46
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1360
Eine Papasetengeschichte
Aroma Iako sehr angenehm zu empfinden schien. kr schloß
die Augen, legte den Kopf zurück und goß sich das Getränk
in den Schnabel. Er schmeckte, er schluckte, er war sehr
zufrieden. Aber genug hatte er noch nicht; nein, er tunkte
den Becher sofort noch einmal in Tante Minnas Glas und
trank ihn selig leer. Tante Minna hatte Angst, es möchte
ihm schaden, aber Onkel Wilhelm redete ihr das aus, und
von nun an kam Iako jeden Abend an das Glas seiner
Lerrin gewatschelt und füllte sich dreimal seine Nußschale,
Er hätte sie gewiß noch öfters eingetunkt, aber das erlaubte
Tante Minna doch nicht.
Dann aber kam ein Abend, an dem sie keinen Grog
trank, sondern Pfefferminztee, weil sie Magenbeschwerden
hatte. Iako kam, schöpfte, schmeckte und warf dann seinen
Becher unwillig fort. Er kreischte zornig. Es war klar:
er wollte Grog, keinen Tee! — Aber, zum Donnerwetter,
mochte er denken, es riecht doch hier nach Grog. And sein
Aeberlegen führte ihn zu dem ersehnten Ziel; er nahm seinen
Becher wieder auf, wanderte zu Onkel Wilhelm und schöpfte
aus dessen Glase. Aber noch nie hatte er mit so wohlge-
fälligem Schnalzen geschluckt. Ia, das war etwas anderes!
— Tante Minna hatte nämlich wieder einmal nicht auf-
gepaßt, während ihr Gatte seinen Grog mischte. Zwei volle
Becher genoß Iako, dann schlief er fosort ein. Er war
eben an die stärkere Sorte noch nicht gewöhnt.
Er wurde es aber. Denn, so sehr es Tante Minna
auch kränkte, — aus ihrem Glase schöpfte Iako nie wieder;
von jetzt ab beehrte er den Lerrn des Lauses und hob aus
deffen Glase jeden Abend seine regelmäßigen zwei Nuß-
schalen voll Grog, und wenn man nicht aufgepaßt hatte,
mögen es auch drei gewesen sein. Oder gar vier, denn
Iako schien immer mehr in den Bann des Alkohols zu ge-
raten. Das ging so den Winter hindurch. Im April kam
Tante Minnas Bruder, Kapitän Petersen, auf Logierbesuch,
und nun saß man abends zu dreien um den Tisch und einer
darauf, nämlich Iako. Kapitän Petersen trank selbstver-
ständlich Grog, aber, wie Tante Minna bemerkte, war er
leider nicht ein so mäßiger Seefahrer wie jener Mann, von
dem man Iako gekauft hatte. Nein, sein Grog mußte
Aerztlich empfohlen gegen:
Oiclil Hexensckuk
kkeuma I4erven- unä
Hsctuas Kopfsckmerren
Hunderte von Anerkennungen. Togal-Tabletten sind
tn atten Apotheken erhältlich. Preis Mk. 1.40 u. Mk. 3.b0.
Llölllrisvlivr Hsanrtzrslörtzr
Kt^vas Zensationelles drinxt äas meä. ^Varendaus D>>.
DalLo^vitL «L Oo , DorLiii LV. 57, ^Lrt. KLz^ K
I^ästixe IlLLis iiiit «Lei' VViirLSL kann rnLn ^strt
ssldst dessitixen, inäsm man <isn ^pparat äureh
Knnpfärnek in k'unktion sstrt. Oured konrentrisrt»!,
troeknet äiv ^Vur^el ein, äas Ilaar ksilt sotort rus, unä
ein ^Visäernvaeksen ist unmöxlied. Hierlur dürxt äiv k'irma unä v»r-
pttiedtet sied^anäernsalls ä.Oelä ^urüekruradlsn.lKvine^Isktrolys»).
b,50 u. 8,00 u. je90 Kriexsaussedlax. Oedrauedsfertix. prosp. xrat.
