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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 148Z

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Soldaten von heute

— „Zu welcher Negierung
halten Sie?"

— „Zu der, die die meisten
Zigaretten austeilt."

Der Berufs-

revolutionär

— „Wo fteckt Fritz eigent-
Uch? Den sieht man gar
nicht mehr!"

— „Der sucht nach Dingen,
die noch nicht abgeschafft
find."

Ersah

— „Eine Luftpumpe möchten die Lerrschaften? Da bedaure ich, nicht
dienen zu können. Aber gleich werd' ich den Ä'aver holen laffen;
der hat auf dem Iahrmarkt beim Lungenprüfer immer gewonnen."

Schlachtenbummler

— „Lerr Luber, wohin
denn so eilig mit 'm Opern-
gucker? Leut' is doch kein
Theater!"

— „Nein, ich geh' aufs
Schlachtfeld am Stachus!"

Bürgerwehrheld Lillinger

Peter Lillinger hätte am liebsten sein Gewehr vergiftel
— aber seine umfaffende Allgemeinbildung bewies ihm,
daß diesem Infirument mit Gift nicht beizukommen fei.

Erst am andern Vormittag kam Peter Lillinger heim,
in seine elegante Iunggesellenwohnung — ohne Gewehr.
Er war so zerschlagen und zermürbt, als ob er nicht zehn
Stunden auf einer Matrahe gelegen, sondern eben fo lange
im Trommelfeuer zugebracht hätte.

Ob er desertiert ist, oder sich doch noch zu seiner aus-
sührlichen Erktärung entschloffen hat, war vorerft nicht aus
ihm herauszubringen. Er legte sich ins Bett und schlief
und war noch mehrere Tage nachher vollkommen zerknirscht
und einsilbig. Es ist anzunehmen. daß es längere Zeit

dauern wird, bis er die Sache geistig so weit verdaut hat, daß
er gläubigen Zuhörern in martialischem Ton berichten kann:

„Also - in jenen bedeutungsvollen Tagen, da ich in den
vordersten Reihen der todesmutigen Bürgerwehr kämpfte

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l^nn bnlt ltllli gltlln Znmmlli'siut bkü'vni',

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