162
Kriegschronik der Meggendorfer Blätter, München
Neloäie).
ZiLÜ^! Liu kimm! Lk',
ZllÜl'iÜL NlMMk Lk", —
Ulgs'Znkgu, Xlll/MlH, ^üsui^ciü ^l'L^t,
ösllünll, ÜLMLT üäl! lün fL3t.
ÜLäe l^5limg kl'iegt ^7,
lüi^^l'müliüiliü 3ieg!
U/i^ ^iriü ^eisi^ Znül'lÜL glmk!
Ü3, u/g^ u/iü üel' Xeiü üe^in dllld?
^LtNllgNZÜ sm
lld ^l' fslinle?
llun, ülL f'r'sge gü! n'mü! vmi;
^ilml'lei, — en kummt ium ^i^I!
— OL.
Die Zähne Nußlands
Die Londoner „Morningpost" hat nach dem Fall von
Brest-Lilowsk geschrieben: Es ist eine Empfindung wie nach
einem Zahnziehen. Es LuL weh, aber es beffert die all-
gemeine Lage. —
Das ist ein schöner Vergleich, aber ganz so Lröstlich,
wie die „Morningpost" meinL, ist er doch nicht. Denn Nuß-
land haL eben nichL nur einen Zahn verloren, sondern schon
eine ganze Menge, und es wird diese Verluste um >o mehr
bedauern, als es beabsichtigte, von seinen Zähnen gehörigen
Gebrauch zu machen. Es t aL uns doch fressen wollen.
Gar so klein sind die Schmerzen beim Ausziehen gewiß
auch nichL gewesen. Ganz verkehrL aber ist es, daß die
russische Negierung jetzt versucht, das Land einzuschläfern.
Ein PaLienL, dem Zähne ausgeriffen werden sollen, muß
im GegenLeil vorher eingeschläfert werden, wenn ihn die
OperaLion nicht ärgern soll.
Wie mag es nur kommen, daß Nußland gar so schlechte
Zähne hat? werden seine VerbündeLen sich jetzt ängstlich
fragen. Die AnLworL ist ganz einfach: Nußland hat auf
GraniL gebiffen. Uebrigens mag auch eine gewisse Wurzel-
fäule vorhanden gewesen sein.
Wem eine Menge Zähne ausgezogen worden sind, der
muß recht achtsame Behandlung erfahren, damit die Wunden
nicht böse werden. GuLe Dienste Lun in solchem Fall kühlende
Amschläge. Wir werden also wohl bald hören, daß Nuß-
land Amschläge bekommen hat. Oder auch nur Schläge.
An einen Ersatz der ausgezogenen Zähne ist freilich
vorläufig nichl zu denken. Denn ein anständiger Zahnersatz
muß in Gold ausgeführt werden, und daran mangelt es
Rußland gegenwärtig sehr, und seine VerbündeLen werden
ihm auch nicht viel geben können. Das ist schlimm für
Rußland; es hätte Zähne so sehr nötig. Denn es wird
noch manche harte Nuß zu beißen haben.
Eins allerdings ist möglich. Am Ende wachsen jetzt
Nußland noch ein paar Zähne. Rämlich die Weisheitszähne.
'Aber die wird ihm die Negierung auszubrechen versuchen.
Gedanensis
ver Zchwimmer
Zpallen brauchte jecier klatt,
Zcine llubmeztal 2U meläen;
6anr Italien jauchrt ibm 2U.
Ztabila, äem Irüknen beläen.
Unerlöst in Oesterreich
Muht' er (llafleu tragen,
beiht es;
llach Italien stanä lein 5inn.
varum tat er ettrar vreisteö.
vächllicb ist er auzgeriickt
ven öeärückern, äielen Icblimmen,
bprang ru stola in äas Meer,
üm lich guast trei ^u lchwimmen
fiat äie Häria äurchkreurt,
Ist in 6raäo angekommen,
Mo man an Italiens btranä
Ibn mit ^jubel aulgenommen.
Melche Lat! vagegen ist
Ma§ am fiellespont gelungen
6inst teanäer, einfach nichts:
btabila rei mebr bestmgen.
llürrer war Veanäer§ Meg.
ver auch nur ein 8chwerenöter.
voch äer Ireibeittbelä äurch-
lchwamm
fiunäertrwanng llilometer.
Stabila lein vame gebt
vie ilnä nimmer nun verloren!
Ha, ltalien§ beil'ger llrieg
fiat äie groste Lat geboren.
Melch ein granäioler llrieg!
vicht erst in entfemttn Lagen,
vein. e§ blükn lchon jetzt äarau§
fierrlich lchöne Iseläenlagen.
