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Meggendorfer-Blätter, München

Mr. lWtz-

Cine Papageiengeschichte

struppigem Gefieder saß er dort in einer Schnapspfühe
und stierte trunken vor sich hin, das entsehliche Bild eines
heruntergekommenen Säufers< „Iako, komm doch, mein
Lerzchen!" lockte Tante Minna, aber Jako kehrte sich nicht
daran, — er versuchte, den Schnaps aufzulecken.

Der Eigentümer der Kneipe wollte den Vogel nicht
herausgeben. Da könnte jeder kommen, meinte er. Ia,
wie er denn aber zu dcm Papagei gekommen wäre? Sehr
einfach; den hätte neulich ein Matrose mitgebracht; dem
wäre der Vogel auf der Straße begegnet, er hätte ihn aus-
genommen, und nachher hätte das Tier nicht wieder von ihm
sort gewollt. And jetzt wäre der Papagei eben hier, und da
bliebe er auch, denn er paßte sehr gut in das Geschäft hinein.

Tante Minna mußte abziehn. Im Fortgehn hörte sie,
wie Jako ein Lied anstimmte:„Mein Liebchen heißt Kathrin'."

Ach, was mochte er nicht schon Schlimmes in der Spelunke
gelernt haben! Aber sie wollte es ihm schon austreiben;
von neuem erziehen wollte sie ihn, ihn zu einem neuen
Papagei machen. Dcnn zurttck bckommen würde sie ihn
schon, — wozu hatte sie denn einen Mann! Onkel Wilhelm
mußte auch gleich, als er zum Mittageffen nach Lause kam,
in die Kneipe am Äafensteig. Aber er kam zu spät, — Iako
war nicht mehr. Eben war er dahin gegangen. Einem be-
trunkenen irischen Matrosen hatte er das Glas mit Schnaps
ausgesoffen, und dieser, der sein letztes Geld für jenen
Schnaps ausgegeben hatte, war in blinde Wut geraten, —
mit einem Fausthiebe hatte er Iako erschlagen.

Aber vielleicht war cs gut so. Tante Minna hätte
am Ende doch nur eine bitlere Enttäuschung erleben müffen,
denn mit so sehr herunter gekommenen Sänfern läßt sich
gewöhnlich nicht mehr viel anfangen.

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