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Meggendorfer-BläLter, München
— „Mama will durchaus mcht erlauben, daß )ch reiten lerne."
— „Die qnädige Frau wird fich schon erweichen lassen, man muß
es nur ^mmer wieder versuchen; ich werde fie anhaltend bitten "
— „Anhaltend bitten, — nein, das kann ich nicht erlauben."
Das Sicherheitsschloß Von Paul Garz
Der trotz schleckter Zeiten noch immer sehr gut genährte
Rentier August Maier und seine auch schon zu besseren
Zeilen spindeldürre Ehebälfte Amalie Barbara Maier
standen im Begriff, in die noch ihrer Meinung sehr not-
wendrge und wohlverdiente Somnwrfrische zu reisen. Vier
Wochen wollte man sortbleiben und sich mästen. Eme Maft-
stälte war bei eits gefunden, Koffer und Reiss-taschen standen
gep ckt — als em Ereigms eintrat, das beinahe sämtliche
Dispositionen im letzten Augenbllck über den Laufen ge-
worfen härte.
Bei Maiers bestem Freunde, dem Nentier Emil Dünn-
bi^r, war nämlich eingebrochen worden.
Am h"llen Tage hatten die Verdrecher mittelst emes
Nachschlüssels die nur nnr einem gewöhnlichen Schloffe ver
sehene Koirivortür g öffnet und Schränke und Kommoden er-
brochen, und als Dünnbiers von einem mehrstündigen Aus
gange zm ückqekehrt waren, da hatten sie an Wäsche und
Kleidungsstückcn nur noch ein Paar alte, zerrissene St'ümpfe
und eine von Frau Dünnbier für die Klewerabgabestelle
zurecht gemachte Lose vorgefunden.
^rr-r^e-r,
Vr'-r r'a/ L-e-r --rer-re--r /r'e//?e-r
Vrr-r^e-r/
7?rr-r cr-er/j' r'a/ ör'cz/ Fe^e-^e^
er-r<9 L-e/er>
a//e--r Ae/--rcr/, r-e--
/,6^6-rs/^r'ö.
7?rr-r /Äcr-r-r -Ser'-r //>->/<// <9r'c^
c-o-rr /Ä/r-s-r,
Dr's ^rr-'/e-r 'T-'/rr/s/ -rr's--?rr-rö ör>
F6--rrS>s-r,
7?er-r öer -'sr'-r, errrö >Äer'-re-
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K^er/ ^er'-rer-r ^>rr^e ^e-
/-r'/r's Aa/-ree.
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F/Ä/e Ks/e,
Arr-r/> r'-r öer- 6><As /-rrrr/er-r
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A-r<9 rr'^e- ör'e err-r^-'cr-r/e A/rr'r>e
rr-e//
?/er'-r cr-r'-Ve-' Mer-r/a// -rrr- Ae^e-r,
-rrr- ^e^e//
Es läßt sich denken, wie dieser Vorfall auf Maiers
wirkte. die im Begriff standen, ihre Wohnung für vier
Wochen zu verlassen. Wenn man ihnen eine neue Ver-
mögensfteuer in Aussicht gestellt hätte, so wäre die Wirkung
Echt Rvssisch — „Garantie übernehm ich nix bei
dem Äund, die Raß is e Russiiche, un
da weiß ma nix, was draus wird!"
Meggendorfer-BläLter, München
— „Mama will durchaus mcht erlauben, daß )ch reiten lerne."
— „Die qnädige Frau wird fich schon erweichen lassen, man muß
es nur ^mmer wieder versuchen; ich werde fie anhaltend bitten "
— „Anhaltend bitten, — nein, das kann ich nicht erlauben."
Das Sicherheitsschloß Von Paul Garz
Der trotz schleckter Zeiten noch immer sehr gut genährte
Rentier August Maier und seine auch schon zu besseren
Zeilen spindeldürre Ehebälfte Amalie Barbara Maier
standen im Begriff, in die noch ihrer Meinung sehr not-
wendrge und wohlverdiente Somnwrfrische zu reisen. Vier
Wochen wollte man sortbleiben und sich mästen. Eme Maft-
stälte war bei eits gefunden, Koffer und Reiss-taschen standen
gep ckt — als em Ereigms eintrat, das beinahe sämtliche
Dispositionen im letzten Augenbllck über den Laufen ge-
worfen härte.
Bei Maiers bestem Freunde, dem Nentier Emil Dünn-
bi^r, war nämlich eingebrochen worden.
Am h"llen Tage hatten die Verdrecher mittelst emes
Nachschlüssels die nur nnr einem gewöhnlichen Schloffe ver
sehene Koirivortür g öffnet und Schränke und Kommoden er-
brochen, und als Dünnbiers von einem mehrstündigen Aus
gange zm ückqekehrt waren, da hatten sie an Wäsche und
Kleidungsstückcn nur noch ein Paar alte, zerrissene St'ümpfe
und eine von Frau Dünnbier für die Klewerabgabestelle
zurecht gemachte Lose vorgefunden.
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Es läßt sich denken, wie dieser Vorfall auf Maiers
wirkte. die im Begriff standen, ihre Wohnung für vier
Wochen zu verlassen. Wenn man ihnen eine neue Ver-
mögensfteuer in Aussicht gestellt hätte, so wäre die Wirkung
Echt Rvssisch — „Garantie übernehm ich nix bei
dem Äund, die Raß is e Russiiche, un
da weiß ma nix, was draus wird!"