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Meyqendorfer-Vlatter, Müncken

Nr. 117 g

Die Kriegsbriketts

und unsaubere Blusenärmel, aber der Ring war nicht
gefunden.

Am Nachmittag geschah noch ein übriges. Die gesamte
Asche mußte durch das Sieb marschieren, auf dem sonst die
Preißelbeeren gewaschen wurden. Es war nichts.

Am Abend war die schlechte Laune allgemein. Am
schlechtesten aber war sie bei der Frau Baurat. Das
ganze Zeitungspapier — zwei Monate Abendzeitung —
war zerwühlt und zerrissen und war nicht mehr zu ver-
wenden.

Am übernächsten Tag telephonierte dann Onkel Christian
erst wieder. Ganz unschuldig und voll guter Laune. Man
solle nur nicht weiter suchen, der Ring sei wieder da, ganz
plötzlich sei er wieder auf dem Nachttisch gelegen, als
wenn nichts geschehen wäre. Ihm sei das selbst vollkommen
unbegreiflich, denn der Ring sei drei Tage spurlos ver-
schwunden gewesen. Aber Ninge hätten das mitunter so
an sich. —

Frau Baurat platzte vor Wut. Natürlich, er hatte
Glück, sein Ring kam wieder. Ihre Briketts kamen nicht
wieder. Aber wer weiß, ob der Ning überhaupt fortge-
wesen war? Wer weiß, ob das nicht alles bloß eine ge-
meine Linterlist von ihm gewesen war? Dann hatte er
auch gut zehn oder zwanzig Mark Belohnung aussetzen.
Wußte man denn überhaupt etwas genaues bei diesem
Menschen?

krsalr

's gibt Mücberlatz, 's gibt Cierlstr,

Oer llällee warä erletrt;

M Seike unä kür lonltwa; bal';

6in Outrenci INiltel jet-:t.

öalcl ilt's ein pulver, balcl ein örei,
llein lOeiler äekinierts:
llnä cväre lleukebärecli äabei,
lltas rnacht äas, wen genieitr?

Oie Obantalie hat kreies Spiel,

Sie lcbaltet wie noch nie;

Mit Miich unä Malch komm!
man ans Liel,

6s lebe äie Obemie!

Oa kam mich eine Oaune sn;
ßab' immer gern probiert,

Lu mischen unä ru lchau'n loäann,
lOie lowar reagiert.

Orum allo macht' ich mir äen Spab
Unä nahm krlalr x, u
llnä tat l>e deiäe in ein 6Iar,
6in äriltes noch äaru.

llnä wie ich slles lchön gemilcht
Unä oräenilich verrübrt,

Oa bat's gebrault, äa bal's
gexilcht,

Unä äann ijl'r exploäiert.

L. N. Nennig

Ein- und ausgelaufene Schiffe

Am 1. Februar 1917 erhielt der alte Zohn Grumbler,
Verwalter der Lotsenstation in Gully on Sea, ein dringendes
Telegramm aus London. Es kam von der Admiralität, die
ihm befahl, von jetzt ab jeden Tag um 6 !lhr abends die
Anzahl der in Guby on Sea ein- und ausgelausenen See-
fahrzeuge telegraphisch der Admiralität mitzuteilen.

„Die Kerle in London werden durch den verstuchten
Krieg immer verrückter," brummte Grumbler. „Sonst hab'
ich emmal in jedem Monat schristlich berichtet, und jetzt


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