1285
Zeitschrift für Humor und Kunst
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Was mit den Galoschen während des Krieges geschah
seine Zuhörer mit feurigen Worten und feurigem Getränk
auf, die stickigen Straßen Londons mit dem erfrischenden
Felde der Shre zu vertauschen, und verteilte zur gefälligen Be°
nutzung Formulare, die jeder nur zu unterschreiben brauchLe,
um sofort das RechL auf eine deutsche Kugel zu erhalten.
Einer der jungen LeuLe, der noch nicht soviel Whisky in
sich haLLe, als daß er nicht geahnt häLLe, eine weitere Zufuhr
könnte ihn doch seiner Besinnung und dann auch mitZohn
Kickers Nachhilfe seiner FreiheiL berauben, drückte sich aus
der Tür; im ForLgehn warf er auf den Tisch, hinter dem
der PolizeileuLnanL aus Berlin saß, das KonLraktformular,
das ihm der Werber in die Land gedrückt haLLe. „Einen
merkwürdigen Kerl hat der Offizier da mitgebracht," dachte
er. „Was es jetzt alles für Aniformen gibt!" Sonst achtete
niemand aufLerrn Lehmkuhl, der auch ziemlich im Dunkeln saß.
Er griff eifrig nach dem Papier. Aber er konnte nicht
klug daraus werden; auch haLLe er ja zu schlechtes LichL.
„MachL nichts," brummte er, „ich weiß schon Bescheid.
Der Kerl ist ein Buchmacher, und hier wird geweLLeL. Den
Schweinhund werde ich mir kaufen, und den Budiker hinter
dem SchankLisch auch. Oho, ich werde auftreten, daß die
ganze Bude wackelL. Bei dem WorLe „auftreten" aber
fiel ihm ein, daß er ja noch die weichen Galoschen über
seinen SLiefeln Lrug; miL denen konnle er natürlich nichL
stramm genug auftreten, und deshalb zog er sie aus. And
da war er auch soforL wieder in der Kronenstraße zu Berlin.
„Na also, jetzL brennen ja die LaLernen wieder," sagte er.
„Aber was ist mir denn geschehen? Ich habe ja eine sogenannte
ÄalluzinaLion gehabL. Das kommL davon, daß ich die ver°
dammten DenunziaLionen lesen muß. Labe ich mir doch
wahrhaftig eingebildet, in einer Kneipe unter lauter Eng-
ländern zu sitzen. Was für ein SLück Papier habe ich
aber in der Land? SollLe mir da jemand einen Neklame-
zeLLel gegeben haben? Das wäre ja eine schöne FrechheiL.
Oder überreichL man mir jetzL schon auf der SLraße De-
nunziationen? Der Teufel soll den Dreck holen!" DamiL
warf PolizeileutnanL Lehmkuhl das Papier auf den Fahr-
damm, und noch in derselben NachL wurde es fortgekehrt,
und kein Mensch hat es mehr angesehen. Das war auch
guL, denn wenn man entdeckt häLLe, daß ein zum EinLriLL
in die britische Armee verpflichtendes Formular auf einer
Berliner Straße gelegen häLLe, — ja, dann häLLe es natürlich
eine gewaltige AnLersuchung mit vielem Aerger für die be-
auftragten Polizeiorgane gegeben.
„Da liegen ja ein Paar Galoschen!" sagte der Bar-
keeper Iim Everdrunk, als er am nächsten VormiLLag aus-
gehn wollte, weil seine Frau das Lokal aufräumen mußte.
Dabei war er nichL gern zugegen. „Ich werde sie anziehn;
es wird vielleichL regnen." Danach sah es freilich nichL
aus, und Iim Everdrunk haLLe auch sonst nie Aeberschuhe
benuhL, aber vielleichL lag es an den Galoschen, daß er sie
anziehn mußte; am Ende hatten sie den Wunsch. wieder
aus England hinauszukommen. Das geschah auch sehr schnell.
