Nr. 1464
Zeitschrift für Humor und Kunst
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Naffauerin
Zeitungsverkäuferin: „Nee, Fräulein, det geht nicht
länger! Eene Zeitung für fünf Pfennige koofen Sie jeden
Abend . . . und aus zwanzig anderen Zeitungen schreiben
S' sich die Leiratsannoncen ab!"
Aus dem praktifchen Leben
Amtsrichter (bei der Beratung): „Dreißig Mark Geldstrafe
werden wir dem Angeklagten zudiktieren!"
Schöffe: „Einverstanden.und zehn Prozent
Osuerungszuschlag!"
)
Beim BooLsunglück
Bräutigam (zum Lebensretter, dem er eine Belohnung gegeben):
„Zwanzig Mark scheinen Ihnen für die Rettung meiner
Braut zu wenig zu sein ... (überiegend) ich weiß aber noch
nicht, ob sie mich heiraten wird . . . am Äochzeitstags
kriegen Sie nochmal zwanzig!"
Beim Friedensrichter
— „Sie haben also den Lerrn Kläger,Schuft' und ,Lügner'
geschimpft!... Sind Sie bereit, diese Schimpfworte zuriick-
zunehmen?"
— „Nein, aber ich will es bei diesen beiden Ausdrücken
bewenden lassen . . .1"
Schüttelreim
Der Sepp kauft sich die Baderei,
Denn eine Kuh ist aa derbei.
Nom und Karthago
Oberlehrer Ziegelmeyer gibk schon seit langen Zahren
Anterricht in der Geschichte des Altertums. Früher, wenn
er die punischen Kriege durchgenommen hatte, schloß er
einsach mit den Worten: „Auf Befehl des Senats wurde
die Stadt vollends geschleift und der Fluch über die Stätte
Karthagos ausgesprochen."
Dann aber fand Oberlehrer Ziegelmeyer es auf ein-
mal nützlich, aus den Geschehnissen des Altertums Parallelen
zur Jetzkzeit zu entwickeln, und in den Iahren 1915, 1916
und 1917 fügte er seinem Bericht über den Ausgang des
Duells zwischen Rom und Karthago noch dieses abschließende
ürteil hinzu: „So endete also das gewaltige Ringen
zwischen den bsiden mächtigen Gegnern. Kein Zweifel, daß
Rom hart, unerbittlich hart gegen die Besiegten verfuhr,
aber wir müssen zugeben, daß in dem Ende Karthagos die
weltgeschichtliche Gerechtigkeit sich offenbart. Die rittsrlichen
Tugenden, welche das Volk Roms zierten, standen bei den
Karthagern wenig im Ansehn. Dies Krämervolk des Alter-
tums hatte seine Lerrschaft mit dem käuflichen Blute der
Söldner errichtet, behauptet und erweitert. Im Zusammen-
stoß mit den Idealen Roms mußte diese Weltanschauung
unterliegen, und Rom übte, wenn es das in die Knie ge-
zwungene Karthago völlig vernichtete, nur das höhere Necht
aus, das Rscht des Besseren." —
In diesem Iahre aber hat Oberlehrer Ziegelmeyer
folgendermaßen seinen Vortrag bsschlossen: „So war also
das haßvolle und sinnlose Zerstörungswerk vollendet. Die
kalte Erbarmungslofigkeit der römischen Politik erscheint
uns hier in ihrer vollen Widerwärtigkeit. Noms Ver-
fahren gegen Karthago, das doch einer der lsbendigen
Kulturmittelpunkte der alten Welt war, kann nur ein Ver-
brechen genannt werden, ein umso ungeheuerlicheres Ver-
brechen, als es nur begangen wurde, einen lästigen Kon-
kurrenten sich vom Äalse zu schaffen." Piro
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