LIskrrskZ-vgEdsknsn suck mtt Lsldsd
grsifs? ruk LMIseZung von Lcklkken
u. Ll5sndskn«sgen. vfsktssil-
dsknsn, lisdslkrsns, LuN-
kürLZsrsr, SecksrMSkks
LVOl.k 8L.Lic«LK7 L c-, I.LIPLI6
kiLULL s. »k. Wssnkonstruk».). ucttlktLLLÜ i. od.-Bst.
45j2krSgs Lrkskrungen — üder §000 ^nksgsn Srdsut
!^6kbjI5Ok^6Ü^O5: Oüsssläok-f, läLnssüsus. kss'IinVVSö.l-sipiiyei-
5fl-36s123a. ösuiksn. O.-3. — blsmburg. fscäinanä-
sis-gös 5. l'lssmovek'. bisgslsisaös 1. k^sgäebul-g. bünebusges
5is36e 9. Osorig. ^oblsnmsrkt 9. öl'emso. clef 5cb!scbie 20
üneciiiM
römiscb
MUNW
KoinxÄlbcl'm
NoLeU20
I4K7
Zeitschrift fiir Humor und Kunst
Eva von Sanden
wobei die Redaktion allerdings der Meinung war, daß
sie den besonderen Schweiß einer zarten Eva von Sanden
bezahlte; den gewöhnlichen Schweiß eines rauhen Adam
hätte sie gewiß geringer bewertet. Gleichzeitig kam ein
Brief, überschrieben: Lochverehrtes gnädiges Fräulein. Ob
Eva von Sanden nicht zu jedem Sonntag etwas ähnliches,
sinnig Nachdenkliches schreiben möchte, Dinge, die sich am
besten unter dem Gesamttitel ,Sonntagssträuße fürs
Frauengemüt' zusammenfassen ließen?
Eva von Sanden schrieb zurück, sie wäre mit Vergnügen
bereit und hoffe, daß ihre geringe Feder dieser ehrenvollen
Aufgabe gewachsen sein würde. Verehrtefter, grinsen Sie
nicht! Wsnn Sie jetzt schon grinsen, was wollen Sie denn
machen,wenn ich Ihnen erst erzählt habe, was für Sonntags-
sträuße ich in den letzten acht Wochen gefunden habe?
Paffen Sie auf, nur ein paar Schlagworte will ich Ihnen
angeben: Schöpfe Frieden aus dem Auge deines Kindes!
— Dein Laus, deine Welt! — Säe Liebe auch aus dürrstem
Acker!-na, und so weiter. Nun aber zu den Pfir-
sichen, die Ihnen ebenso gut wie meine Erzählung zu
schmecken scheinen. Denken Sie sich, Verehrtefter: heute
morgen kriege ich also ein ganzes Postpaket mit diesen Edel-
srüchten. Absenderin: Adelgunde Pampflinger in Nürnberg.
Wer ift Adelgunde Pampflinger? Eine Verehrerin von Eva
von Sanden, deren Adresse sie durch die Redaktion erfahren
hat. Eine glühende Verehrerin, und nicht die einzige- denn
sie ist die Vorsteherin eines Lesekränzchens, das sehnsüchtig
immer auf den Sonntag wartet, um die edlen Gedanken
und sinnigen Betrachtungen Evas zu genießen. Zum Dank
schickt das Lesekränzchen die Psirsiche; in einem beigelegten
Briefchen wird der Wunsch ausgesprochen, daß auch weitere
Gaben willkommen sein möchten, und die Loffnung, daß
man immer das Rechte treffen werde. Das Nechte? Ia,
Verehrtester, wenn ich den Damen nun schreiben würde,
sie sollen mir gute Schnäpse und anständige Zigarren
schicken, da würden sie sich wohl verdammt wundern. —
Doch nun müffen Sie mich entschuldigen; ich muß an meinen
Schreibtisch eilen, den nächsten Sonntagsstrauß zu winden."
Vierzehn Tage später besuchte mich Adam wieder.
Eine leichte Trauer lag auf seinem Antlitz. „Vernehmen
Sie eine Trauerkunde, Verehrtester, — Eva von Sanden
ist der deutschen Literatur entriffen, ihre noch so junge
Feder ist, wenn ich so sagen darf, auf ewig verftummt.
