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Meggendorfer-Blätter, München

^u/n 7He/ö//c/)

r^/?'s wr'ebe/-, we?r?r b/e

S/'tt/e-r tt'^s/- S/A/en
/>e/Fs?r,

T^srrrr br'e ^e/-7rs r'rr br'e

^r-e L'r-tt'rrerr ^crrrrerr
/h^>er'^err.

^err^ r)^s tt/r'eber', reerrrr
<Ar'e ?r'rr/rerr

Ls>//r'Q^ r^e Ae^rr^e^
r'er'^err —

T/rrb br'e M'rrber^
br-srr-^err w/etAe^
(Ztt/e^/Q^^er^rrtt^/err
^/rr/tt^ />e/Ferr.

(7. >4. //e/rn/F

Schnelle

Gesinnungsänderung

Lausherr: „Das Bade-
Ümmer wird gemeinschast-
lich benutzt; es steht Zhnen
an vier Tagen in der Woche
zur Verfügung."

— „Nein, das paßt mir
nicht; ich möchte täglich
baden."

— „Wiffen Sie was, ich
werde Ihnen 20 Mark
Miete erlassen, wenn Sie
das Badezimmer über-
haupt nicht benutzen."

— „Schön, damit bin ich
gern einverstandenl"

Vorbehalt — „Willst du die Muse meines dich.

terischen Schaffens werden, Erna?"
— „Necht gern — nur weiß ich noch nicht, ob ich mich nicht
selbst zu selbständiger dichterischer Persönlichkeit entwickle."

Gewohnheitsphrase

Eine Frau kommt in
eine Apotheke und verlangt
Lustentropfen.

„Wie viel?" fragt der
Apotheker.

„DiesesFläschchenvoll,"
erwidert die Frau, indem
sie ein solches aus dem
Korb zieht. „Es kann aber
auch etwas mehr sein."

Fremde Federn

Freund:„PrahlhansIIch
hatte mir für die Festlich-
keit seinen schwarzen An-
zug geliehen, und er renom-
miert jetzt mit den Wein-
flecken, die bei dieser Ge-
legenheit hineingekommen
sind!"

Tiefgehendes Erlebnis

Sekretär tzum neu eingetre-
kenen Schreiberl! „Ich würde
Ihnen raten, jetzt so kurz
vor Büroschluß etwas an-
deres vorzunehmen, statt
mit der Abschrift anzufan-
gen, die Sie ja doch nicht
mehr fertigkriegen; denn
man ist nicht an einem
Tage so aufgelegt wie am
anderen, und da haben Sie
dann zweierlei Schrift auf
demselben Bogen — ja ja,
glauben Sie das nur, der
Fall ist bei uns schon da
gewesen!"

vie Nnstanäsbogen

beimatstuben

veiner Multer kleine veimatltuben,
vie voll Zonne unä voll ?rieäen lincl.

(villen liebe beimliche 6elchich1en,
(veil äu äort gelpielt alr lroker Kinä.

Vie Lrieke, äie ick käglick kriege
von Ireunäen — mebr unä minäer lieben,
5inä - je nack äer Seäanken ?lüge -
Ost nur auf einem vlatl besckrieben.

Iüngtl war es 5o. Nil kloklbekagen
bllolll' ick äas erke vlall verwenäen.
5ckwer-äuflenä Vüllen.-- Okne?ragen
Kam es aus eleganlen ttänäen

/Ille (vänäe kennen noch äein Vachen.
Irgenäwo lchrillt vveb unä wunäerlich,
(vie äer öchrei aus junger vogelkeble,
voch äein erlter rager 6eigenltrich.

Ve5 blanken Vlalle5 ?läcken blitzen.
Unä weil ick lparlam bin errogen,
Veih' für Konreple unä Noliren
Ick jeweil5 ab äen Nnflanä5bogen.

Unä plöhlick rwingl mick ein 5innieren.
Ob ick auck felblt beMmml nickl wollle,
Uergeffen ifl, wa5 ick nolieren,
Uergeffen, wa5 ick fckreiben follle.

Irgenäwo bängt noch ein feiner öchimmer.

ven äer öonne'warmes Volägetropf,
7rübe öebnlucht nach äer ?erne weckenä,
öpann um äeinen blonäen kubenkopf.

(Uar äu länglt vergellen, lebt noch immer.
Zener Lage leiles ötimmenwekn
können äoch allein im tiellten ver^en
veine Ivutter nur unä ich verltebn.

Ibusneläa-IOolkf-KeUner

5ckon winkl ein väckcken in äer 5aäe,
Vl5 wünfcke feiner Vläller 6lätle,
vatz ick mick in veäanken baäe
Unä elwa5 ru nolieren källe.

Unä okne kuk unä okne kaflen
Uab' ick 5o kin unä ker erwogen,
Unä äer krinnerung lckeue5 vaken
Ual an äem vlall fick feftgefogen.

— ven ganren vack muhl' ick verfckenken.
va ging ja alle5 vicklen pleile,

Mühl' ick bei jeäem vlalle äenken —
..K0a5 flanä einfl auf äer anäern 5eile?"

Copyright 1918 by I. F. Schreiber
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