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86 Meggendorfcr-Blätter, München

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Dankbarkeit

— „Schwer hat's di g'habt, Luber, bist doch wieder wohlauf!"

— „Dös glaub i — bal der Doktor morgen wieder kommt, wird
er nausg'schmiffen!"


^i/enn-—

lnLgirmett bl'UMML^l
ZulLlsteu iu XiiLÜeuel'3
Msgeri u/ill uiliks i/L^iummen,

I_IuL> iüglilik ULrZsäl'ks ^3 3ili>i m^ür' uriü

U/ll" u/sr^u srielilllisi gLblieb^n
Im sls^u ^uglguü um küu^liLliLu
Hsss' M3U UU3 uul'kL^ bu^ukl'iuduu,
U/38 UU5 fül" IDiugu ülur ül'uufzuu bu3uüulü.

U^il" u/üruu uiuki miiguguuguu,

5u ^pruuüuu 3i'u, ^uukuuü uu3 iiufur Ll'UZt;
U/ir kuiiuu u/ukl uuül^ Uul^Iuuguu, —
üu, üüiiuu u/il' ÜU8 uurüur guu/uki!

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*

üu, fl'UlliuK, ÜUk' I^UULUK mufz 8luk slüsuu,
llufz ur üiu Zukllimmu ^rfulipuug uiuüi üuuüi:

ID33 vurüur üui 3Üku 8Iüiuu,

IÜU3 Huuüüul' irügt ukulkufi bliiul'u ^uuuüi.

lliu Kl'iugul' fül' ^uku 5üiIIiug iügliuk,
2iu u/ul'üuu u/ukl uiuüi üiu uiuxiguu 3uiu,
lliu ul^u Liuü üufzuru üiiiul' uuü klügliuü,
^3 3iimmuu um ^uüu uuüuuu uiu:

Oiu kufi3UÜIÜ33Ul' ^/uukulu uuü 3iü^uu,
lliu u/ir gubuut 2U !Dufuug ffugU5i
llUZÜUÜ^ lluuuxuüukuuüul'suuüvius'^uliu, —
üu, üüiiuu u/iu Ü33 uurkul' guu/ufzs!

I'etei' Itodiiisoii.

Hausindustrie

Wir sind eine sehr betriebsame Familie und nament-
lich in den gegenwärtigen teueren Kriegszeiten suchen wir
in Äaus und Wirtschaft dem Leben so viele Vorteile abzu-
listen, wie nur immer Intelligenz, Spareifer und technische
Kniffe das gestatten.

So hat meine Frau eine ganze Anzahl kleiner Gläser
voll Kunsthonig hergestellt, einmal als Ersatz für Bienen-
honig und ein andermal als Ersatz für Butter. Die Er-
sparnis ist enorm und das Entzücken darüber groß. Meine
Töchter machen Schuhpaste, Blaukugeln und Stearinkerzen,
und ich habe mir ein kleines Laboratorium eingerichtet und
mache mir Tinte, Büroleim und andere Betriebsutensilien
selbst.

Freilich gerät manchmal nicht alles nach Wunsch oder
die verschiedenen Departements kommen hier und da ein
wenig durcheinander, aber das tut dem System an sich
keinen Abbruch, und ein voller Erfolg auf der einen Seite
tröstet schließlich über einen Mißerfolg auf der andern.

So kam meine Frau neulich zu mir und sagte nach-
denklich: „Ich weiß gar nicht, was das mit dem Kunsthonig
ist. Ich habe doch alles nach Vorschrift gemacht, aber da
war ein Glas darunter (ich für meinen Teil esse keinen
Lonig) das schmeckte ganz seltsam. Oder eigentlich, es

schmeckte nach gar nichts, dafür aber war das Zeug zäh
wie Leim und die Semmelscheiben pappten aufeinander als
wären sie zusammengenagelt."

„Gerade verkehrt," erwiderte ich kopfschüttelnd. „Ich
hatte da neulich ein Glas Büroleim, der wollte absolut
nicht kleben und die Fliegen fielen darüber her, als fänden
sie wer weiß was für einen Leckerbissen daran." C. A. Lg.

Gute Eigenschaft

„Wenn ich nur wüßte, was ich mit dem Iungen anfangen
soll . . . zu nichts hat er Lust und Talent . . . nur hinter
jeder Schürze ist er her!"

— „Na, das ist schon 'n Trost, da kriegt er vielleicht später
mal ne reiche Frau!"

Äausarzt: „Wegen dieser Kleinigkeit brauchten Sie
aber nicht gerade zu so später Stunde noch aus n
Stammkneipe rufen zu lassen!"

Patient: „In der Stammkneipe stnd Sie gesessen?
das habe ich nicht gewußst 5oerr Doktor; ich dachte
hatten längst im Bett gelegen!"

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Copyright 1915 by I. F. Schreiber
 
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