Etwas sehr Peinliches ist der jungen Dame geschehen, sie ist
sehr unangenehm kompromittiert. Vernehmen Sie! Gestern
nachmittag bin ich, meine Wirtin war ausgegangen, ganz
allein, arbeilsam wie immer, in der Wohnung. Da klingelt
es. Anvorsichtig und neugierig öffne ich. ^ Eine hagere,
schon etwas ältliche Dame steht da, einen großen Blumen-
strauß in der Land. Wer ist's? Adelgunde Pampf-
linger aus Nürnberg. Sie ist nach München gekommen.
(Kin bewährtes Verfahren
Leseitia,untz des lästigen Ichnupfens ist die Anmendung
„Sozojodo!"-öchnupfen-j)uluer. ^chafft fast sofort Tufl;
tliä) warin empfohlen.
s)reis: 50 uud 55 pfg in alleu Apotheken. Atan achte
auf, daß H. Trommsdorff, chem. Fabrik, Aachen, auf
r Äose stehf. Zus : ,,SozojvdoI"-Zincuni 3,5 T , Mcnihvl und MKchznckor.
8k8tkIIungkn von Wai'kn vittk krwältnkn 8ik äik8k 2kit8elii'ift.
^A? Ksitokfel
Wl
H i
LsOel
2
3
4
bsnge
5
llslcen
Rsss
; - .
LcbiskL
8
Lololis i'lLeenisbler unä sknlieks vvercien mit äsm ortliopä-
llisolisn ^aseniormel' „^ello" xanr: deäentenä vsiboLsslt.
Oas N6U6 V6rb6836lt6 IVloäsII 20 übsrtritst all68. Ooppslts
OolLtsruncr, scbmisAt 8ieb äabsr Ü6M 9.nat0mj8eb6n 6au
äsr i^986 tzf6N9U an, 80, äs.88 äis beeintlussteu ^assnknorps!
in bur26r?6lt U0I mal ^ekormt sinä. (Xnoebenksbler niebt.)
Vom Kxt. ttoinat proiessoi' 0n. mecl. 6. von kok u. anäsrn
msä ^.utoritätsn vvärmstsns smpkoblen. 100000 „^ellv^ im
Osbraueb. Oreis lVI. 6.-, IVI. 6 40 U. lVI. 12.- mit ärrtliebsr
^nlsitunx. (b'ormborsiebnunx ervvüNLebt.)
3p62iab8t L. Ik. vLxmski, verlm Vk. 130, 'Wintertelästr. 34.
b. 1919. I,i86p;igll8lloj)ii!ir6N 4g68p. ^0llpiU'6jll626'!6 U. !.2i) IN. 290/0 l6U6rllll,ij87.ll86!l!aff. Aüeinige Ill86rüt6n-^ttlla!lM6 I)6l l^l.!l!01^ IV?0886, äl!l!8l1L6k!^XP6lIlil8l!.
, I>l'e8!au, Oresäen, I)i'l886l(j0l'f, ^rankkurt, Hambui'8, Loln, I^eip/IL, klÄZüeburA, ^lannbeim, Dlüneben, ^ürnberZ. 8tl'988burZ i. O.» 8iuttssart. ^Vien, ^VarLebau, Nnsei, ^ürieii.
'PlIunxsn auk äie ^ oebvnausxabs bei aüen Lueb- unä Kunstbsnäiunxen. ^eitunxs-bxpeäitlvnen unü Ovstämtern. OuartalspreiZ (13 ^ummern) in OeutLeblanä Ak. 4.—-
^ . )62ux Ab. 4.20) unter Krsuxbanä vom VerluL 4.50. lu äen b.änä6rn mit XronsnvvLiirunx X 6.40, äureb /oitunxsmarks K 7.—» unter Ivreu/.banä Iv 7.20.
'" ^lie anäsren Oänäer äes "VVsltpostvereins unter Kreurbsnä Ak. 5.80. — vesouäers iu 8ebul.xpa.ppe vei paekte ^usrrabe: postdsxus Ak. 4.80, unter Xreuxban'ä Nk. 6.—;
n I^änäsin mit Xronenvvätlrun^ unter Kreuxbanä K V.OO. Im 'VVeltpOZtversin unter Xreuxbanä Mk. 7.80. Kiuxelne ^uunner 40 in 1<lonenvväbrunZ 64 b.