«>!«>'<>«
^lorxens u. ^denäs5 >linut. sin „Oräos-Aaseiidacl^loÜt
KasenröteallmÜdl xanr versedvvinä. Oleiedviel,od ä.Kälte,
T'empk-rLturvveeksel.ervveit ?o> en, üdermäü. lilutanäi anx
oä.Veräauun^sstörxn. Iias.^Oräos-IVasendaä^data.ä.Mut-
rellen e.ru^smmsnrled V/irkung, vvoäured ä.Llutanäranx
einxesedr. vvirä, ä. ^asenröte also versedwinä. (^ds. un-
sodääl.) vvissensodaftl. einri^ anerk. Nittel. ?reis mit all.
2udedörlVI.3.- u. 1^1.5.- v.0rä08 6omp. vsflin Vi. 57, ädt. -t.S.
dei Kstsnnden cieo
^tdmungsorgsne^Isngäuuernäem dlusten/^
deginnencier InkluenLn recdtLeitig genommen,^
beugt scdwerern Krnnkdeiten vor.
iVe/' SL)// L/>c>///? /?^/?/^^/7 ?
^eäermZnn 0er ru krksltungen neigt. 2. Zkrofolöse Kin6er !)ei cienen
äenn es ist besser KrZnkdeiten ver, Ziroll'n von günstigem Lrkolg suf
düten sls solcde deilen. clss ^llgemeindefinclen ist. ^
A./Vstdrnstider.cleren öescdwercten clurcd Lirolin wesentlicd gemiläert werclen^
^rwocdsene uncl Kincler cd's ciurcd dsrtnöcdigen läusten
^esslsgt vveräen, weil <)ie scdsnerrdskten /^nfslle clurcd
Zirolin rsscd verminclert wercten.
Meggendorfer-Blätter, München
Nr. 1360
Eine Papasetengeschichte
Aroma Iako sehr angenehm zu empfinden schien. kr schloß
die Augen, legte den Kopf zurück und goß sich das Getränk
in den Schnabel. Er schmeckte, er schluckte, er war sehr
zufrieden. Aber genug hatte er noch nicht; nein, er tunkte
den Becher sofort noch einmal in Tante Minnas Glas und
trank ihn selig leer. Tante Minna hatte Angst, es möchte
ihm schaden, aber Onkel Wilhelm redete ihr das aus, und
von nun an kam Iako jeden Abend an das Glas seiner
Lerrin gewatschelt und füllte sich dreimal seine Nußschale,
Er hätte sie gewiß noch öfters eingetunkt, aber das erlaubte
Tante Minna doch nicht.
Dann aber kam ein Abend, an dem sie keinen Grog
trank, sondern Pfefferminztee, weil sie Magenbeschwerden
hatte. Iako kam, schöpfte, schmeckte und warf dann seinen
Becher unwillig fort. Er kreischte zornig. Es war klar:
er wollte Grog, keinen Tee! — Aber, zum Donnerwetter,
mochte er denken, es riecht doch hier nach Grog. And sein
Aeberlegen führte ihn zu dem ersehnten Ziel; er nahm seinen
Becher wieder auf, wanderte zu Onkel Wilhelm und schöpfte
aus dessen Glase. Aber noch nie hatte er mit so wohlge-
fälligem Schnalzen geschluckt. Ia, das war etwas anderes!
— Tante Minna hatte nämlich wieder einmal nicht auf-
gepaßt, während ihr Gatte seinen Grog mischte. Zwei volle
Becher genoß Iako, dann schlief er fosort ein. Er war
eben an die stärkere Sorte noch nicht gewöhnt.
