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Kriegschronik der Meggendorfer-Blätter, München

ver bchwan

51einweg Tranksmt ltanä
0er 6astbos7um.5chwan^eit!angenZabren;

6r kat. un'e wod! aübekannt.

6inlt einen wichtigen üorgang ersabren.

6s wuräe im .5chwan^ — nun sincl
5chon stebenunävier^ig^atzre verllollen —
üach !<ämpfen. äie riemüch gelchwinä
üon Oeutlchlanä unä Irankreich ?rieäe
gelchlollen.

Oar ^immer blieb unberübrt.

(Oo äieses lrobe 6reignis gelcheben;

Äer Oeigung äa^u verlpürt.

Oem war gestattet. es an^ufetzen.

6in knäe bat a!!e§. Oer .5chvvan^
hat nicht äer Leit äen Lribut verweiaert.

5ein 6nc!e ist recht prolan, —

Man bat jetzt äas Mobiliar versteigert.

(Oar aber wirä nun gelchebn
Mit ctem Ämmer äe§ einstigen Irieäenz-
lchlulles?

6§ äail äoch nicht untergebn.

Oer Oachwelt erbalten bleiben must e§.

6ewitz. 6§ ginge nicht an,

Oatz ciie (Oe!t äar?rieäen§2immerlo!!t millen.

5ie bat Intereste äaran.

(Oie überbaupt lebr an?rieäen§lch!üllen.

öeäünenlis

Die letzte Beute im Osten

Märchen

Die Großmutter erzählt Märchen. „Eine
Prinzessin," sagt sie, „hat alles, was sie sich
auf dieser Welt nur immer wünschen kann."
„Auch Schmalz?" fragt die kleine Elfriede.

Karbovvanri

Karbowanri. Karbowanri?
kiitzt ibr, uia§ äa§ beihen mag?
Karbowanri — niemanä kannt' ste
Ooch bi§ aul äen beut'gen (lag.

Oie! Miüionen Karbovvanri

Tabririert man in kerlin,

Unä äann kommen rum Oerlanä st'e
5chne!l nach äer Ukraine bin.

Mf äie vielen Karbowanri
Marten ste äort nämlich lebr,

Unä balä wanäern in äem Lanä ste.
öalä im ganren Ooür umber.

Moglichst viele Karbowan^i
Münlcht äann äort stch jeäermann:
^leäer linäet ganr charmant lie,
Menn er welche kriegen kann.

Oenn wa§ st'nä nun Karbowan7.i?

6i§ aul uieitere§ erbält
Man nur au§ stapierlubstanr ste, —

5ie st'nä äa§ Ukraine-6e!ä.

Karbowan^i. Karbowan^i!

(Oa§ erst etwa§ leltlam klang,
5chwinäet. nun a!§ 6e!ä erkannt st'e, -
6e!ä bat immer guten Klang.

?iro

Nicht mehr nötig

General Smuts hat in Elasgow eine Rede gehalten,
in der er sagte: „Der Marsch der Alliierten nach Berlin
wird nicht mehr nötig sein."—

Na also, — wir sind ja immer überzeugt gewesen, daß
d:e Alliierten diesen Marsch niemals unternehmen würden,
und nun wcrden sie vielleicht anfangen, es sclbst einzusehn.
Es ist immcr angenehm, wenn eincm ein schwieriges Werk
erspart bleibt.

So ging es zum Beispiel auch dem Albert Pieske,
als er neulich an einen wohlgefüllten Geldschrank gehn
wollte. Zwei Stunden hatten die Vorbereitungen gedauert,
das Abwarten, bis alles im Äause schlief, das Einsteigen
und so weiter. Als er dann gerade den Stahlbohrer an-
setzte, packten ihn zwei Schutzleute, legten ihm Landschellen
an und sührten ihn ab. Piefke warf noch einen Blick auf
den Geldschrank und sagte dann mit einem Seufzer der
Erleichterung: „Da freu'ich mich aber, daß ich nicht mehr
nötig habe, an dem verfluchten Kasten mich
abzurackern."

Als Iohann sich entschlossen hatte, zu
Michel, der ein gehöriges Stück von ihm wohnt,
zu wandern und ihn wegen verschiedener Strei-
tigkeiten zu verhauen, suchte er sich einen dicken
Stock aus und- marschierte ab. Aber kaum
war er zehn Schritte gegangen, da kam der
Michel mit einem mächtigen Knüppel daher
und drosch gleich so lange auf den Iohann
los, bis der sich nicht mehr rühren konnte;
auch den Stock zerschlug er ihm dabei. Iohann
sah die Bruchstücke an und meinte: „Famos!
Ich hatte die Abficht, von dem Stock Gebrauch
zu machen, bis er kaputt ginge. Ietzt ist er
zum Teufel, und nun habe ich doch nicht mehr
nötig, den weiten Weg zu machen."

Dem Wolf knurrte der Magen, als wenn
ein Gewitter donnerte. „Ich werde mir ein
Schaf holen," dachte er und wollte in die Lerde
einfallen. Aber der Lirte hatte eine Flinte
und schoß. Linkend zog der Wolf ab und
sprach: „Es ist nicht mehr nötig, daß ich
mein Vorhaben ausführe; ich bin eigentlich
ganz satt."

Llnd schließlich ist noch ein Mann zu er-
wähnen, der nach einem unvermuteten Ereignis
sprach: „Auch gut, — jetzt ist es nicht mehr
nötig, daß ich mich mit der Arbeit quäle."
Das war nämlich der bekannte Gerber, dem
die Felle weggeschwommen waren.

Des Nätsels Lösung

am Kemmel? — auf jeden Fall
aber —-"
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