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166 Oi

Meggendorfer-Blätter, München <is-

Anbegreiflich — „Spielen Sie vielleicht einen Tarock mit,

Lerr Nachbar?"

— „Bedauere, ich kann nicht Larocken."

— „Na, was Lun S' denn nachher im Cafä?"

„ScheinL sich!" meinLe ich
achselzuckend.

„Allerdings, die Sprache
ist anders! EnLschuldigen
Sie! Ich habe die Ehre!"

Daß ich zu Tode froh
war, als ich den Kerl nichL
mehr sah, ist begreiflich.
Ich ging in den LofgarLen,
ließ mir zur Beruhigung
eine Tafse Kaffee bringen
und studierLe die neueste
ZeiLung dazu.

Es dauerLe jedoch nichL
lange, da legLe sich eine
Land auf meine SchulLer
und eine bekannLe SLimme
schrie:

„KreuzLeufel, Mensch!
Da bist du ja doch! Ich
habe heuLe schon einen an-
deren für dich angesprochen,
alLes Luder! VerfluchLe
Aehnlichkeit. .."

Vor mir stand der him-
mellange FruchLsafLerzeu-
ger und lächelLe mich hoch-
erfreuL an.

Lans Sollinger

Bei Gelegenheit

Sie: „Ich kann es nichL
leiden, wenn auf der Bühne
ein Weib den Mann mar-
kierL."

Er: „Ra, machst du es eL-
wa daheim anders?"

Der Doppelgänger

Bis jehL habe ich es nie geglaubL, daß ich einen Dop-
pelgänger habe. Es ist aber Lrotzdem so, sonst wäre das
solgende Erlebnis nichL möglich gewesen.

Ich schriLL gemächlich durch die Neuhauserstraße. Da
LraL auf einmal ein himmellanges Mannsbild auf mich zu,
packLe meine rechLe Land und fing soforL an: „KreuzLeufel,
ist das aber ein Glück, daß wir uns hier Lreffen! MußL
wohl auch einrücken, alLe SchwerLschnauze? Na, dir kann
's wurschL sein! Du bist BeamLer! Aber unsereiner muß
das GeschäfL im SLich lassen ...."

Ich wollLe dazwischen reden, er aber ließ es nichL da-
zu kommen.

„Iaso, du weißL ja noch gar nichL, daß ich mich selb-
ständig gemachL habe. FruchLsäsLe! Eigenes Erzeugnis!
Feine Sache!"

And dabei drückLe dieser eigene FruchLsafLerzeuger an-
dauernd meine rechLe Land, wie wenn sie eine Niesenhim-
beere gewesen wäre, deren SafL er für feine gewerblichen
Zwecke fehr noLwendig gebrauchL häLLe. Das hielL ich nichL
länger aus. Ich schrie sehr energisch:

„Sie sind im IrrLum! Sie verwechseln mich! Ich
kenne Sie gar nichL!"

Der Äimmellange war wie vom Schlag gerühL!

„Aber Mensch! Verzeihung! KreuzLeufel, gibL es so
eine verfluchLe AehnlichkeiL?"

Us^ Ureigni^

Zpüt^ummuulug. >m 3ukuppuu gurr'ri lliu Isuben,
unä Hulkuu Nuluulluuluuubuu
Z!uku uukuu/ug! in 8nku.rü>Lr Iffiüug^IuÜ,

OiL i^m^ul 8nülüpf! im üliulluuüuukuuZuüuüuu,
KIüü! uuf xierlinüeu üuüuüuu
I_!nü ^!uuu! üuu u/uiuüuu, üuuig^llüuu lluÜ.

Ou kull! uin 2ukriü. 5!uukllüuu !l'llg! lliu Lllrllu
Our ^uü^uuuu lu^uüu mi! gumu^Zuuu U/llrllu
II!ur üunlldriufli'llgur u/iuk!igun 6u^iuü!8 -
Vlüu u/uiku ülllgul fluüurn fflullgurllinui-i,

^iu Iffllllul KIii-nuÜ, KIunü unll 3unnku2ukienun,
Illull guuk! ikm uuuk uull muul! lluuu: ^/iuüuu uiuü!^?

W. 8rr,elr6ii t

Hyperbel

„ScheinL eine fruchLbar schwatzhafLe Person zu sein, die
GaLLin dieses schwerhörigen Lerrn?"

- „Na, ich sage Ihnen, der brauchL alle paar MonaLe 'n
neues LörrohrÜ

Copyright 1915 by I. F. Schreiber
 
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