Zeitschrift für Humor uud Kunst
>' 25
Klage
— „Du bisr seit Kriegsbeginn beim Korps, gelt?"
— „Allerdings. Seit beinahe drei Iahren hab' ich keinen Damenschuh mehr unter der Land gehabt."
Der Barhuber
„Bekehrung?" webrt der Bar-
huber ab, „daß ich nicht lache —
ich habe mich doch nur so gestellt,
nm euch alle Vorteile eines Poft-
scheckkontos herauszukitzeln."
Wieder einen Tag später wird
der Barhuber belauscht, wie er
einen andern anfährt: „Was, kein
Postscheckkonto haben Sie, wie
kann man nur so rückständig ..."
And seitdem haben ihn die
Freunde umgetauft. Er heißt jetzt
Scheckhuber.
Modell 1916
Auf Galiziens Fluren sehe ich
eine Dorfschöne, die zu ihrer ruthe-
nischen Nationaltracht, zum be°
stickten Lemd und zu ihren Bar-
füßen einen eleganten modisch-
kleinen Toque°Lut trägt.
„Wie kommtdieMatka zu der
feschen Fafson?" — frage ich ihre
feldgraue Einquartierung.
DieLeutesehen sich geschmeichelt
an: „Ein alter Mündungsdeckel
von unserer Kanone!" Kanonier«.
ll3 13 e Kl'lliS, IN cjllrll sillgllXlllt
lilknL ZliliLl'm llsg fül' llsg,
Xennt llifi clll3 rillliüll — verxllü llgg 3in'3 ÜLit —
U/i^ ink ninin llnfiei'm änm !n üie UIllrk3tsü ti'gg?
lli' kstt' bi3 kss ülllckelciüll, ksnn kiiü,
ll3 >3 en 3tni'kni' llnfiLi'm unä nnciki nit KIssn;
lln ctsk llr cilliüciü MLi> vei'bi'nciÜLN 13 —
llN3 u/n un u/in un u/nnn — V7NN gnüt'3 V/S3 ss?
— „Du bist aso ein Ententetarocker.
Schmeißt die Trümpf alleweil an
der salschen Stell auf den Tisch."
Format 1917
Gast: „Sie bringen mir wohl
einen Teller, wo bleibt aber der
bestellte Eierkuchen?"
Ksllner: „Ach, entschuldigen
Sie, da habe ich ihn ja noch am
Daumen hängen!"
Inü nl3n üin ^um llnnüüsi': „llinüni' sttnincl,
Ülllici llnüni'm" — „vni'Iill'nnÜL? nn, clnm ünlf Iciü uff.
llrn33ini'I'3? nn jn, '3 gidt sjngn, u/in m^c 3nünlnt,
lli3 iüni'Mlli'jn, gut, vnrlllüt niciü cli'uffl"
üntr uissi't inü vecxllü llsg, ni krillü cün Ki'Znk,
llllt 3LÜnfft jn gnr nix mnür, clnm >3' rn wnül!
Iciü si'jni' miciü knüutt un wsni'I uncl clnnk:
lln, mnigll! llu/ni' —^ '3 gnüt u/in süllmnl.
lln nüllmlll n llu^rncllli su/ni' üeit,
lln3 u/si' cüll ün3t! llr 3ngt: ,,llll3 gnüt nit mnür,
lln u/smmni' üunnllrt llüncl üütt', üeu/n llnit,
ll^nkt clllciü, clie uiele llciüei'm fnr'3 stüütüi'I"
p'. R-oitin^
Sonderbares Kompliment
Frau Nosenstein (zum Schrift-
steller): „Wie Sie geistreich zu
reden wissen, Lerr Doktor; Sie
haben gewiß eine recht große
Bibliothek!"
Angeduld
Bäuerin: „Mein Mann kann
es gar nicht erwarten, bis das
Schweinchen, das wir uns vor
vierzehn Tagen angeschafft, zum
Schlachten reif ist; alle fünf Mi-
nuten wiegt er 's!"
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Klage
— „Du bisr seit Kriegsbeginn beim Korps, gelt?"
— „Allerdings. Seit beinahe drei Iahren hab' ich keinen Damenschuh mehr unter der Land gehabt."
Der Barhuber
„Bekehrung?" webrt der Bar-
huber ab, „daß ich nicht lache —
ich habe mich doch nur so gestellt,
nm euch alle Vorteile eines Poft-
scheckkontos herauszukitzeln."
Wieder einen Tag später wird
der Barhuber belauscht, wie er
einen andern anfährt: „Was, kein
Postscheckkonto haben Sie, wie
kann man nur so rückständig ..."
And seitdem haben ihn die
Freunde umgetauft. Er heißt jetzt
Scheckhuber.
Modell 1916
Auf Galiziens Fluren sehe ich
eine Dorfschöne, die zu ihrer ruthe-
nischen Nationaltracht, zum be°
stickten Lemd und zu ihren Bar-
füßen einen eleganten modisch-
kleinen Toque°Lut trägt.
„Wie kommtdieMatka zu der
feschen Fafson?" — frage ich ihre
feldgraue Einquartierung.
DieLeutesehen sich geschmeichelt
an: „Ein alter Mündungsdeckel
von unserer Kanone!" Kanonier«.
ll3 13 e Kl'lliS, IN cjllrll sillgllXlllt
lilknL ZliliLl'm llsg fül' llsg,
Xennt llifi clll3 rillliüll — verxllü llgg 3in'3 ÜLit —
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ll3 >3 en 3tni'kni' llnfiLi'm unä nnciki nit KIssn;
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llN3 u/n un u/in un u/nnn — V7NN gnüt'3 V/S3 ss?
— „Du bist aso ein Ententetarocker.
Schmeißt die Trümpf alleweil an
der salschen Stell auf den Tisch."
Format 1917
Gast: „Sie bringen mir wohl
einen Teller, wo bleibt aber der
bestellte Eierkuchen?"
Ksllner: „Ach, entschuldigen
Sie, da habe ich ihn ja noch am
Daumen hängen!"
Inü nl3n üin ^um llnnüüsi': „llinüni' sttnincl,
Ülllici llnüni'm" — „vni'Iill'nnÜL? nn, clnm ünlf Iciü uff.
llrn33ini'I'3? nn jn, '3 gidt sjngn, u/in m^c 3nünlnt,
lli3 iüni'Mlli'jn, gut, vnrlllüt niciü cli'uffl"
üntr uissi't inü vecxllü llsg, ni krillü cün Ki'Znk,
llllt 3LÜnfft jn gnr nix mnür, clnm >3' rn wnül!
Iciü si'jni' miciü knüutt un wsni'I uncl clnnk:
lln, mnigll! llu/ni' —^ '3 gnüt u/in süllmnl.
lln nüllmlll n llu^rncllli su/ni' üeit,
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lln u/smmni' üunnllrt llüncl üütt', üeu/n llnit,
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Sonderbares Kompliment
Frau Nosenstein (zum Schrift-
steller): „Wie Sie geistreich zu
reden wissen, Lerr Doktor; Sie
haben gewiß eine recht große
Bibliothek!"
Angeduld
Bäuerin: „Mein Mann kann
es gar nicht erwarten, bis das
Schweinchen, das wir uns vor
vierzehn Tagen angeschafft, zum
Schlachten reif ist; alle fünf Mi-
nuten wiegt er 's!"