Meggendorfer-Blätter, Münche«
Nr. 1499
Geheimniffe des Imports
— „Aber, Frau Mooshuber, bei Ihnen ist das Viertelpfund von den aus-
läadischen Feigen um fünfzig Pfennig leucrec als bei Jhrer Nachbarin!"
— „Ia, dafir san die mein' a vül, vül ausländischer als der andern eahnere/'
stlsn fiörl's In slleii Iludes,
stlsri cirÜLkI sicst Lciieu ciie fisnü
iinci knlpcirllei'1'5 verslniilen:
Iirisell u/Ieüen Im bsscll
Oer Usler ssgl's cier stluliei',
llie stluller ssgl's cier Isnl',
vle Isnle ssgl's ciem llnlcel:
„ks kriLeli u/Ieciei' Im Usncil"
kim i^sunen unci ein i^üslen,
O!e gsnee iiust' 15I lulseii.
Unci slles iisri'I ergeden
wniil sui cien nseiislen k^ulLllb.
iiöi' leii s>L stiecilrlner:
„kL kriLell" unci msn unkl —
llle ilelLe g!II üncii immer
iilL ili'snkiiellLU/enciepunkI.
iiun iisl cisL ileieii, ciss seme.
5e!I unLer 3ieen veeblillii,
kln lluieenci Llliiuieee iiriLen
LeLiimmI Llliiun tilnlee Lleii.
iiun Irsg' illii — liiellreiiLllii:
„3leiil nllcli ein iisuL im 5lliiuII?
ilsi msn es überLisncien?
llciee Linci uiir Lllliun isnge kspui?"
Lttks
LtztlLfrtiolissetiluL: 2ö. ^ueust IL1L.
Der Normaldtenftvertrag
noch der Winter zu Ende, war mein
gesamkes Mobiliar verheizt. Mit Aus-
nahme jenes Raumes, der durch den
normalen Dienfivertrag geheiligt war,
mit Ausnahme von Minnas Zimmer.
Ich stand vor dem Ruin. Was
tun? Wie weiter leben? Da kam mir
ein rettender Gedanke. Ich kaufte mir
so ein Vertragsformular von dem nor-
malen Dienst, gmg damit zu Minna,
jammerte ihr mein Elend vor und bat
fie, mich Obdachlosen doch in ihren Dienst
aufzunehmen. Sie ward gerührt, die
gute, gute Seele und unterschrieb sofort
den Vertrag. Dadurch wurde ich Laus-
gehilfe bei meiner Lausgehilfin Minna
Gott sei Dank, daß ich es wenigstens
soweit gebracht habel Nun hab' ich
wenigstens das einzige noch möblierte
Zimmer von meiner herrschaftlichen
Wohnung wieder. L.ruba
Schlechte Zeiten
Gartenbefitzer <einen Laufen Unlraul
betrachtendi: „Früher hat man das Gc
lump auf 'n Mist geworfen — jeyk
weiß man net, macht man ein Fulter,
einen Salat oder einen Tabak davonl'
— ,,Ihr Vegetarierverein hat wohl
sehr scharfe Statulen?"
— „Ia, es werden künftig nur noch
solche Mitglieder aufgenommen, die an
einem fleischlosen Tage geboren findl"
fierbst
In iaulenä laiben glükn äie llialtei.
vie Sommeiliilchen weicien ieei.
vei tag wiicl kuir, ciic vachle käliei
llnä übei Leigerhang unä Feläei
2iedn keine Ilaiawanen meki.
ven tancimann kiänlil iüi äieser sj->ki meki
vichi Iiemäei vialekie ton.
vem eignen Speck äiodi nichi Selaki meki
1m Ilukliall üdi kein lesche- vaai meki
ven letzien ?ox-iio» äei Sailon.
vichi schäkein öalc meki unü lleiiei
Im Schwimmdaä nimmei sick genug.
kein vöiglei schimpii meki aul äar llleliei,
In eiiem fiaulen «elkei Lläliei
veigeslen lchläii rin llllliein-öuch.
Ich übeigek' clei kinie Segen
— 5o lchiied' vom fieibli fieii fi>ntz unä kunr -
vm Siammiilcheck ^2um golcknen stegen"
Sagi man rulrieck n unck veiwegen:
.Zetz lan ma «ieckei unlei uns!"
r u.
