Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München
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Trübe Ahnung Die EntenLe: „O weh! Wir haben gedacht, daß
er mit seinem Gelde fertig werden würde, aber nicht
mit uns. And jetzt geht es am Ende umgekehrt."
Saaturlaub
Dle junge Lrde verlangt nach Saat,
Doch fehlt es an fleißigen Hän-en;
Man gab deswegen Len guten Rat
Sich an öen König zu wenden.
Der lreß auch gleich auf Urlaub ziehn
Den hübschesten seiner SoLdaten,
Damit er sich kümmre in regem Bemühn
Dccheim um §elöer und Saaten.
Das ist ja, nun frellich, das erste GeboL;
Doch zweltens, öa schlagen auch Herzen,
Die wollen doch nicht öurch öes Lanöes Not
Ihr Anrecht auf Liebe verscherzen.
Unö wenn öann in öiesen so nebenbei
Milölenzliche Keime sprießen,
So ist öas öem König ganz einerlei
Unö wlrö ihn gewiß nicht verörießen.
L. 2l. ^ennig
Galgenhumor
— „Warum haben Sie sich denn Ihren
schönen Vollbart abnehmen lassen?"
— „Konnte ihn nicht mehr ernähren."
Mein Freund Krause ist nunmehr auch
zum Keeresdienst einberufen und so kann
ich, ohne ihm zu schaden, seinen Trick
verraten, den er mir neulich anvertraute.
Er hatte es nämlich im Einhamstern von
Butter und Eiern zu einer ganz hervor-
ragenden Fertigkeit gebracht. Als ich
klagte, daß es mir nie gelingen wolle,
bei den Landleuten etwas zu ergattern,
sprach er: „Aber das ist doch so ein-
fach! Man muß nur recht erbarmungs-
würdig aussehen."
„Dieses Aussehen läßt sich wohl
kaum ohne weiteres erzielen."
„Mit Leichtigkeit!"
. „Nun?"
„Da kaufen Sie sich einen Kragen,
der Ihnen drei oder vier Nummern zu
weit ist. Den binden Sie aufs Land
um, dann schaun Sie ganz elend aus;
schon wie halb verhungert." C. F. G.
Fehler
Staatssekretär Lansing in Washington erklärte, der Besuch der Entente-
delegierten sei hauptsächlich als Löflichkeitsakt zu betrachten. Sie seien nicht
nach Amerika gekommen, um von den Vereinigten Staaten etwas zu verlangen,
sondern nur, um die Negierung über die Fehler zu unterrichten, die von der
Entente zu Beginn des Krieges gemacht worden seien. —
Zu diesem Zweck haben dte Äerren Delegierten natürlich, damit nichts
vergeffen wird, schriftliche Anterlagen mitgebracht; es verlautet, daß die Doku°
mente etwa dreißig große Koffer füllen. Besonders viel Gepäck hat Mister
Balfour; das meiste hat ihm sein früherer Kollege Winston Churchill mitgegeben.
Die Konserenzen in Washington werden unter diesen Amständen wohl
recht lange dauern; die Äerren werden viele Tage lang bis spät in die Nacht
zu erzählen haben.
Aebrigens überlegt Präsident Wilson bereits, ob er nicht den Köflichkeits--
akt der Entente erwidern und nach einiger Zeit eine ähntiche Abordnung nach
London schicken soll. -on.
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