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156

Meggendorfer-Blätter, München

Leim

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0.

Der „verrechnete" Llrlaub

„Das muß aber gehen, nicht wahr, Valer?"

„Natürlich — d. h. so weit sind wir noch nicht —"

„Auch eine Erziehungsmethode, mir vor dem Kind
unrecht zu geben!" sagte die Mutter empört.

„So laß doch mal diese Kleinigkeiten!" versetzte der
Gatte nngeduldig. „Man wird ganz verwirrt, und dabei
haben wir noch nicht mal den Leoparden in Angriff ge°
nommen. Ich glaube überhaupt, wir verwandeln zuerst
alle fünf Bestien in Brüche —"

„Aber den Löwen brauchen wir ja nicht mehr!" rief
Paul verzweifelt.

„Sei still! Ich will noch mal den Leoparden probieren.
— Der frißt die Kuh in acht Stunden, gleich 480 Minuten,
hat aber nur 75 Minuten für 76/360stel — Äerrgott, das
ist schon mehr Lackfleisch!"

„!lnd eine derartige Aufgabe gibt der Lehrer dem Kind,
damit es die Anwesenheit seines Vaters genießen könne!
Auch ein Genußl" Frau Wiesner sah nach der Uhr. „Lim°
mell Paul muß ins Bett. And du auch, Schatz — du
mußl dich doch ausschlafen!"

Paul stand zögernd auf. „Ich glaube, es bleibt schon
für den Wolf nichts mehr, wie kann dann die Lyäne noch
Gott weiß wie lang fressen? Wieviel Fleisch mag eigentlich
noch an 76/360 stel Kuh dran sein, Vater?"

Der loauptmann runzelte die Brauen. „Da muß ein
Fehler sein. — Ich muß von vorn anfangen. — Der
Bär kann von der halben Kuh nicht so viel gefressen
haben. Bist du sicher, die Aufgabe richtig geschrieben zu
haben?"

„Natürlich! Der Lehrer hat sie mir doch besonders
diktiert!"
 
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