Nr. 1499
Geheimniffe des Imports
— „Aber, Frau Mooshuber, bei Ihnen ist das Viertelpfund von den aus-
läadischen Feigen um fünfzig Pfennig leucrec als bei Jhrer Nachbarin!"
— „Ia, dafir san die mein' a vül, vül ausländischer als der andern eahnere/'
stlsn fiörl's In slleii Iludes,
stlsri cirÜLkI sicst Lciieu ciie fisnü
iinci knlpcirllei'1'5 verslniilen:
Iirisell u/Ieüen Im bsscll
Oer Usler ssgl's cier stluliei',
llie stluller ssgl's cier Isnl',
vle Isnle ssgl's ciem llnlcel:
„ks kriLeli u/Ieciei' Im Usncil"
kim i^sunen unci ein i^üslen,
O!e gsnee iiust' 15I lulseii.
Unci slles iisri'I ergeden
wniil sui cien nseiislen k^ulLllb.
iiöi' leii s>L stiecilrlner:
„kL kriLell" unci msn unkl —
llle ilelLe g!II üncii immer
iilL ili'snkiiellLU/enciepunkI.
iiun iisl cisL ileieii, ciss seme.
5e!I unLer 3ieen veeblillii,
kln lluieenci Llliiuieee iiriLen
LeLiimmI Llliiun tilnlee Lleii.
iiun Irsg' illii — liiellreiiLllii:
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ilsi msn es überLisncien?
llciee Linci uiir Lllliun isnge kspui?"
Lttks
LtztlLfrtiolissetiluL: 2ö. ^ueust IL1L.
Der Normaldtenftvertrag
noch der Winter zu Ende, war mein
gesamkes Mobiliar verheizt. Mit Aus-
nahme jenes Raumes, der durch den
normalen Dienfivertrag geheiligt war,
mit Ausnahme von Minnas Zimmer.
Ich stand vor dem Ruin. Was
tun? Wie weiter leben? Da kam mir
ein rettender Gedanke. Ich kaufte mir
so ein Vertragsformular von dem nor-
malen Dienst, gmg damit zu Minna,
jammerte ihr mein Elend vor und bat
fie, mich Obdachlosen doch in ihren Dienst
aufzunehmen. Sie ward gerührt, die
gute, gute Seele und unterschrieb sofort
den Vertrag. Dadurch wurde ich Laus-
gehilfe bei meiner Lausgehilfin Minna
Gott sei Dank, daß ich es wenigstens
soweit gebracht habel Nun hab' ich
wenigstens das einzige noch möblierte
Zimmer von meiner herrschaftlichen
Wohnung wieder. L.ruba
Schlechte Zeiten
Gartenbefitzer <einen Laufen Unlraul
betrachtendi: „Früher hat man das Gc
lump auf 'n Mist geworfen — jeyk
weiß man net, macht man ein Fulter,
einen Salat oder einen Tabak davonl'
— ,,Ihr Vegetarierverein hat wohl
sehr scharfe Statulen?"
— „Ia, es werden künftig nur noch
solche Mitglieder aufgenommen, die an
einem fleischlosen Tage geboren findl"
fierbst
In iaulenä laiben glükn äie llialtei.
vie Sommeiliilchen weicien ieei.
vei tag wiicl kuir, ciic vachle käliei
llnä übei Leigerhang unä Feläei
2iedn keine Ilaiawanen meki.
ven tancimann kiänlil iüi äieser sj->ki meki
vichi Iiemäei vialekie ton.
vem eignen Speck äiodi nichi Selaki meki
1m Ilukliall üdi kein lesche- vaai meki
ven letzien ?ox-iio» äei Sailon.
vichi schäkein öalc meki unü lleiiei
Im Schwimmdaä nimmei sick genug.
kein vöiglei schimpii meki aul äar llleliei,
In eiiem fiaulen «elkei Lläliei
veigeslen lchläii rin llllliein-öuch.
Ich übeigek' clei kinie Segen
— 5o lchiied' vom fieibli fieii fi>ntz unä kunr -
vm Siammiilcheck ^2um golcknen stegen"
Sagi man rulrieck n unck veiwegen:
.Zetz lan ma «ieckei unlei uns!"
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