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18

Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München

Die Entente-Aferschwalbe kommt im östlichen Mittelmeer vor, ist
aber wezen der vielfachen Nachstellungen im Aussterben begriffen'

Dat 's man half so slimm...

ver rührige wann

2war geht öer lln'eg wokl Isng' noch lort,
voch kluge Leute überlegen
kerelts: 6in jeüer dell're Ort
lllünlcht lich nachher wohl rurulegen
Lin lchönes venkmal äer ffrieger.

llnä är nun vcutlchlanä js lebr reich
ffn lolchen Orten, lo gewärtigt
Nsch Irokem rrieüenslchlub logleich
ver llünstler, äer äergleichen lertigt,
ven prschtig lostnenäen ffblstz.

lver Irütz sulsteh«, tut wotzl äsrsn.
vie tzurtigkeit bringt msnche Lchstze.
vrum tzst lchon jetzt ein klinker Msnn
2u lpstrer Aeräe unlrer pistze
kin llriegeräenkmsl gebscken.

6s psstt lür jeäe Ltsät im Lsnä,
llleil es äurchsus normsl gestsltet.
Lchon wuräe ein prolpekt verlsnät,
vsrin Oelchsltsgeist stä) entlsltet:
llter ksult lchon jetzt einen ffbgub?

kerlin; ffkaäemie rwrr lpricht
vurch itzren prsliäenten Lchwcchten,
vsb äoch äie Ltsäte lieder nicht
öelsgtes venkmsl ksuken möchten,
llleil's nsmlich riemlicher Schunä lei.

Kleinstadt

— „Warum haben Sie denn gestern in Jhrem Blattl einen
großen Sieg gemeldet? Das stimmt doch gar nicht!"

— „Ia, der Lerr Privatier Meier hat sich jeyt auch eine
Fahne gekauft, und die wvllte er gern 'mal herausstecken."

Eile

Onkel Krischan ist auf Arlaub gekommen, und die kleinen Neffen und Nichten
haben soviel zu fragen.

„Unkel Krischan — wenn ji nu dor sitten möt t in Rußland — is jug dor wohl
bös' tau Maud?"

„O" — meint Onkel Krischan — „dat is allens man half so slimm!"

„Aest, Ankel — wenn dei Ruffen nu scheiten und bullern — nahsten süd j> wohl
bannig in Ängsten?"

„O" — macht Onkel Krischan — „dat is allens man
yalf so slimm!"

„Aest, Ankel — wenn sei jug nu drapen und ji kamt
in 't Lazarett?"

„O" — meint Onkel Krischan — „dat 's ock man half
10 slimm!"

„Aest, Ankel — wenn sei jug nu dotscheiten?"

„O" — meint Onkel Krischan — „dat 's ock man half
sv slimm!" Kanonter Engel

vrum sei äer sillnstler nicht gensnnt.
voctz wie er in äer iiunst lo rege
llnä kix msrschiert, sti snerksnnt.
Is, in äer plsjtik äer Ltrstege
ljt er, äer öilähsuer IvarlchsII!

Leutnant von A'. halre sich von seiner französischen
Ouartierwirtin ein junges Luhn zubereiten laffen und
wollte es eben seinem Magen einverlciben, als die
Kompagnie Plötzlich alarmiert wurde; in zehn Minuten
sollte es losgehen. Was nun tun, das Effen stehen lassen?
Lieber mal nicht waschen! !lnd in fllnf Minuten war es
unten.

Auf dem Lofe erwischte ihn seine Wirtin „Nun, wie
hat's geschmeckt, Lerr Leutnant?"

Worauf dieser erwiderte: „Ia, Madame, zum Schmecken
hatte ich keine Zeit, ich hab's bloß gegeffen!"

— „Leut noch schreib' ich heim: ,Das Feindee-
land iibt eine große Anziehungskrast aus'!"
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