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Meggendorfer-Blätter, München

— „Ia, wissen S' denn net, Frau Mittermayer, daß mir jetzt a Sprechstund ham?"

Aus einer Erzählung

„Als sie das Kistchen mit Eiern, die
sie einkalken wollte, öffnete und sah, daß
sie alle zerbrochen waren, wurde fie weiß
wie Kalk."

Voreilig

Iubilar (nach der silbernen Lochzeit): „Was
machen wir nun mit den hundert,Dank-
sagungen', die ich habe drucken lassen,
Alte, es hat ja kein Mensch gratuliert!"

Schlechtes Zeichen

— „Mit meinem Gedächtnis wird's
immer schlechter! Ietzt vergesse ich so-
gar, wenn ich etwas zu kriegen habe,
früher habe ich nur vergessen, wenn ich
etwas zu zahlen hatte!"

lÜLlig Llellsl üu öeine f^nllnn!
Kum ILÜ fl'ukgemut geggNgLU,
Llled meln ffLnr sn fiunüei'IIsuLenci
lZnIcinen fingelfinkcifien ünngnn.

lüunclei'ilnusencl Zunnigblnncin,
Kningnlki'susn Sniclnnfiül'cfinn
lünden mink nun ningespnnnen
In nin 6nlclnnl7 ZÜKni' flni'nfinn.

ünnünncl finllsl üu minü gnfnngnn,
l_lncl mit üunclni'IIgusnncl Küssnn
U/nncln inii clii' gnn nm Lncln
veiNNN ffnng NNLÜ INÜNNN MÜ33NNI
'rtntsueldL- ^olLf'-Lelluer

Mißtrauijch

Soldat: „Nein, Minna, den Magen
von der Gans esse ich nicht."

— „Aber das ist doch das Lerz.
Schorschl, Schorschl, ich glaube, du ver
wechselst auch bei dir Lerz und Magen."

Vom Büchermarkt

„Das Spitzenhemd der Marquise".
(Auch leihweise).

Lleberwundene Versuchung

Äerr: „Wie soll ich Ihnen danken, daß
Sie die Brieftasche aufgehoben, die mir
eben aus dem Nock gefallen war! Sie
enthielt ..."

Fremder (eMg): „Sprechen Sie 's nicht
aus, sonst mache ich mir vielleicht mein
ganzes Leben lang Vorwürfe!"
 
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