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36

KriegSchrouik der Meggerrdorfer-Blätter, Müncheu

Oie llililiskunLf, Llie cjeu ttr'ieg begleise!,
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Ullü lll5Ü3llll ÜlL Ll'U/lll'tUllg llllkllüpft,
llllk üie^er' I^llllkm35t kllllil ^Ll'dl'lliüt.

^5 ts'ifft 5!llü ebell üuker'^l güll5tlg
Ullü pukt vlll'tr'Lffliciü ill5 ^LÜillüt,
llsk üle^ep ll^UL lHber'I^llkLr',
llek' k^llllü 5llili llümlicik „f^llllk" uu^ps'llllil.
U/Ül'Ü' Ll' 5lllK U/iL g^5llÜ5leIl!llll ^pl'LllÜell,

5ll s'eimtL mllll Vllm let^tell ^llciü,
ffuk üem üi^ lll^gllLs' mit ikm pfLif^ll.

lllL5 3ÜL5 5timmt u/llkl'flllftlg üllllfl.

I>Lro

Kgl. Bayr. Oasen-Kantine

Wer hat sie erfunden?

Nämlich die große Kanone, die auf Paris schießt.
Das ist für die Franzosen eine wichtigere Frage als die,
wie man sich vor den Granaten dieses Geschützes sichern könnte.

Natürlich haben die Deutschen die Kanone nicht selbst
erfunden. Iedem Franzosen ist das
klar. Llnd warum? Die Franzosen
haben solch eine Kanone nicht, trotz-
dem sie doch viel mehr tönnen als
die Deutschen. Wenn nun die
Deutschen einmal etwas Befferes
haben als die Franzosen, dann muß
es ihnen eben ein anderer gemacht
haben.

Die Pariser Presse hat jetzt
den Cchleierdes Geheimnisses gelüs-
tet. Es ist ja immer die Pflicht
der Preffe, Schleier von Geheim-
niffen zu lüsten. Zwei spanische
Ingenieure haben also die große
Kanone konstruiert. Schon im Iahre
1916 sind sie von einem deutschen
A-Boot aus Spanien abgeholt,
wahrscheinlich in Triest gelandet
und dann zu Krupp nach Essen
gebracht worden, wo sie ihre Er-
findung in die Praxis übertrugen.

So weit ist ja nun alles klar.

Aber wie kamen eigentlich die beiden
Spanier dazu, gerade Deutschland
ihre Erfindung zur Verfügung zu
stellen. Das durften sie überhaupt
nicht, als Spanier hatten sie sich
neutral zu verhalten. Es ist also
eine Neutralitätsverletzung festge-
stellt, für die die spanische Regie-
rung aufzukommen haben wird. Die
Entente wird Spanien ernstlich zur
Rede stellen müssen; sie wird einen

ganz gehörigen Druck ausüben, damit Spanien zur Sühne
dieser Neutralitätsverletzung sich den Alliierten endlich
anschließt.

Nun aber noch etwas: wo sind die beiden spanischen
Ingenieure giblieben? Natürlich sind sie beseitigt worden;

nachdem Krupp erst ihr Geheimnis
in die Lände bekommen hatte, wollte
er es auch ganz allein für sich be-
halten. Spurlos verschwunden sind
sie; es ist eine nicht zu leugnende
Tatsache, daß in ganz Deutschland
nicht zwei Spanier zu finden sind,
die die große Kanone erfunden
haben.

Es ist übrigens kein Wunder,
daß die Franzosen so schnell hinter
den wahren Sachverhalt gekommen
find. Denn gleich, als die ersten
Granaten aus der großen Kanone
aus Paris fielen, kam ihnen das
spanisch vor. Gedanensis

Abschiedsworte

Sträfling (derenllaffenwird): „Fünf
Jahre war ich hier, Äerr Direktor."

— „Na, Sie werd'n schau'n, wenn
S' 'nauskornmenl"

Ablenkung

— „Der Redakteur Schnufferl hat
mir die Lälste von meinem Manu-
skript gestrichen."

— „Da mach 's doch wie ich. Ich
lege ihm jedesmal eine Leberwurst
bei, da hat er anderweitig was zu
streichen."

Abhilfe - „Den ganzen Vormittag nichts
als Llrlaubscheine ausschreiben — was soll
man nur tun, daß der Llnfug mal aufhört?"

— „Frieden müßt man halt machen, §>err
Feldwebel, daß es 'n Eeneralurlaub gibt

— dann wär die Schreiberei gleich zu Ende."

sin«1^l(tioi>§kOlil>il^ 6. 1 19l8
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