^lltzinixs iQsei-LtenLniialiiiis: kuliolk IV?088v, ^vnorieen-Lxps^itioii.
grsifs? ruk LMIseZung von Lcklkken
u. Ll5sndskn«sgen. vfsktssil-
dsknsn, lisdslkrsns, LuN-
kürLZsrsr, SecksrMSkks
LVOl.k 8L.Lic«LK7 L c-, I.LIPLI6
kiLULL s. »k. Wssnkonstruk».). ucttlktLLLÜ i. od.-Bst.
45j2krSgs Lrkskrungen — üder §000 ^nksgsn Srdsut
!^6kbjI5Ok^6Ü^O5: Oüsssläok-f, läLnssüsus. kss'IinVVSö.l-sipiiyei-
5fl-36s123a. ösuiksn. O.-3. — blsmburg. fscäinanä-
sis-gös 5. l'lssmovek'. bisgslsisaös 1. k^sgäebul-g. bünebusges
5is36e 9. Osorig. ^oblsnmsrkt 9. öl'emso. clef 5cb!scbie 20
üneciiiM
römiscb
MUNW
KoinxÄlbcl'm
NoLeU20
I4K7
Zeitschrift fiir Humor und Kunst
Eva von Sanden
wobei die Redaktion allerdings der Meinung war, daß
sie den besonderen Schweiß einer zarten Eva von Sanden
bezahlte; den gewöhnlichen Schweiß eines rauhen Adam
hätte sie gewiß geringer bewertet. Gleichzeitig kam ein
Brief, überschrieben: Lochverehrtes gnädiges Fräulein. Ob
Eva von Sanden nicht zu jedem Sonntag etwas ähnliches,
sinnig Nachdenkliches schreiben möchte, Dinge, die sich am
besten unter dem Gesamttitel ,Sonntagssträuße fürs
Frauengemüt' zusammenfassen ließen?
Eva von Sanden schrieb zurück, sie wäre mit Vergnügen
bereit und hoffe, daß ihre geringe Feder dieser ehrenvollen
Aufgabe gewachsen sein würde. Verehrtefter, grinsen Sie
nicht! Wsnn Sie jetzt schon grinsen, was wollen Sie denn
machen,wenn ich Ihnen erst erzählt habe, was für Sonntags-
sträuße ich in den letzten acht Wochen gefunden habe?
Paffen Sie auf, nur ein paar Schlagworte will ich Ihnen
angeben: Schöpfe Frieden aus dem Auge deines Kindes!
— Dein Laus, deine Welt! — Säe Liebe auch aus dürrstem
Acker!-na, und so weiter. Nun aber zu den Pfir-
sichen, die Ihnen ebenso gut wie meine Erzählung zu
schmecken scheinen. Denken Sie sich, Verehrtefter: heute
morgen kriege ich also ein ganzes Postpaket mit diesen Edel-
srüchten. Absenderin: Adelgunde Pampflinger in Nürnberg.
Wer ift Adelgunde Pampflinger? Eine Verehrerin von Eva
von Sanden, deren Adresse sie durch die Redaktion erfahren
hat. Eine glühende Verehrerin, und nicht die einzige- denn
sie ist die Vorsteherin eines Lesekränzchens, das sehnsüchtig
immer auf den Sonntag wartet, um die edlen Gedanken
und sinnigen Betrachtungen Evas zu genießen. Zum Dank
schickt das Lesekränzchen die Psirsiche; in einem beigelegten
Briefchen wird der Wunsch ausgesprochen, daß auch weitere
Gaben willkommen sein möchten, und die Loffnung, daß
man immer das Rechte treffen werde. Das Nechte? Ia,
Verehrtester, wenn ich den Damen nun schreiben würde,
sie sollen mir gute Schnäpse und anständige Zigarren
schicken, da würden sie sich wohl verdammt wundern. —
Doch nun müffen Sie mich entschuldigen; ich muß an meinen
Schreibtisch eilen, den nächsten Sonntagsstrauß zu winden."
Vierzehn Tage später besuchte mich Adam wieder.
Eine leichte Trauer lag auf seinem Antlitz. „Vernehmen
Sie eine Trauerkunde, Verehrtester, — Eva von Sanden
ist der deutschen Literatur entriffen, ihre noch so junge
Feder ist, wenn ich so sagen darf, auf ewig verftummt.
