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Meggendorfer-Blätter, München
Neminiszenzen — "Die Deckung hier ist doch geradezu ideal."
— „Ia, ich wünschte, ich hätte für meine
Wechsel immer eine solche gehabt."
k^glil'lgeleiie
IsuZLNli ZüIiiMeln L^Ii' ink Inli^n
ffernsiin nus b^u/^gten U/^IIen,
süniüe l^Imp^I, ii^IIe Z^gel
WI^ rum Sruk !m U-Inci^ 5üliu/el>^n.
^in^ni snlgen meln^ Irüuni^
Lsng u/i? Iielmu/^Iiki'nnkL lsügel,
^inem nur, ÜN8 sgüi'I^NZellg
O^Iint üle 5UnnnnguIünLN 2ug^I.
s,eiulit, uls tlüg' k?In? I^gZt^n,
3uii^int ü^In 2uIiisslLln kiln^ugl^IIen,
lluuli mein sutiu/^l'LZ kiLi'i tülii'l Iieimliuli
kllt ilim in üie bluu^n U/^itün.
1iiu??ii6läL 'VVolif-Lettusr
Gut bezeichnet
Schriftsteller (zum andern): „Du hast eine neue
Reisebibliothek besichtigt? Wie ist sie denn?"
— „Na,... halt 'ne richtige — geistige Volksküche!"
Onkel Alsred kommt jedes Iahr einmal zu Besuch.
Er ist ein Mann, der Äaare lassen muß, aber voll-
kommen wörtlich genommen. Er hat deren nie viel
besessen, aber bei seinem jedesmaligen Besuch läßt
sich konstatieren, daß es auffallend weniger werden,
bis endlich die Glatze total ist. Kein Äärchen ist
mehr zu entdecken.
Lange betrachtet Lans, der Neunjährige, die
völlig kahle Gegend, dann platzt er los. „Nicht wahr,
Onkel," sagt er, „jetzt brauchst du für das L>aar°
schneiden gar nichts mehr zu bezahlen?"
Ein gemeiner Mensch
Der kam zwei Tage später wieder in den Laden, um
Bücklinge zu kaufen, die gerade eingetroffen waren, Bück-
linge, die groß genannt wurden und recht teuer waren.
Kleine Bücklinge kennt man nämlich in den Geschäften jetzt
überhaupt nicht; in eine große Zeit würden sie auch nicht
passen.
„Nun, mein lieber Lerr Schmalmeyer," fragte der Lerr
Rechnungsrat, „was hat denn auf dem geheimnisvollen
Blättchen gestanden?"
Der liebe §>err Schmalmeyer bückte sich tief auf den
Ladentisch. „Ach, genau hab' ich 's nicht herausgekriegt, —
irgend so 'n dummes Zeug."
„Aha, das hab' ich mir gleich gedacht," sagte Lerr
Seiberlich. „Sagen Sie 's nur offen heraus, — natürlich
irgend eine Schimpferei: Man weiß ja, wie manche Neu-
tralen sind. Aber eigentlich ist das doch eine Gemeinheit."
„Da haben Sie ganz recht, Lerr Nechnungsrat," be-
kräftigte Schmalmeyer. Er schlug mit der Faust auf den
Ladentisch. „Das muß schon ein rechter Lump sein, der
den Zettel in den Käse gesteckt hat, ein ganz gemeiner
Mensch!" —on.
Wink
Oberbuchhalter (zum Büropersonal): „Seid's fleißig, der
Alte kommt, ... er hat nix Gutes vor, er hat schon unten
im Äofe den Zwicker aufgesetzt!"
Das erste Mittageffen
Iunge Frau (zögernd): „Das Effen schmeckt vorzüglich,
Männchen, das ich heute gekocht habe, aber es hat kein
Ansehen . . . nicht wahr, du machst die Augen zu, ich
füttere dich dann!"
Ein Mangel
Sommerfri.schlerin: „Nun, Bäuerin, wie gefallen Zhnen
die Taschentücher, die ich Zhnen zum Geburtstag geschenkt?"
— „O, sein sind s' gewiß, gnä' Frau, aber a bissel arg
klein . . . da schneuzt man immer daneben!"
Nach Tarif
Gast: „Sie berechnen mir für den Wein, den ich mir gestern
abend mit auf mein Zimmer genommen habe, fünfzig
Pfennige mehr?"
Wirt: „Natürlich; aufs Zimmer serviert macht zwanzig
Prozent extra."
Verschnappt
Verteidiger: „Aeber den Zeugen, den Sie namhaft ge-
macht haben, und der zu Jhren Gunsten aussagen soll,
habe ich mich erkundigt; der hat ja schon im Zuchthaus
gesessen!"
Klient: „Na eben ... wenn der auch nochmal 'neinkommt!"
