Zeitschrift für Aumor und Kunst
104
,,Sozojodol"-SchnuPfen-Pulver.
gegen Schnupfen.
Preis: 50 und 35 Pfg. in allen Apotheken. Man achte
darauf, daß H. Trommsdorff, chem. Fabrik, Aachen, auf
feder Tofe fteht. Zus.: „Sozoiodol^-ZincumZ.ST.. McntholundMilchzuckn
unerreichtes trockeneS
Haarentfettnngsmittel
eutfettet die Haare rationell auf trockenem Wege, macht fie
tocker und leicht zu frisieren, verhindert Auflösen der Frisur, ver-
leiht feinen Duft, remigt die Kopfhaut. Gesetzl. geschützt. Bes-
rens empfohlen. Dosen zu Mk. 0.80, 1.50 und 2.50 bei Dameu-
frifeuren u. in Parfumerieu oder franko von Pallabona-
_Gesellschaft, MUnchen W. 39. Nachahmungen weise man zurück.
Um5onLt ^ UKi'.Iietteokin
oäer anäerg UecksrlL- unck l.uxus ^rtikel,
>venn 5ie kür un, 100 Künstler-, Oelesenkeits-.
unä patriotiscke postkarten. cüe wir lknen krei
komi88ions>vei86 2U56N-
äen.verkauken. 8obaIä 8ie
un8 von ciem Lrlos 7.50/^.
einLeLLncit baben. scbik-
ken v.!r Ibnen krei ciis
pracbtv. pemontoir-
ubr. kür ciie vvir 3 llabro
Larant..ciie Kette unä cten
...... , p>n§. LIe§. ^uts Oamen-
Obr mit ^nger verLoiäeter Kette, oäer ^rmbanckubr 4.— mebr. Votle OaraLÜ«
«lcü ni°k!'oo,n,«ot! Vsltki' ^dlliilllL Lo..Lkl'Iill V.Zg/138.
Nr. 1364
Das Mittel des kletnen Bompard
beides hinaus, worauf Lenri, recht erschöpst, vortrefflich
schlief.
„Was, — schon wieder?" sagte der Arzt am Vormittag
daraus. Er kam immer erst gegen elf Uhr vormittags, und
so waren 15 Stunden seit der letzten Krankheitserscheinung
verflossen. Lenri freute sich darüber; er war dadurch gegen
Entdeckung gesichert, denn jetzt wurde ihm ein Schlauch in
die Speiseröhre geführt. Der Schlauch wurde in die Löhe
gehalten und viel Waffer hindurch gegossen; dann wurde er
gesenkt, und die physikalische Erscheinung der Leberwirkung
trat ein. Der Arzt besah, was er zu Tage gesördert hatte,
und schüttelte den Kopf. Er betastete Lenris Bauch und
schüttelte wieder den Kopf. „Weiter fasten!" hieß es zum
Schluß, und nun gab es wieder Fasten und dann Süppchen,
Fasten und darauf Suppe mit Weißbrot, und auch die
Folgeerscheinung wiederholte sich.
Ein zweiter Arzt kam, der in höherem Range stand
und also klüger war. Nervöses Magenleiden? Nein, der
Mann war keine Spur neroös. Magenerweiterung? Auch
nicht; der Mann hatte zwar einen hübsch großen Magen,
der aber keineswegs von schlaffer Beschaffenheit zu sein
schien. Schmerzen? — Lenri fand es gut, Schmerzen zu
haben. „Ia, ein wenig, — da!" sagte er und tippte auf
seinen Bauch. Es war gut, daß sie ihm schon den Magen
abgetastet hatten; sonst hätte er nicht genau gewußt, wohin
er zeigen sollte.
Na alsol JedenfallS et« Geschwür, aber natürkich ein
ganz winziges, das bald verheilen würde. Diät und viel
Vichywasser. lleber das letzte sreute sich Lenri; er hatte
schon gefürchtet, es würde auffallen, daß er so oft den ganzen
Wasserkrug leerte.
Der Fall zog sich in die Länge. Nach 14 Tagen wurde
mit Röntgenstrahlen untersucht. Nichts! Aber,zum Donner-
wetter, es war doch etwas da; der Mann behielt ja nichts
bei sich, er magerte ab, er kam ganz und gar herunter.
Die Diagnose Magengeschwür gewann an Krast; sie war
auch so bequem. Blutabgänge? Der Krankenwärter, der
auch bequem war, sagte ja; das war einfach und angenehm,
— er würde sich natürlich hüten und den Dreck ansehn,
womöglich umrühren.
Kein Zweifel mehr: ein Magengeschwür, aber doch
kein leicht zu nehmendes. Dem Rekruten Bompard wurde
erklärtl „Daß Sie sich ja nicht einbilden, Sie könnten uns
erzählen, das hätten Sie sich beim Militär geholt. Der
Dienst ist nicht schuld daran; mit Ansprüchen an den Staat
kommen Sie nicht durch, mein Lieber!"
Lenri sagte bescheiden, er dächte an so etwas nicht.
Innerlich jubelte er: Endlich! Er hatte die Seife aber auch
gründlich salt; lieber wollte er sein ganzes Leben lang nur
noch XouKLt äs IVlontsIiinÄr effen. Der Teufel sollte alle
Seife holen!
Der Teufel tut aber meist etwas anderes, als man will.
Diesmal machte er einen neuen Patienten zu Lenris Bett-
ICK17E1MII7I?!
^ üsioib* Il>«^r'»k^nürinL!i7Vlo' !V!vL86, ^irliouo6U°l!lxji6(Ijtjoii.
ttII?OP7INOI?
krsis^srtsr LeküIer LmemAloZrLpk init LinrlolitnnA
kür Lpielenä Isielit 211 dsäieiioii,
völli^ unAstälirlieli iin 06dra.ii6li. ^.ueli kür verwuQäoto
uuä ßf6Q686nä6 Xri6^6r äi6 I)68t6 Iliit6rli9,1tuii^ LL 1au^6Q
Wint6r8,d6U(l6ii. I^r6i8li8t6 1r08t6utr6i.
ne»ilr.eMWi?si »Ll)lrc5i)Ni2i
oto-LLrlo-^brlcs OptiLelis ^uLtalt.
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leiht feinen Duft, remigt die Kopfhaut. Gesetzl. geschützt. Bes-
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Nr. 1364
Das Mittel des kletnen Bompard
beides hinaus, worauf Lenri, recht erschöpst, vortrefflich
schlief.
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Entdeckung gesichert, denn jetzt wurde ihm ein Schlauch in
die Speiseröhre geführt. Der Schlauch wurde in die Löhe
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und schüttelte den Kopf. Er betastete Lenris Bauch und
schüttelte wieder den Kopf. „Weiter fasten!" hieß es zum
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Innerlich jubelte er: Endlich! Er hatte die Seife aber auch
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