Sie doch endlich einmal den Spiegel,...
wenn man hineinschaut, hat man das
Gesicht voll lauter Sommersproffen!"
Llnverfroren
Bürgermeister: „Einen besonders em-
pfehlenden Eindruck macht Ihr schmut-
ziger Liausgiebel hier an der verkehr-
reichen Chaussee durchaus »icht, löinter-
huber."
Bauer: „Lab' auch schon dran gedacht
. . . man müßt sich mal an den Ver-
schönerungsverei» wenden!"
Copyright 1915 by I. F. Lchreiber