Meggendorfer-Blätter, München
Neminiszenzen — "Die Deckung hier ist doch geradezu ideal."
— „Ia, ich wünschte, ich hätte für meine
Wechsel immer eine solche gehabt."
k^glil'lgeleiie
IsuZLNli ZüIiiMeln L^Ii' ink Inli^n
ffernsiin nus b^u/^gten U/^IIen,
süniüe l^Imp^I, ii^IIe Z^gel
WI^ rum Sruk !m U-Inci^ 5üliu/el>^n.
^in^ni snlgen meln^ Irüuni^
Lsng u/i? Iielmu/^Iiki'nnkL lsügel,
^inem nur, ÜN8 sgüi'I^NZellg
O^Iint üle 5UnnnnguIünLN 2ug^I.
s,eiulit, uls tlüg' k?In? I^gZt^n,
3uii^int ü^In 2uIiisslLln kiln^ugl^IIen,
lluuli mein sutiu/^l'LZ kiLi'i tülii'l Iieimliuli
kllt ilim in üie bluu^n U/^itün.
1iiu??ii6läL 'VVolif-Lettusr
Gut bezeichnet
Schriftsteller (zum andern): „Du hast eine neue
Reisebibliothek besichtigt? Wie ist sie denn?"
— „Na,... halt 'ne richtige — geistige Volksküche!"
Onkel Alsred kommt jedes Iahr einmal zu Besuch.
Er ist ein Mann, der Äaare lassen muß, aber voll-
kommen wörtlich genommen. Er hat deren nie viel
besessen, aber bei seinem jedesmaligen Besuch läßt
sich konstatieren, daß es auffallend weniger werden,
bis endlich die Glatze total ist. Kein Äärchen ist
mehr zu entdecken.
Lange betrachtet Lans, der Neunjährige, die
völlig kahle Gegend, dann platzt er los. „Nicht wahr,
Onkel," sagt er, „jetzt brauchst du für das L>aar°
schneiden gar nichts mehr zu bezahlen?"
Ein gemeiner Mensch
Der kam zwei Tage später wieder in den Laden, um
Bücklinge zu kaufen, die gerade eingetroffen waren, Bück-
linge, die groß genannt wurden und recht teuer waren.
Kleine Bücklinge kennt man nämlich in den Geschäften jetzt
überhaupt nicht; in eine große Zeit würden sie auch nicht
passen.
„Nun, mein lieber Lerr Schmalmeyer," fragte der Lerr
Rechnungsrat, „was hat denn auf dem geheimnisvollen
Blättchen gestanden?"
Der liebe §>err Schmalmeyer bückte sich tief auf den
Ladentisch. „Ach, genau hab' ich 's nicht herausgekriegt, —
irgend so 'n dummes Zeug."
„Aha, das hab' ich mir gleich gedacht," sagte Lerr
Seiberlich. „Sagen Sie 's nur offen heraus, — natürlich
irgend eine Schimpferei: Man weiß ja, wie manche Neu-
tralen sind. Aber eigentlich ist das doch eine Gemeinheit."
„Da haben Sie ganz recht, Lerr Nechnungsrat," be-
kräftigte Schmalmeyer. Er schlug mit der Faust auf den
Ladentisch. „Das muß schon ein rechter Lump sein, der
den Zettel in den Käse gesteckt hat, ein ganz gemeiner
Mensch!" —on.
Wink
Oberbuchhalter (zum Büropersonal): „Seid's fleißig, der
Alte kommt, ... er hat nix Gutes vor, er hat schon unten
im Äofe den Zwicker aufgesetzt!"
Das erste Mittageffen
Iunge Frau (zögernd): „Das Effen schmeckt vorzüglich,
Männchen, das ich heute gekocht habe, aber es hat kein
Ansehen . . . nicht wahr, du machst die Augen zu, ich
füttere dich dann!"
Ein Mangel
Sommerfri.schlerin: „Nun, Bäuerin, wie gefallen Zhnen
die Taschentücher, die ich Zhnen zum Geburtstag geschenkt?"
— „O, sein sind s' gewiß, gnä' Frau, aber a bissel arg
klein . . . da schneuzt man immer daneben!"
Nach Tarif
Gast: „Sie berechnen mir für den Wein, den ich mir gestern
abend mit auf mein Zimmer genommen habe, fünfzig
Pfennige mehr?"
Wirt: „Natürlich; aufs Zimmer serviert macht zwanzig
Prozent extra."
Verschnappt
Verteidiger: „Aeber den Zeugen, den Sie namhaft ge-
macht haben, und der zu Jhren Gunsten aussagen soll,
habe ich mich erkundigt; der hat ja schon im Zuchthaus
gesessen!"
Klient: „Na eben ... wenn der auch nochmal 'neinkommt!"