-Nagten
aniell«
N"dung,
»uch du
)rr. 1466
Meggendorfer-Blätter, München
77
?Garm,,ieschx^
Vik MU,
. äie
I^iede 6iri68Ki
voil Ll'NL kW
16 Vei'fa886l'jn ^idl li
r^elil, (iie al8 erpM;
?lten äürfen n. uM
liil'en. ^Varum melie,
M6n clie!)68len kal-tim
^lann? ^V^il 8i6NLeIii-
i'na 6nrx6i'8 ßanöeln. k,-
OramL -VsrlL§. 0»
I» llsnieck
Paßzwang füc
Bapern
Wer jetzt will nach Bayern
reisen,
Der muß haben einen Paß,
Um sich richtig auszuweisem
Wer er ist uni> was.
Hat er sonst was von
Papieren,
Abec keinen Paß zur Hanö,
Darf er nicht hineinspazieren
In Las Bapecnlanö.
Dieses wird verlangt aus
Grünöen
Oeffentlicher Sicherheit,
Weil sich böse Leute finöen
In öer bösen Aeit.
Viele solcher Leute schieben
Sich in Deutschlanö jetzt
umher;
Aischen wollen sie im Trüben,
Was ja jetzt nicht schwer.
Die öas Böse säen wollen,
l-U. I(0l P6I'IlLai'6l)686it.t
i. i. !MMkl'l!.7öt6lil!.V/l!!:
'M 6Mpt..Lt)80l.UIl8ett
t.„kerseet".cl68l.IlLm
8t6e>k! Weil sie s elbst öabei geöeihn,
Solche Elemente sollen
Uicht nach Bapern 'rein.
!-ll!l§l!>lS flll Ä
,ler Unrein'gkeltei', )
>ommer,'pros,e» - -
abe. Mcht reme PN'
!.'SZ
'atiZ. IMUN, IN-U^
Aus öem Tanöe sie zu halten,
Jst öes Paßzwangs guter
Sinn.
Teiöer sinö von öen Gestalten
Wanche längst schon örin.
^ ^ /
Ia, die Ehe!
on.
Kurzer Prozeß
— .'Ztber, Minna, wo haben Siedenn dieRestevonMiltag?"
— „Die habe ich aufgegefsen, damit ich das Geschirr ab-
spülen kann."
rUiM
Das Schutzmittel
' Drei junge Gänse hatte Frau Bampfinger im vorigen
Sommer angeschafft und mit Sorgfalt, Mühe und Fleiß
auf dem Küchenbalkon aufgezogen, dafi sie dick und fett
wurden. Dann wurden sie ihrer Bestimmung zugeführt.
„Na, ich bin froh, daß sie fort sind," erzählte Frau
Bampfinger. „Einmal und nicht wieder! Was ich für eine
Plage gehabt habe! Immerzu hab' ich Fleischmarken
ergaunern müffen, und Schleichhändler hab' ich ausfindig
... machen müffen, von denen ich Fleisch kriegen konnte, --
bloß, damit ich die Gänse auffüttern konnte."
.Fleisch? Za aber - Gänse fressen doch nicht Fleisch!"
""Äö'bw't "Ai ^ „Aber mein Mann!" sagte Frau Bampfinger. „And
^senäet wenn ich dem nicht immer Fleisch vorgesetzt hätte, — na,
da hätten die Gänse wohl bald daran glauben müffen."
—YN.
— „Aber höce einmab die Zigarrenasche schnipst du unter
den Teppich uud die Stummel wirsst du unter den Kaften?"
— „Ia weißt du, die unordentlichen Zeiten, wo alles so auf
den Tischen herumliegt, die hören in der Ehe eben auf."
Allzu schlau
Profeffor Krumbach, der Iunggeselle ist und dessen
Wirtschafterin fich vorerst noch von den Strapazen der
Munitionserzeugung erholt, hat ..auf dem nicht mehr unge-
wöhnlichen Wege" zwei Pfund Butter erhalten.
Eben will er sich nach Gebühr an der angenehmen Er
werbung erfreuen, als ihm eine Nachbarin das Nahen
einer Lebensmittelkontrolle meldet.
Der Schrecken fährt dem Lerrn Professor in alle
Glieder. Wohin jetzt mit dem kostbaren Gut? denn verfieckt,
und gut versteckt, muß cs werden.
„Lalt, ich weiß es," fagt er nach einer Viertelstunde
scharfstnnigen Nachdenkens, „ich steck die Butter in den
Küchenherd. Da fucht sie niemand. Denn daß ich nur auf
Gas koche, kann die Kommission nicht wiffen."
Gedacht, getan, und schmunzelnd setzt sich der Lerr
Profeffor an seinen Schreibtisch, mit Seelenruhe den kommen-
den Dingen entgegensehend.
Plötzlich aber lähmt jäh ein schrecklicher Gedanke seine
zuversichtliche Stimmung.
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Profeffor Krumbach, der Iunggeselle ist und dessen
Wirtschafterin fich vorerst noch von den Strapazen der
Munitionserzeugung erholt, hat ..auf dem nicht mehr unge-
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Gedacht, getan, und schmunzelnd setzt sich der Lerr
Profeffor an seinen Schreibtisch, mit Seelenruhe den kommen-
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