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Kr. 1558

Zeitschrift sür Humor und Kunst

13

EinschrLnkung des Eisenbahnverkehrs

Ganz richtig ist dies offenbar,

!lnd der Vernünft'ge wird's bedenken:
Wir haben Krieg im dritten Iahr;

Da gitt es, manches einzuschränken.

Dies eine wissen wir ja doch:

Spark man auch Züge auf den Gleisen, —
Die Deutschen haben immer noch
Necht schöne Züge aufzuweisen.

Manch Linz und Kunz, den Anrast treibt,
Ist sonst im Land herumgewimmelt;
Wenn er jetzt schön zu Lause bleibt,
Gibt's Arbeit, daß er nicht verschimmelt.

die sie der Reihe nach als Logierbesuch überfällt, reist im
Jahr eine ganz nette Strecke zusammen. Aber sie ist spar-
sam und fährt immer dritter Klaffe.

»Was, der Eisenbahnverkehr wird eingeschränkt?" sagte
Tante Berta neulich, als sie gerade bei ihrem Neffen Emil
sich aufhielt. „Ia, weshalb denn?"

Emil rüstete sich zu einer ausführlichen Erklärung. „Ia,
liebe Tante, da handelt es sich zunächst um die Abnützung
des Materials —"

„Aha, das hab' ich mir schon lange gedacht!" rief Tante
Berta da. „Wcnn alle Leute es so machten wie ich, dann
würden die Eifenbahnwagen nicht so abgenützt werden. Ich
nehme immer ein Sihkissen auf die Reise mit."

Es werde nicht herumgeschwirrt
Zm Krieg wi« in den Friedensjahren:

We«n nicht so viel gefahren wird,

Wird's Vaterland wett beffer sahren.

-i« *

Ein Anzufriedener:

Lerr Generaldirektor Zeitmann reist sehr viel in seinen
maunigsachen und verwickelten Geschästen. Er fährt gewöhn-
lich nachts, wie das die modernen Geschäftsleute gern tun.

Lerr Generaldirektor Zeitmann ist unzufrieden. „Keine
Schlafwagen mehr! Na, wie soll da unsereiner bestehen
könnenl Ich kann ja zur Rot auch in einem gewöhnlichen
Eisenbahnwagen schlafen und dann am Tage darauf auch
meinen Geschäften nachgehn — aber wenn es dann Abend
wird, spüre ich's doch; dan« bin ich gar zu müde."

„Nun gut," sagt ihm jemand, „dann gehn Sie eben
früher ins Bett."

„Erlauben Sie mal," erklärt da Lerr Generaldirektor
Zeilmann, „wenn ich in einer andern Stadt bin, will ich
abends doch ins Variets gehnl"

-j: *

-1«

Verminderte Abnützung:

Tante Berta, eine Plage ihrer vielen Verwandten,

* *

*

Der erste Platz:

Lerr Krause reist nicht oft, aber wenn er es tut, muß
er einen Eckplatz haben, sonst ist ihm die ganze Fahrt ver-
dorben. Er hat gegenwärtig zwar keine Neise vor, aber
er macht sich doch schon Sorgen, wie das gegebenenfalls
werden soll. Neulich kam er sogar in der Trambahn mit
einem wildsremden Mann ins Gespräch darüber, — einem
bescheiden aussehenden Manne, der augenscheinlich seinen
Sonntagsanzug anhatte.

„Das wird jetzt ein schönes Gedränge werden auf der
Eisenbahn," sagte Lerr Krause.

„Run, von mir aus!" meinte der ftemde Mann.

„Ach so, — Sie fahren wohl nicht oft auf der Bahn?"

„Doch, — ich fahre beinahe jeden Tag. And immer
ein tüchtiges Stück."

„Ra, hören Sie mal," rief Lerr Krause, „da will man
doch seine Bequemlichkeit haben, da wünscht man stch doch
einen guten Platz."

„Jch habe immer den ersten Platz im Zuge," sagte der
ftemde Mann gelassen.

„Sie?" Lerr Krause war sehr erstaunt, den bescheiden
aussehenden Mann im Sonntagsanzug das sagen zu hören.

„Gewiß, mein Lerr — ich bin nämlich Lokomotivführer."

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