?iro
Kriegschronik der Meggendorfer Blätter, München
Neloäie).
ZiLÜ^! Liu kimm! Lk',
ZllÜl'iÜL NlMMk Lk", —
Ulgs'Znkgu, Xlll/MlH, ^üsui^ciü ^l'L^t,
ösllünll, ÜLMLT üäl! lün fL3t.
ÜLäe l^5limg kl'iegt ^7,
lüi^^l'müliüiliü 3ieg!
U/i^ ^iriü ^eisi^ Znül'lÜL glmk!
Ü3, u/g^ u/iü üel' Xeiü üe^in dllld?
^LtNllgNZÜ sm
lld ^l' fslinle?
llun, ülL f'r'sge gü! n'mü! vmi;
^ilml'lei, — en kummt ium ^i^I!
— OL.
Die Zähne Nußlands
Die Londoner „Morningpost" hat nach dem Fall von
Brest-Lilowsk geschrieben: Es ist eine Empfindung wie nach
einem Zahnziehen. Es LuL weh, aber es beffert die all-
gemeine Lage. —
Das ist ein schöner Vergleich, aber ganz so Lröstlich,
wie die „Morningpost" meinL, ist er doch nicht. Denn Nuß-
land haL eben nichL nur einen Zahn verloren, sondern schon
eine ganze Menge, und es wird diese Verluste um >o mehr
bedauern, als es beabsichtigte, von seinen Zähnen gehörigen
Gebrauch zu machen. Es t aL uns doch fressen wollen.
Gar so klein sind die Schmerzen beim Ausziehen gewiß
auch nichL gewesen. Ganz verkehrL aber ist es, daß die
russische Negierung jetzt versucht, das Land einzuschläfern.
Ein PaLienL, dem Zähne ausgeriffen werden sollen, muß
im GegenLeil vorher eingeschläfert werden, wenn ihn die
OperaLion nicht ärgern soll.
Wie mag es nur kommen, daß Nußland gar so schlechte
Zähne hat? werden seine VerbündeLen sich jetzt ängstlich
fragen. Die AnLworL ist ganz einfach: Nußland hat auf
GraniL gebiffen. Uebrigens mag auch eine gewisse Wurzel-
fäule vorhanden gewesen sein.
Wem eine Menge Zähne ausgezogen worden sind, der
muß recht achtsame Behandlung erfahren, damit die Wunden
nicht böse werden. GuLe Dienste Lun in solchem Fall kühlende
Amschläge. Wir werden also wohl bald hören, daß Nuß-
land Amschläge bekommen hat. Oder auch nur Schläge.
An einen Ersatz der ausgezogenen Zähne ist freilich
vorläufig nichl zu denken. Denn ein anständiger Zahnersatz
muß in Gold ausgeführt werden, und daran mangelt es
Rußland gegenwärtig sehr, und seine VerbündeLen werden
ihm auch nicht viel geben können. Das ist schlimm für
Rußland; es hätte Zähne so sehr nötig. Denn es wird
noch manche harte Nuß zu beißen haben.
Eins allerdings ist möglich. Am Ende wachsen jetzt
Nußland noch ein paar Zähne. Rämlich die Weisheitszähne.
'Aber die wird ihm die Negierung auszubrechen versuchen.
Gedanensis
ver Zchwimmer
Zpallen brauchte jecier klatt,
Zcine llubmeztal 2U meläen;
6anr Italien jauchrt ibm 2U.
Ztabila, äem Irüknen beläen.
Unerlöst in Oesterreich
Muht' er (llafleu tragen,
beiht es;
llach Italien stanä lein 5inn.
varum tat er ettrar vreisteö.
vächllicb ist er auzgeriickt
ven öeärückern, äielen Icblimmen,
bprang ru stola in äas Meer,
üm lich guast trei ^u lchwimmen
fiat äie Häria äurchkreurt,
Ist in 6raäo angekommen,
Mo man an Italiens btranä
Ibn mit ^jubel aulgenommen.
Melche Lat! vagegen ist
Ma§ am fiellespont gelungen
6inst teanäer, einfach nichts:
btabila rei mebr bestmgen.
llürrer war Veanäer§ Meg.
ver auch nur ein 8chwerenöter.
voch äer Ireibeittbelä äurch-
lchwamm
fiunäertrwanng llilometer.
Stabila lein vame gebt
vie ilnä nimmer nun verloren!
Ha, ltalien§ beil'ger llrieg
fiat äie groste Lat geboren.
Melch ein granäioler llrieg!
vicht erst in entfemttn Lagen,
vein. e§ blükn lchon jetzt äarau§
fierrlich lchöne Iseläenlagen.
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