Iim Everdrunk spazierte ein wenig unter den Bäumen von
Vinoent 8guar6 und las seine MorgenzeiLung. Er ärgerte
sich übec die NachrichLen aus Galizien. „Der Teufel soll
die Ruffen holen," schimpfte er. „Ich möchte da unten sein,
um den schlappen Kerls zu zeigen, wie man siegL." Im
nächsten Augenblick ging Iim Everdrunks behagliches Schlen-
dern in ein rasendes Laufen über, und er steckte miLLen in
einem Äaufen von LeuLen, die alle gleich ihm ihre Beine
gebrauchten. Gerade in den Rückzug von Przemysl war
nü cö 1285. 12. ^LlA 1915« Inseiti'onsxobübren 4xespalt. 1^onpar6i1l626il6 1 Nark. /Nleinigs Ins6rat6N-^iiriabm6 b6i IVI0886, 1k1k1Vl166II'^XP8l!iÜ0I1.
! MerNo. Lieslrni, Obsriiriil?, Diesüen, Diisselüorf, jk'rankturt, NAmdnrx, Xöln, I-6lx»2i§, ^lrmnlieim, 1>Iüneben, Strassdnrx i. L., 8tntt»A>t, Lnäapsst, kraZ, Nasel, 2ürieii.
-bsstellnnA^n nuk clio U oebeiuius^abe bei all6n Lucii- unü Ivüristbonälun^on. 26itunxs-b.xpecIition6n unci b'ostämtern. ^uarlalsprois (13 Nuinrnorn) in O^utseblanä ülli. o. —,
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g: üirsek.^potk.; 8tutigart: üirseb
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riL-^potbsks, l_Irania-^.potbsk6, vulia
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lerm l,Mi- Nniclie»!
Wie wichtig die Kenninis
frember Sprachen ist, beweist
auch wieder die gegenwärtige
Aeit.^nTaufendenvonFeldpoft
briefen wirdvonunserenSolda-
len zum Ausdruclr gebracht. wie
vorleilhaft ihnen ihre Sprach-
kenninisfe auffranzösischem und
belgischem Boden oder in Rufz-
land werden.
Der Sprachlrundige ist schon
tn Friedenszeiien überall im
Vorteil gewefen; nach dem gün-
stigen Friedensfchlusfe aber, den
wtr alle erhoffen.must die Kennt
nis fremder Sprachen noch an
Mchtiglreil gewinnen nnd die
Bcvorzugung des Sprachtrundi-
gen wird grötzer als je znvor
werden. Es lrann dnher jedem
cinzelnen ntcht dringend genug
geralenwerden.fremdeSprachen
zu erlernen. DerbesteWeg hierzu
bielel ftch in den wellberühmlen
Unlerrichlsbriefen nach der Me-
thode Touffainl-Langenscheidt.
Nach dieser in vielen Zahrzehn-
len erproblen wethode lrann
jeder in leichier und beguemer
WeiseohneLehrerEnglifch.^ran-
zösisch. gtalienisch, Nnfsisch usw.
erlernen; der Unlerricht fetzt we-
der Vorlrenntnisfe noch besfere
Schnlbildung voraus. Es gibt
für die freien Sinnden lreine an
genehmere und nützlichere Be-
fchäftigung als das Sprachstudi-
um nach derweihode Tousfaint-
Langenscheidt. Verlangen Sie
heute noch die Einführung Nr. 5
in ben Unierricht der Sie inter-
essierenden Sprachc von der
^ 1
schen Verlagsbnchhdlg.lProf.G.Langcnfcheidt). Berlin-Schöneberg.
Bei Bestellungen von BZaren etc. beziehe man sich ans diese Aeitschrift.
OesiebtLbaai 6 u. allv bässliebmi Xöipei'-
baar6 verniebt^t sokort; sebm6r?:Ios rmä
raäikal „V«K»»La4oL" äareb ^.bsterbeii
äer VVur/6ln allmäblieb uiiä iür immer.
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sofort kerzengrade bei Ge-
branch von „progrssso"
ges gesch. Das Neueste
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Ietztzeit l Glänzende Dank-
fchreiben I Proipekte gratis.
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