Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kriegschronik der Meggendorfer-Bkärrer, München

1Z0

Llnsere Feinde

Linbei'ufung in Lnglnnlj

Oer Isg isl Zs, Zie ÄunZe sclilsgt:
ln knglsnc! u/ircl jelÄ einberufen;
Nsn knlt ru ffnknng Nürr tiersn
llss ersle llulrenci llilersslufen.

Mr. Wilson

Präsident sein is 'ne Ehr',
Wieder werden aber schwer.

Ein verwundeter Krieger betritt humpelnd
eine Bierstube, um sich nach den langen Ent-
behrungen an einem kühlen Trunke und einer
Zigarre gütlich zu tun. Kaum sitzt er, so
drängelt sich auch schon ein Zivilist an ihn heran,
nimmt neben ihm Platz und fragt: Sie sind
wohl am Bein verwundet? Dann geht es
weiter: Welcher Art die Wunde sei? In
welchem Gefecht er ste erhalten habe? Das
„Wann, Wo. Wie, Weshalb, Warum", nimmt
kein Ende, so daß der Kriegsmann nicht zu
dem erhofften ruhigen Genusse kommt. Wenn
der unermüdliche Frager nur wenigstens ein
Glas Bier oder eine Zigarre gespendet hätte.

Plötzlich bemerkt er auf der ihm bisher
abgewendeten linken Wange des Soldaten
eine noch kaum verheilte Narbe.

Ach! Im Gesicht sind Sie ja auch ver-
wundet worden. Wovon rührt denn diese Wunde her?

Von einer Gewehrkugel.

Was hatten Sie denn da für ein Gefühl?

Da reißt dem Andern die Geduld. Er holt zu einer gewaltigen
Ohrfeige aus und als er sie richtig plaziert hat, spricht er: „llngefähr
so!" Damit war die Neugier endgülüg gestillt. (m.)

Oerslumml isl ciun siss U/erdeliecl,

Uu» Iübe u/ie Zireciecilünc:;
lls rufl ein Iisi'Iei', rsusiei' Klsng

Irilsnniens u/sffeni'eife 3äline.

Zelrl brsuLtit es lceins llncliung msdi',
jssin liebensu/üi'csiges Iescliu/slren.
ller 3lssl streckt seine Klsuen sus,
llis ucibsi'mlisi'r'gsci Islrsn.

ffr sprislit nislil mslii': Iffsin lisüsi' Zulin,
Iisl üu gsnsigl, Iissl üenn niulil llusl clu?

ffr ruff: Nei'sn, üu ksuiei' Knsulil,
Zslrl Iiilff clii' sllss niudts, jslr! mubl clu!

llu Iisst üsn sukunen kZudm vsrssuml
2u u/eilcsn üiuli sus signsm Ulillsn.
Zslrl Iissl c!u ksinsn U/illsn mslci'.
Hslt's fflsull Zekt u/srüsn u/ir üiuli ürillsn.

Zelrl lernsl üu slles, u/ss ciu brsuclist,
Um ffnglsnü sus üem llrsuk ^u rs.ksn:

fflsi'suliisi'sn unü suf ffnslsn sledn,
llss Zcliieksn unü llrsnslsnsclimsiksn.

llss Ztürmsn unü üss llegenlsil,

U/ie msn sicli klüglicli ksnn snffsi'nsn.

Ns, unü sn u/sitei'; ss, üu u/irsl
llm ffnü' sngsr getini'ntcen Isrnen.

llss lul csii' gsnr gsu/sllig gut,

Isl üii' im Icnctisten lüi'sc!' deknmmlicli.
Nun msrsnli, tisi'sn! OnrsusgLselrt,
llu bist ninlil s!u/s unsdknmmlicti.

L'iro

Die sparsame Tante

Tante Elvira ist eine gute L>aut, aber überaus genau.

Neulich schickt sie ihrem Neffen hundert Stück Zigarelten in ele-

ganter Blechumhüllung ins Feld. Dazu schreibt sie:-schicke

dir anbei einige Ziaaretten. Wenn du sie geraucht hast, schicke mir aber,
bitte die schöne Schachtel wieder, da ich sie zum Lineintun von Knöpfen
verwenden möchte. C. A. Lg.

In Serbien


— „Du, Bruder, ich glaube, da stnd wir
in einen verlaffenen Flohzirkus geraten."
Bildbeschreibung
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen