Nr. 1314
Aeitschrift für Sumor und KunsL
141
Das teure Museum
Die Londoner Museen
und Galeriensind aus Spar-
samkeitsgründen geschloffen
worden.
Als Smarker das in der
Zeitung las. stieß er einige
gräßliche Flüche aus. „Was
hast du denn?" fragte sein
Freund Barker, der gerade
bei ihm zu Besuch war.
Smarker aber war so voll
Aerger, daß er ihm nur
schweigend die Zeitung rei-
chen konnte.
Barker las. „Ia, das
finde ich auch stark," sagte
er dann. „Das ist sogar ein
ganz ungeheurer Blödsinn.
And eine Blamage oben-
drein. Ansere Museen und
Galerien sind doch Stätten
der Bildung und edelsten
Genusses für das Volk, das
sich dort an den schönsten Gütern der Kultur erbauen und
ein Beispiel nehmen soll. Sie zu schließen, bloß um ein
paar Pfund zu sparen, das ist doch geradezu barbarisch,
das ist-"
„Lalte um Limmels
willen den Mund," unter-
brach ihn Smarker, „sonst
könnten wir uns ganz ge-
hörig erzürnen. Du hast
durchaus unrecht. Es ist
vollkommen in Ordnung,
daß diese Jnstitute zuge-
sperrt werden. Ein Leiden-
geld kosten sie. Ich ärgere
mich nur, daß es nicht schon
lange geschehen ist. Gerade-
zu aus der Laut fahren
könnte ich vor Wut. Wenn
ich denke, daß man vor fünf-
zehn Iahren das Britische
Museum geschlossen HStte!
Was hälte ich gespart, wie-
viel mehr Geld könnte ich
jetzt haben! Am mindestens
fünftausend Psund wäre ich
jetzt reicher. Oder wenn
ich sie auf andere Art aus-
gegeben hätte, dann hätte
ich doch wenigstens Vergnügen davon gehabt und nicht
all den Aerqer, die ewigen Verdrießlichkeiten!"
„Das ist doch Ansinn, Smarkerl Aeberlege doch, was
du redest!"
Osn Iisssrn unssrer ^sitsobrilt ius.ciieu
rvir äis truurigs LlittsilunA, ässs srn
12. 1'eiiruur cls. -Is., nnssr Llitardsitsr
Hkrr llklisr ri»iiit8l:Ilsr
?rofk88vr s. a. L. LM8tsl!3üemte, vrssükll.
iin ^.Iter von 45 änbrsn Avstorbsn i8t.
Osr Vsrstordsns, äsr solion sls Lunststnäisren-
clsr init äsn illsMkNslorier-LIättsrn in Vsrbin-
äunA Astrstsn ist, bnt uns auob nls Ksksisrter
Llulsr ssins Vreunclsebg.tt bsivnbrt und bis nn
ssin Iisbsnssnäs noob viels ssinsr siob clurob
xsrsönliobsts IHiKsuuit nus^siobnsnäen Lnribn-
tursn tür äis NsAASnäorksr-LIüttsr Assobustsn.
kkägLiioa äkr „Nkggklläorkkr-SIättkr".
W Wl IW M W W Wl Wl W W Wl W W Wl W W MM M Wl W M M WNM WW >W
t^Myl 1?M^l tyMyl ^M^l tyMyl tyMyl tyMyl l^Myl ^M^ l^Myl I-M^l ^M^l i^^l i^Myl i^M^l t^Myi t-M^l t-Z^l ^Myi ^M^l t^M^l t^M^l t^M^l
grosse
ortsils
aurcft üie Zelvztsnfertigung äer Sakaerode unü VVZzcfte
für sicft unSZvre tsinSer unS äurev erprovte tsocvrerepte,
wenn Sie die „Moden-Zeitung sürs Dentsche Haus" bestcllc». Die
ist eine ^rauen- und ^andarbeits-^eitung.
Sie bringt anßer Moden-, Wäsche- «nd Handarbeitsmodcllen auch
gcdiegene Romane n»d die illnstricrte Gratis-Beilage:
Im ÄLlcken äeo IirlegLö.
nehinctt alleBnchhmidlimgen am Orte entgegen. Wo Jhnen IcineBuchhandlung
bekaniu isl, bestellen Sie nin Schalter des nächstcn Postamtcs. Bei der Be-
stellung bilte stets den vollcnTilei auzugeben: „Modcn-Zeitiing fürs Deutsche
Hans" und den Verlag VV. Vobacli L> Lo., beiprtz. Preis 15 Pfg. wöchcnt-
lich, oder Mk. 1.80 vierteljährlich und lö Pfg. BesteUgebühr srci ins Haus.
ausgezcichuet
auf dcr Weltausstellung
in Leipzig 1914.
Preis l Z Pfg.
wöthenttich frei ins Haus
odcr 1.80 Mk. viertetjahrlich
nebst 15 Pfq. Beitellgedühr
frei rns Haus.
iZM^I kZMÄ tZSÄ IZSÄ idWÄ tZMÄ kZVÄ tZSÄ iZSÄ sZMl kW, M ^ ^ sZLl Wl s^1 k^Ll ^Ll sW 1^1 s^!
W W iW iW WI Wj W DW WIWDIW WD W! Wl W! AW W D8 W Wl Ä8 W lW
^.1l6tQtß6 1nL6LLL6üLNllLLmi«: kuüaik ftlosss, ^nnoLLSn-LÜLpsaittoQ.
