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Nr. 1436

Zeitschrift für Humor und Kunst

11

Lyon und seine Gesangenen

einandersetzungen geben möchte, denen ich nichl gewachsen
sein würde. Äyon lag auf seinem alten Platz, den Kopf
dem Keller zugewendet. Dort drinnen aber saßen fie: die
Frau Oberlandesgerichtsrat auf dem Eimer, den Auguste
mit dem Boden hatte vertauschen müssen, und die beiden
Töchter jede auf ihrem Badezeug. Elend saßen sie da und
wehklagten. Die Frau Oberlandesgerichtsrat jammerte,
daß ihr Gatte ahnungslos in seinem Studierzimmer säße,
so nahe und doch so unerreichbar. Fräulein Klara fürchtete,
daß sie vielleicht viele Tage hier verbringen würden müssen,
daß sie nach und nach an Nahrungsmangel zu Grunde gehn
würden, denn der Äund würde es vielleicht länger aushalten.
Fräulein Agathe war tapferer; sie schlug vor, den Äund
mit Kohlenstücken zu bombardieren und in die Flucht zu
schlagen. Davon aber wollte die Frau Oberlandesgerichtsrat
nichts wissen; sie scheute den ungleichen Kampf. Deshalb
riet Auguste zu heimlicher Flucht. Das beste, meinte sie,
würde sein, wenn sie alle sich gleich tüchtig ans Werk machen
und mit den Länden einen Gang graben würden, unter dem

ganzen Lause hindurch; das würde wohl die einzige Mög-
lichkeit sein, der Gefangenschaft zu entrinnen. Wahrschein-
lich hatte sie etwas ähnliches eben in ihrem gelben Left
gelesen. —

Die Leute im Keller hatten Lunger. Jch hatte auch
Lunger bekommen, aber ich konnte ihn stillen, denn inzwischen
— meine Eltern waren aus irgend einem Grunde an jenem
Tage abwesend — hatte unser Mädchen wohl etwas Schönes
für mich bereitet. And wirklich, — prächtige Pfannkuchen
gab es. Gerade als ich anfing zu effen, klingelte es bei
uns. „Der Lerr Oberlandesgerichtsrat von oben war da,"
erzählte unser Mädchen nachher; „er sucht seine Frau, und
die beiden Fräulein sind auch nicht da und die Auguste
auch nicht. Wo die nur sein mögen?" Ich kaute gerade
an einem großen Stück Pfannkuchen, war also mit gutem
Grunde verhindert, zu sprechen, denn besonders bei Mehl-
speisen ist tüchtiges Kauen sehr wichtig; sie liegen sonst zu
schwer im Magen. Ich glaube, ich habe damals sehr viel
Pfannkuchen gegeffen. Viel Pfannkuchen aber macht träge;
man vergißt, was einen eben noch interefsiert hat. Ich

Mr

Schwerhörige.

Herr F. K. m N. schreibt:

„Ich war voii Jugend auf ohreuleidend.
Als ich vier Wochen Jhren Apparat trug,
besserte sich meiu Geh'ör und ich bm seit
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wofür ich Jhnen herzlich danke."

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