40 Meggendorfer-Blätter, München
Wann ich -ie Döchel seh im Frühjohr
nijchöe,
Do -enk ich allemol: 's sin Gptimisch-e!
's mag noch so lang als kalt un-
garschtich bleiwe,
Aann's -enne -' Lust am Lewe nit
vertreiwe.
Optimischde
Am Lewe nit, am Liewe nit un
Singe —
Mar muß sich wunnern, wie se's fer-ich-
bringe,
Se hawwe -och, wann mol -ie Iunge
babble,
Sich aa vun früh bis spät mit abzuzabble.
Do kammer sich halt bloß e Beischpiel
nemme,
Sunsch müßt mar sich als Mensch noch
wahrlich schämme,
2Vann so e Dogelche sei Tie- loßt HLre
Un- sich vun Kält' un- Schnee nit
loßt -rin schtöre.
Aar! Frank
Gute Aussicht
Diener (zum Paiienten,
der sich einen Zahn ziehen
laffen will): „Fürchten
Sie sich nur nichs, heute
werden Sie's geschwind
überstanden haben, er
ist furchtbar schlechter
Laune!"
Stiller Wunsch
Fräulein: „Es geht
nicht anders, die Mäuse
nehmen in der Woh-
nung dermaßen über-
hand, daß ich mich ent-
schließen muß, eineFalle
aufzustellen; (mitleidig)
na, hoffentlich läuft
keine hinein!"
Billiger Betrieb
Fremder: „Zu wel-
chem Zweck werfen die
Lerren abwechselnd ein
Geldstück in den Kasten
da an der Wand?"
Wirt: „Dös ist der
Gasautomat — dös geht
'rum — gleich san Sie
an der Neih'."
— „Siehst, Liesl, mein großer Bruder muß Posten stehn und
kriegt bloß 36 Pfenwge am Tag, — ich krieg' jedesmal eine Mark."
— „Ia, wo stehst du denn Posten?"
— „Für die Lamsterer, — damit ste der Gendarm nicht steht."
Posten
Erster Gedanke
Mutter: „Schau, Karl-
chen, das ist eine Wasch-
maschine."
— „Mama,damitwerden
wohl die besonders unar-
tigen Kinder gewaschen?"
Kindlich
Nichtchen (den Onkel auf-
merksam von oben bis unten
betrachrend): „Onkel, ich sehe
ja nichtS? Der Mann, der
eben herauskam, sagte zu
einem andern, er hätte dir
'n KonversationSlexikon
angehängt!"
Aller Anfang ist schwer!
Widerspruchsvoll
— „Was fehlt denn dem Lerrn Bierhuber?"
— „Er gewöhnt sich grad an den neuen Kriegstabak!"
Leser: „So ein schwer
verständliches Buch! Da
ist einem ganz dumm im
Kopf, wenn man endlich
klug.draus geworden ist!"
Ein wahrhaft
guter Mensch
Lerr (eine miserable Ztgarre
rauchend): „Ein elendes
Kraut, werd's aber nicht
wegwerfen, wer weiß,
welcher arme Teufel sie
fände; dem würde dann
gar zu übel werden!"
Wann ich -ie Döchel seh im Frühjohr
nijchöe,
Do -enk ich allemol: 's sin Gptimisch-e!
's mag noch so lang als kalt un-
garschtich bleiwe,
Aann's -enne -' Lust am Lewe nit
vertreiwe.
Optimischde
Am Lewe nit, am Liewe nit un
Singe —
Mar muß sich wunnern, wie se's fer-ich-
bringe,
Se hawwe -och, wann mol -ie Iunge
babble,
Sich aa vun früh bis spät mit abzuzabble.
Do kammer sich halt bloß e Beischpiel
nemme,
Sunsch müßt mar sich als Mensch noch
wahrlich schämme,
2Vann so e Dogelche sei Tie- loßt HLre
Un- sich vun Kält' un- Schnee nit
loßt -rin schtöre.
Aar! Frank
Gute Aussicht
Diener (zum Paiienten,
der sich einen Zahn ziehen
laffen will): „Fürchten
Sie sich nur nichs, heute
werden Sie's geschwind
überstanden haben, er
ist furchtbar schlechter
Laune!"
Stiller Wunsch
Fräulein: „Es geht
nicht anders, die Mäuse
nehmen in der Woh-
nung dermaßen über-
hand, daß ich mich ent-
schließen muß, eineFalle
aufzustellen; (mitleidig)
na, hoffentlich läuft
keine hinein!"
Billiger Betrieb
Fremder: „Zu wel-
chem Zweck werfen die
Lerren abwechselnd ein
Geldstück in den Kasten
da an der Wand?"
Wirt: „Dös ist der
Gasautomat — dös geht
'rum — gleich san Sie
an der Neih'."
— „Siehst, Liesl, mein großer Bruder muß Posten stehn und
kriegt bloß 36 Pfenwge am Tag, — ich krieg' jedesmal eine Mark."
— „Ia, wo stehst du denn Posten?"
— „Für die Lamsterer, — damit ste der Gendarm nicht steht."
Posten
Erster Gedanke
Mutter: „Schau, Karl-
chen, das ist eine Wasch-
maschine."
— „Mama,damitwerden
wohl die besonders unar-
tigen Kinder gewaschen?"
Kindlich
Nichtchen (den Onkel auf-
merksam von oben bis unten
betrachrend): „Onkel, ich sehe
ja nichtS? Der Mann, der
eben herauskam, sagte zu
einem andern, er hätte dir
'n KonversationSlexikon
angehängt!"
Aller Anfang ist schwer!
Widerspruchsvoll
— „Was fehlt denn dem Lerrn Bierhuber?"
— „Er gewöhnt sich grad an den neuen Kriegstabak!"
Leser: „So ein schwer
verständliches Buch! Da
ist einem ganz dumm im
Kopf, wenn man endlich
klug.draus geworden ist!"
Ein wahrhaft
guter Mensch
Lerr (eine miserable Ztgarre
rauchend): „Ein elendes
Kraut, werd's aber nicht
wegwerfen, wer weiß,
welcher arme Teufel sie
fände; dem würde dann
gar zu übel werden!"