Aeitschrift für Sumor und KunsL
141
Das teure Museum
Die Londoner Museen
und Galeriensind aus Spar-
samkeitsgründen geschloffen
worden.
Als Smarker das in der
Zeitung las. stieß er einige
gräßliche Flüche aus. „Was
hast du denn?" fragte sein
Freund Barker, der gerade
bei ihm zu Besuch war.
Smarker aber war so voll
Aerger, daß er ihm nur
schweigend die Zeitung rei-
chen konnte.
Barker las. „Ia, das
finde ich auch stark," sagte
er dann. „Das ist sogar ein
ganz ungeheurer Blödsinn.
And eine Blamage oben-
drein. Ansere Museen und
Galerien sind doch Stätten
der Bildung und edelsten
Genusses für das Volk, das
sich dort an den schönsten Gütern der Kultur erbauen und
ein Beispiel nehmen soll. Sie zu schließen, bloß um ein
paar Pfund zu sparen, das ist doch geradezu barbarisch,
das ist-"
„Lalte um Limmels
willen den Mund," unter-
brach ihn Smarker, „sonst
könnten wir uns ganz ge-
hörig erzürnen. Du hast
durchaus unrecht. Es ist
vollkommen in Ordnung,
daß diese Jnstitute zuge-
sperrt werden. Ein Leiden-
geld kosten sie. Ich ärgere
mich nur, daß es nicht schon
lange geschehen ist. Gerade-
zu aus der Laut fahren
könnte ich vor Wut. Wenn
ich denke, daß man vor fünf-
zehn Iahren das Britische
Museum geschlossen HStte!
Was hälte ich gespart, wie-
viel mehr Geld könnte ich
jetzt haben! Am mindestens
fünftausend Psund wäre ich
jetzt reicher. Oder wenn
ich sie auf andere Art aus-
gegeben hätte, dann hätte
ich doch wenigstens Vergnügen davon gehabt und nicht
all den Aerqer, die ewigen Verdrießlichkeiten!"
„Das ist doch Ansinn, Smarkerl Aeberlege doch, was
du redest!"
Osn Iisssrn unssrer ^sitsobrilt ius.ciieu
rvir äis truurigs LlittsilunA, ässs srn
12. 1'eiiruur cls. -Is., nnssr Llitardsitsr
Hkrr llklisr ri»iiit8l:Ilsr
?rofk88vr s. a. L. LM8tsl!3üemte, vrssükll.
iin ^.Iter von 45 änbrsn Avstorbsn i8t.
Osr Vsrstordsns, äsr solion sls Lunststnäisren-
clsr init äsn illsMkNslorier-LIättsrn in Vsrbin-
äunA Astrstsn ist, bnt uns auob nls Ksksisrter
Llulsr ssins Vreunclsebg.tt bsivnbrt und bis nn
ssin Iisbsnssnäs noob viels ssinsr siob clurob
xsrsönliobsts IHiKsuuit nus^siobnsnäen Lnribn-
tursn tür äis NsAASnäorksr-LIüttsr Assobustsn.
kkägLiioa äkr „Nkggklläorkkr-SIättkr".
W Wl IW M W W Wl Wl W W Wl W W Wl W W MM M Wl W M M WNM WW >W
t^Myl 1?M^l tyMyl ^M^l tyMyl tyMyl tyMyl l^Myl ^M^ l^Myl I-M^l ^M^l i^^l i^Myl i^M^l t^Myi t-M^l t-Z^l ^Myi ^M^l t^M^l t^M^l t^M^l
grosse
ortsils
aurcft üie Zelvztsnfertigung äer Sakaerode unü VVZzcfte
für sicft unSZvre tsinSer unS äurev erprovte tsocvrerepte,
wenn Sie die „Moden-Zeitung sürs Dentsche Haus" bestcllc». Die
ist eine ^rauen- und ^andarbeits-^eitung.
Sie bringt anßer Moden-, Wäsche- «nd Handarbeitsmodcllen auch
gcdiegene Romane n»d die illnstricrte Gratis-Beilage:
Im ÄLlcken äeo IirlegLö.
nehinctt alleBnchhmidlimgen am Orte entgegen. Wo Jhnen IcineBuchhandlung
bekaniu isl, bestellen Sie nin Schalter des nächstcn Postamtcs. Bei der Be-
stellung bilte stets den vollcnTilei auzugeben: „Modcn-Zeitiing fürs Deutsche
Hans" und den Verlag VV. Vobacli L> Lo., beiprtz. Preis 15 Pfg. wöchcnt-
lich, oder Mk. 1.80 vierteljährlich und lö Pfg. BesteUgebühr srci ins Haus.
ausgezcichuet
auf dcr Weltausstellung
in Leipzig 1914.
Preis l Z Pfg.
wöthenttich frei ins Haus
odcr 1.80 Mk. viertetjahrlich
nebst 15 Pfq. Beitellgedühr
frei rns Haus.
iZM^I kZMÄ tZSÄ IZSÄ idWÄ tZMÄ kZVÄ tZSÄ iZSÄ sZMl kW, M ^ ^ sZLl Wl s^1 k^Ll ^Ll sW 1^1 s^!
W W iW iW WI Wj W DW WIWDIW WD W! Wl W! AW W D8 W Wl Ä8 W lW
^.1l6tQtß6 1nL6LLL6üLNllLLmi«: kuüaik ftlosss, ^nnoLLSn-LÜLpsaittoQ.