Etwas sehr Peinliches ist der jungen Dame geschehen, sie ist
sehr unangenehm kompromittiert. Vernehmen Sie! Gestern
nachmittag bin ich, meine Wirtin war ausgegangen, ganz
allein, arbeilsam wie immer, in der Wohnung. Da klingelt
es. Anvorsichtig und neugierig öffne ich. ^ Eine hagere,
schon etwas ältliche Dame steht da, einen großen Blumen-
strauß in der Land. Wer ist's? Adelgunde Pampf-
linger aus Nürnberg. Sie ist nach München gekommen.
(Kin bewährtes Verfahren
Leseitia,untz des lästigen Ichnupfens ist die Anmendung
„Sozojodo!"-öchnupfen-j)uluer. ^chafft fast sofort Tufl;
tliä) warin empfohlen.
s)reis: 50 uud 55 pfg in alleu Apotheken. Atan achte
auf, daß H. Trommsdorff, chem. Fabrik, Aachen, auf
r Äose stehf. Zus : ,,SozojvdoI"-Zincuni 3,5 T , Mcnihvl und MKchznckor.
8k8tkIIungkn von Wai'kn vittk krwältnkn 8ik äik8k 2kit8elii'ift.
^A? Ksitokfel
Wl
H i
LsOel
2
3
4
bsnge
5
llslcen
Rsss
; - .
LcbiskL
8
Lololis i'lLeenisbler unä sknlieks vvercien mit äsm ortliopä-
llisolisn ^aseniormel' „^ello" xanr: deäentenä vsiboLsslt.
Oas N6U6 V6rb6836lt6 IVloäsII 20 übsrtritst all68. Ooppslts
OolLtsruncr, scbmisAt 8ieb äabsr Ü6M 9.nat0mj8eb6n 6au
äsr i^986 tzf6N9U an, 80, äs.88 äis beeintlussteu ^assnknorps!
in bur26r?6lt U0I mal ^ekormt sinä. (Xnoebenksbler niebt.)
Vom Kxt. ttoinat proiessoi' 0n. mecl. 6. von kok u. anäsrn
msä ^.utoritätsn vvärmstsns smpkoblen. 100000 „^ellv^ im
Osbraueb. Oreis lVI. 6.-, IVI. 6 40 U. lVI. 12.- mit ärrtliebsr
^nlsitunx. (b'ormborsiebnunx ervvüNLebt.)
3p62iab8t L. Ik. vLxmski, verlm Vk. 130, 'Wintertelästr. 34.
b. 1919. I,i86p;igll8lloj)ii!ir6N 4g68p. ^0llpiU'6jll626'!6 U. !.2i) IN. 290/0 l6U6rllll,ij87.ll86!l!aff. Aüeinige Ill86rüt6n-^ttlla!lM6 I)6l l^l.!l!01^ IV?0886, äl!l!8l1L6k!^XP6lIlil8l!.
, I>l'e8!au, Oresäen, I)i'l886l(j0l'f, ^rankkurt, Hambui'8, Loln, I^eip/IL, klÄZüeburA, ^lannbeim, Dlüneben, ^ürnberZ. 8tl'988burZ i. O.» 8iuttssart. ^Vien, ^VarLebau, Nnsei, ^ürieii.
'PlIunxsn auk äie ^ oebvnausxabs bei aüen Lueb- unä Kunstbsnäiunxen. ^eitunxs-bxpeäitlvnen unü Ovstämtern. OuartalspreiZ (13 ^ummern) in OeutLeblanä Ak. 4.—-
^ . )62ux Ab. 4.20) unter Krsuxbanä vom VerluL 4.50. lu äen b.änä6rn mit XronsnvvLiirunx X 6.40, äureb /oitunxsmarks K 7.—» unter Ivreu/.banä Iv 7.20.
'" ^lie anäsren Oänäer äes "VVsltpostvereins unter Kreurbsnä Ak. 5.80. — vesouäers iu 8ebul.xpa.ppe vei paekte ^usrrabe: postdsxus Ak. 4.80, unter Xreuxban'ä Nk. 6.—;
n I^änäsin mit Xronenvvätlrun^ unter Kreuxbanä K V.OO. Im 'VVeltpOZtversin unter Xreuxbanä Mk. 7.80. Kiuxelne ^uunner 40 in 1<lonenvväbrunZ 64 b.
^lltzinixs iQsei-LtenLniialiiiis: kuliolk IV?088v, ^vnorieen-Lxps^itioii.