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130 Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München

Jm italienischen Kriegspressequartier

— „Da soll der Teufel Berichterstatter sein. Das Publikum will immer etwas
Neues lesen, und Cadorna liefert nun schon zum zehnten Male dieselbe Schlacht/

— „Man hat ihnen ja ordent-
lich den Prozeß gemacht, diesen
Zwieb elsp ekulanten."

— „Ganz recht; gehörig soll man
diese Spekulanten zwiebeln."

D/e Ta/e/ r// -------6-- -roa^ --rr> /////^/,

K/r öer- /</ -rr/a^ //o-rr/<//</- /c?/e,

N-r<? /«/' /<// -rrr>^s /s/rrres^err, ^r'er-/ /re aer<^ /eF/
D/e /?<-//<-, <?/e W'^e, öer- Ka/e.

Lerr Kahle kauft einen Taschen-
fahrplan. Er spricht:

„Was? Immer noch fünfund-
zwanzig Pfennige? Wo jetzt so
viele Züge weniger drin stehen."

Ein feines Kraut

Dcrs eE er-rb bcrs

bcr/i' es

Derrrr Q/Ä --rcr--Q^es r/? r'--r

D/e b/e Kä^e, ^e-- Kcr^e.

D?rö be^ eeas r'e/ -nr> ö^crers?

6s ---?> cr^ F^/>es^^e,

Ae rer'e ^r'e Flcr--s ^er--- /e/?/r'^e-r ^^--rcrers,
L)r'e Ke^e, b/e 7?e7^e, <?e-^ Kcr^e.

— „Wollen Sie nicht Ihre alten
Polstermöbel verkaufen?"

— „Ich weiß noch nicht — sechs
Angebote von Tabakfabriken lie-
gen bereits vor."

F-^e-// /cr ^/s ^>o/> S/'e FeeerWe// A/sF.-
D/e ^Q^e ^r's ^r/--r

6->/?eeer'/e-- r'-rbes -/? ----> r-e»e-- 6>/crK
Dr'e ^?e^e, br'e W'^e, ?e-- K<?Fe.

(7. >4. //e/r/r/§

vas bestanäene kxamen

Sprach kaiocki: üas muh ich lagen
Xu unftes llolker nihmlichem Lobe,
vast es im lllinter lich treMich betragen
kei üer bekannten lloblrübenprobe.
Äie er mit jenen llüben lich nähre,
Äeil llsrtokkeln lo knapp vorhsnüen, -
Nies kxamen, üas wirklich jchwere,
hat es einksch glänrenü beftanüen. —

Ztimmt, herr Mktator! vie kinlernote.
vie 5ie hiermit ru erteilen belieben
Ilt uns ein kreunälicher Ijokknungrbote
IlachüerMengeüervotlchenunällüben.
venn, nicht wahr: äa in äem kxamen
crotz verteukelt lchwieriger Zachen
lllir äie belte llote bekamen.
krauchen wir's nicht noch einmal
ru machen?

-^ON.

Gloffe

Der Winter ist vorüber,

O Wonne, o Wonne!

Die beste Zenlralheizung
Ist doch die Sonne.

C. A. Lg.

Städker: „Sie können mir glau-
ben, 30 Pfund habe ich abge-
nommen."

Vetter vom Lande: „Na des
is ja net verlore < grad so viel
hab' i ja zug'nomme."

Erkannt

Lerr (im Gcspräche): „Ich mein
halt immer, der Krieg geht noch
a paar Iahre fort!"

— „So? Was liefern S'denn?"

Ein Spekulant

— „Weshalb tanzt denn der junge
Arnheim immer mit der dicken
Bürgermeisterin?"

— „Der will jedenfalls eine Zu-
satzbrotkarte sür Schwerarbeiter
haben."

Der Veredelungsprozeß

Der Stubenälteste empfängt
für die Kameraden der Bude
Lebensmittel und läßt sich den
Schnaps in eine Flasche gießen,
in der etliche Korken herum-
schwimmen.

Einer macht ihm darob Vor-
haltungen: „Der Branntwein
schmeckt doch nach Kork!" —
„Eben darum!" — sagt der
Fürsorgliche — „daß er a wengl
feineres Aroma kriegt!" L. E.
 
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