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Meggendorfer-Blätter, München

Nr. 14Sl>

— „Ich biete 200 Mark sür das Schweinchen."

— „Ich dreihundertl"

— „Jch fünfhundertl"

— „Komma net no mehr? Na könnt ma jed's Pfündl extra versteigern.*

Das Märchen von der Brautwerbung

Die Prinzessin Klärchen Luber war, was man so bürger-
lich eine schöne Spröde oder eine spröde Schönheit nennt.
Schon näherte ste fich der Grenze ihrer erstcn Iugend, aber
keia Bewerber hatte btsher vor ihrem Lerzen Tnade ge-

funden. Vater Kaspar Luber war darüber höchst erbofi.
Alle Monate fast brachle er seinem Klärchen einen pikfeinen
Bräutigam ins Laus, — und eS waren Kavaliere aus den
feinsten Branchen dabei — doch immer noch hatte Klärchen
di« fast unfichtbar blonden Augenbrauen fast unfichtbar in


: 27. /ruii ISIß.
 
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