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^<0-000-<x> Meggendorser-Blätter, München
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Närchenzauber
Anä einer i^erze Duft flog äurch äas Zimmer!
Es schmolz ein Tropfen Wachs, — ein
seiäner Flor,
Besät mit Zilber- unä mit Golclgeflimmer
6ing hoch vor einem wunäerllchen Chor.
Der machre kichernä seine Reverenz,
Anä Siner rra( hervor unä sprach:
Ich din, zu äienen, Leine E^zellen;
Der Graf von Löffelftiel auf Rumpelsbach,
ächnupfrüchelaufbewahrer Zhrer Snaäen,
Der ^rau prinzessin Huläa Zuckerflaäen,
Anä bin geschickt, Such, ächönfte, einzulaäen
In unsern, unrertänigft aufzuwarten,
In unsern himmelblauen Zaubergarten.
Man kann sich ohne Furcht mir anverrrauen
Anä brauchr sich nichr vor Mohr
unä Drache grauen,
äie sinä nicht wilä unä geben Obachr nur,
Daft unserer hohen ^rau nichrs
wirä geftohlen.
Denn heure ift bei Hofe )our,
Anä männiglich hat sich äazu empfohlen.
Nun birr' ich Gnaäigste voranzuschreiten;
Die Treppen sinä mir Mückenfett geölt,
Anä leicht ift's äa bisweilen auszugleiren,
Wenn man nichr sorgsam seine
Zchritre wählt.
l^ennr Eure junge Hoheit Herrn von Raben?
Nicht? Zchaäe! 's ift ein alter reicher Ana-e
Von allerhöchftem Rang unä noch zu haben,
Anä wenn ich Euch empfehl',
er nimmr Euch ftracks.
Nun laftt's Euch wohl sein, liebes
holäes l^leinchen.
Zteckc Eure T^asche voll mit Solä
unä Eäelfteinen,
Mit l^uchen unä mir ächokolaäeschweinchen,
Anä was Ihr sonft ,loch könnt zu
brauchen meinen!
Werweift, wann Ihr uns wieäer mal beehrt;
kluch könnt' äas Zauberreich äann graä
geschlossen sein.
Es gehr ja oft im Leben so verkehrt;
N!an kommt ins Ainäerparaäies
nicht mehr hinein
Anä heiftts mit äiesem, wie mit
vielem äann,
Was man mir Wunsch unä Zehnen
nicht mehr faffen kann:
Es wac einmal!
C. A. Henniz
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^<0-000-<x> Meggendorser-Blätter, München
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Närchenzauber
Anä einer i^erze Duft flog äurch äas Zimmer!
Es schmolz ein Tropfen Wachs, — ein
seiäner Flor,
Besät mit Zilber- unä mit Golclgeflimmer
6ing hoch vor einem wunäerllchen Chor.
Der machre kichernä seine Reverenz,
Anä Siner rra( hervor unä sprach:
Ich din, zu äienen, Leine E^zellen;
Der Graf von Löffelftiel auf Rumpelsbach,
ächnupfrüchelaufbewahrer Zhrer Snaäen,
Der ^rau prinzessin Huläa Zuckerflaäen,
Anä bin geschickt, Such, ächönfte, einzulaäen
In unsern, unrertänigft aufzuwarten,
In unsern himmelblauen Zaubergarten.
Man kann sich ohne Furcht mir anverrrauen
Anä brauchr sich nichr vor Mohr
unä Drache grauen,
äie sinä nicht wilä unä geben Obachr nur,
Daft unserer hohen ^rau nichrs
wirä geftohlen.
Denn heure ift bei Hofe )our,
Anä männiglich hat sich äazu empfohlen.
Nun birr' ich Gnaäigste voranzuschreiten;
Die Treppen sinä mir Mückenfett geölt,
Anä leicht ift's äa bisweilen auszugleiren,
Wenn man nichr sorgsam seine
Zchritre wählt.
l^ennr Eure junge Hoheit Herrn von Raben?
Nicht? Zchaäe! 's ift ein alter reicher Ana-e
Von allerhöchftem Rang unä noch zu haben,
Anä wenn ich Euch empfehl',
er nimmr Euch ftracks.
Nun laftt's Euch wohl sein, liebes
holäes l^leinchen.
Zteckc Eure T^asche voll mit Solä
unä Eäelfteinen,
Mit l^uchen unä mir ächokolaäeschweinchen,
Anä was Ihr sonft ,loch könnt zu
brauchen meinen!
Werweift, wann Ihr uns wieäer mal beehrt;
kluch könnt' äas Zauberreich äann graä
geschlossen sein.
Es gehr ja oft im Leben so verkehrt;
N!an kommt ins Ainäerparaäies
nicht mehr hinein
Anä heiftts mit äiesem, wie mit
vielem äann,
Was man mir Wunsch unä Zehnen
nicht mehr faffen kann:
Es wac einmal!
C. A. Henniz