Er wurde es aber. Denn, so sehr es Tante Minna
auch kränkte, — aus ihrem Glase schöpfte Iako nie wieder;
von jetzt ab beehrte er den Lerrn des Lauses und hob aus
deffen Glase jeden Abend seine regelmäßigen zwei Nuß-
schalen voll Grog, und wenn man nicht aufgepaßt hatte,
mögen es auch drei gewesen sein. Oder gar vier, denn
Iako schien immer mehr in den Bann des Alkohols zu ge-
raten. Das ging so den Winter hindurch. Im April kam
Tante Minnas Bruder, Kapitän Petersen, auf Logierbesuch,
und nun saß man abends zu dreien um den Tisch und einer
darauf, nämlich Iako. Kapitän Petersen trank selbstver-
ständlich Grog, aber, wie Tante Minna bemerkte, war er
leider nicht ein so mäßiger Seefahrer wie jener Mann, von
dem man Iako gekauft hatte. Nein, sein Grog mußte
Aerztlich empfohlen gegen:
Oiclil Hexensckuk
kkeuma I4erven- unä
Hsctuas Kopfsckmerren
Hunderte von Anerkennungen. Togal-Tabletten sind
tn atten Apotheken erhältlich. Preis Mk. 1.40 u. Mk. 3.b0.
Llölllrisvlivr Hsanrtzrslörtzr
Kt^vas Zensationelles drinxt äas meä. ^Varendaus D>>.
DalLo^vitL «L Oo , DorLiii LV. 57, ^Lrt. KLz^ K
I^ästixe IlLLis iiiit «Lei' VViirLSL kann rnLn ^strt
ssldst dessitixen, inäsm man <isn ^pparat äureh
Knnpfärnek in k'unktion sstrt. Oured konrentrisrt»!,
troeknet äiv ^Vur^el ein, äas Ilaar ksilt sotort rus, unä
ein ^Visäernvaeksen ist unmöxlied. Hierlur dürxt äiv k'irma unä v»r-
pttiedtet sied^anäernsalls ä.Oelä ^urüekruradlsn.lKvine^Isktrolys»).
b,50 u. 8,00 u. je90 Kriexsaussedlax. Oedrauedsfertix. prosp. xrat.
«>!«>'<>«
^lorxens u. ^denäs5 >linut. sin „Oräos-Aaseiidacl^loÜt
KasenröteallmÜdl xanr versedvvinä. Oleiedviel,od ä.Kälte,
T'empk-rLturvveeksel.ervveit ?o> en, üdermäü. lilutanäi anx
oä.Veräauun^sstörxn. Iias.^Oräos-IVasendaä^data.ä.Mut-
rellen e.ru^smmsnrled V/irkung, vvoäured ä.Llutanäranx
einxesedr. vvirä, ä. ^asenröte also versedwinä. (^ds. un-
sodääl.) vvissensodaftl. einri^ anerk. Nittel. ?reis mit all.
2udedörlVI.3.- u. 1^1.5.- v.0rä08 6omp. vsflin Vi. 57, ädt. -t.S.
dei Kstsnnden cieo
^tdmungsorgsne^Isngäuuernäem dlusten/^
deginnencier InkluenLn recdtLeitig genommen,^
beugt scdwerern Krnnkdeiten vor.
iVe/' SL)// L/>c>///? /?^/?/^^/7 ?
^eäermZnn 0er ru krksltungen neigt. 2. Zkrofolöse Kin6er !)ei cienen
äenn es ist besser KrZnkdeiten ver, Ziroll'n von günstigem Lrkolg suf
düten sls solcde deilen. clss ^llgemeindefinclen ist. ^
A./Vstdrnstider.cleren öescdwercten clurcd Lirolin wesentlicd gemiläert werclen^
^rwocdsene uncl Kincler cd's ciurcd dsrtnöcdigen läusten
^esslsgt vveräen, weil <)ie scdsnerrdskten /^nfslle clurcd
Zirolin rsscd verminclert wercten.