Kriegschrvnik der Meggendorfer Blätter, Miinchen
6n Kusweg
Schatt. jetz ksnn ich ninimeli kumme
llevvwer Sunnärgr wie birtzer.
's Iteelr vverä jetz üvvwel g'numme,
Äann'r ssch noch lo nöäich vvär.
Mebner loll'; jo ssch noch kolchäe.
'; i;. bei 8oit. e rechti Not!
Hwvver ä' Lieb loll nit verrolchäe.
venn ich vveetz en guäe kot:
Schatlnern Mrrlch! vo kannlt äu lchpare
'; 7abrgelä. melä äich beut noch an! -
Äann äu graä äie Schtreck äulchä kabre.
Ilumm ich äann slr an äie ösbn.
Gemütlich
Freund: „Robert, ich gebrauche
meinen schwarzen Anzug, den du
seit zwei Iahren im Besitz hastl"
— „Lm, ja ... wenn er dir nur
noch paßt?"
— „Wieso? Warum sollte er mir
nicht mehr paffen?"
— „Weißt du, ich bin nämlich in
der Kriegszeit recht mager ge-
worden ... da habe ich ihn mir
vor einem halben Iahre ändern
lassenl"
10. kiovsmdtzr 1S17.
— „Oaäoi-na, Oaäoi-Qa, reääe inäii l6^ioii68 6t oaiioii68!"
Individuelle Erklärung
— „Du Sepp, was san denn dös,
Annexionen?"
— „Woaßt Alte, dös is, wennst
an Grenzstein verruckst."
Opfer
— „Zehntausend Mark hat meine
Frau von der Goldankaufsstelle
für ihren Schmuck bekommen."
— „Was hat ste mit dem Geld
gemacht?"
— „Einen neuen Schmuck ge-
kauft."
Im Dorfwirtshaus
Fremder: „Bei Ihnen merkt
man nicht viel vom Kriegel Solch'
ein reichliches Essen, wie der Lerr
da am Nebentische vor sich stehen
hat_"
Kellner: „Ia, daS ist der Wirt,
warten S' mal ab, bis das Jhrige
kommtl"
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Marr /rr// ösrr LT/rrrr^s/ /a^r^rrrrr//?
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Oec/crnerrsrL
Ein Reisender kam an unsre Tür
und bot Seife an. Schöne Kern-
seife mit hohem Fettgehalt und
ohne Marken. Das Pfund zu
zwei Mark.
„Schön," sagten wir, „wir
wollen ein Pfund zur Probe
nehmen," und wir nahmen eins.
„Wenn die Seife gut ist,
kaufen wir Ihnen Ihren ganzen
Vorrat ab," sagte ich dann noch
zu dem Manne. „Vielleicht war-
ten Sie solange draußen, meine
Frau versucht sie eben in der
Küche."
And ich machte die Tür einst-
weilen wieder zu, kaum aber daß
sie ins Schloß geschnappt war,
ging ein Gepolter auf der Treppe
los, daß ich dachte, ein Tausendfuß
in Kommißstiefeln käme zu Besuch.
Es war aber der Seifenhändler.
Denn als ich die Tür wieder auf-
machte, um mich über den Lärm
zu informieren, sah ich seinen Rock-
zipfel gerade unter der Laustür
verschwinden.
„Es gibt eben gegenwärtig kei-
ne richtigen Geschäfsleute mehr,"
dachte ich, „die paar Minuten,
bis wir die Seife probiert hatten,
hätte er doch warten können."
Linz Leinz
6n Kusweg
Schatt. jetz ksnn ich ninimeli kumme
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Ilumm ich äann slr an äie ösbn.
Gemütlich
Freund: „Robert, ich gebrauche
meinen schwarzen Anzug, den du
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— „Lm, ja ... wenn er dir nur
noch paßt?"
— „Wieso? Warum sollte er mir
nicht mehr paffen?"
— „Weißt du, ich bin nämlich in
der Kriegszeit recht mager ge-
worden ... da habe ich ihn mir
vor einem halben Iahre ändern
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— „Oaäoi-na, Oaäoi-Qa, reääe inäii l6^ioii68 6t oaiioii68!"
Individuelle Erklärung
— „Du Sepp, was san denn dös,
Annexionen?"
— „Woaßt Alte, dös is, wennst
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— „Zehntausend Mark hat meine
Frau von der Goldankaufsstelle
für ihren Schmuck bekommen."
— „Was hat ste mit dem Geld
gemacht?"
— „Einen neuen Schmuck ge-
kauft."
Im Dorfwirtshaus
Fremder: „Bei Ihnen merkt
man nicht viel vom Kriegel Solch'
ein reichliches Essen, wie der Lerr
da am Nebentische vor sich stehen
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nehmen," und wir nahmen eins.
„Wenn die Seife gut ist,
kaufen wir Ihnen Ihren ganzen
Vorrat ab," sagte ich dann noch
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Frau versucht sie eben in der
Küche."
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weilen wieder zu, kaum aber daß
sie ins Schloß geschnappt war,
ging ein Gepolter auf der Treppe
los, daß ich dachte, ein Tausendfuß
in Kommißstiefeln käme zu Besuch.
Es war aber der Seifenhändler.
Denn als ich die Tür wieder auf-
machte, um mich über den Lärm
zu informieren, sah ich seinen Rock-
zipfel gerade unter der Laustür
verschwinden.
„Es gibt eben gegenwärtig kei-
ne richtigen Geschäfsleute mehr,"
dachte ich, „die paar Minuten,
bis wir die Seife probiert hatten,
hätte er doch warten können."
Linz Leinz