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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 1356

Lannchrns Weihnachksgeschenk

sich Frau Amtsrichter Schaeffer über ihre kleine Flick-
schneiderin. „Ihr Lusten will aber gar nicht beffer werden,
Lannchen," meinte sie; „länger als vierzehn Tage darf man
so was doch nicht haben." Lannchen Stobbe sagte darauf
zwar, der Lusten wäre wirklich fast ganz vorüber, aber
Frau Schaeffer merkte doch, wie sie sich nun schreckliche
Mühe gab, jeden Anfall zu unterdrücken.

Die Frau Amtsrichter kam zu Frau Bäckermeister
Enderut, weil sie die Verrechnung der Brotmarken per-
sönlich besorgen wollte. Bei der Gelegenheit sprach sie
auch von Lannchen Stobbe. „Das hab' ich mir auch schon
gedacht, Frau Amtsrichter," sagte Frau Enderut, „aber
Lannchen will ja nicht hören. Iedeu Morgen und jeden
Abend läuft das alte Margellchen jctzt auf den Kirchhof
und stehl da in dem tiefen Schnee, — da muß ja so'n
schwaches Menschchen krank werden. Wenn der Matu-
scheit bloß nicht das Fenster in die andere Wand gemacht
hätle!"

Daraus fragte Frau Schaeffer, was das für eine Fenster-
geschichte wäre, und Frau Enderut erzählte, Bäckermeister
Enderut kam dazu und beklagte seine Gedankenlosigkeit
und Maurermeister Matuscheits Neuerungssucht. Die
Frau Amtsrichter wünschte zu wissen, wie hoch wohl Lerr
Matuscheit sich seine Arbeit bezahlen ließe, Bäckermeister
Enderut aber erklärte, er wäre ja auch noch da, und so
sehr aus den Groschen sähe er wirklich nicht, und die Folge
von allem war, daß er nachher zu Maurermeister Matu-
scheit ging. Als der gehört hakte, was von ihm verlangt
wurde, brummte er zwar, so was wäre doch noch nie dage-
wesen; da sollte der Teufel Maurermeister sein, wenn die
Leute durchaus ihre Läuser häßlich haben wollten. Aber
die Lauptsache war, er sagte: ja, er würde es schon machen!
Freilich, — mehr als zwei Grad Kälte dürften nicht sein,

sonst hielte der Mörtel nicht.-

Es waren aber nur Null Grad am 24. Dezember.
Johanna Stobbe hatte sich gewundert, daß sie gerade an
diesem Tage bei Frau Amtsrichter Schaeffer arbeiten sollte.

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