Nr. 1501
Zeitschrift sür Humor und Kunst
II
Was ist ein Snob?
Es stand einmal ein
Mann an einer Straßen-
ecke und wartete auf eine
Straßenbahn. Da sah er
von weitem eine präch-
tige Kutsche daherfahren.
Schon ausderEntfernung
fiel ihm das Blinken und
Gleißen der Wagen-
schläge, das Blitzen des
reich verfilberten Zaum-
zeugS und der feurige
Gang der herrlichen
Pferde auf.
Das Gespann kam
rosch näher. Ob wohl
jemand darin saß?
Na ja, stcher irgend
so ein Mensch, der auf
irgend eine Weise zu unverdientem Reichtum gelangt war
und der natürlich nicht in dies Gefährt paßte. Er wartete
mit einem eigenartigen Gefiihl, das aus Neugierde, Neid
und großzügiger Verachtung alles Reichtums bestand, auf
das Näherkommen deS WagenS. Seine Straßenbahn
fuhr ihm vor der Nase
fort. Er achtete nicht
daraus.
Da sauste die Kut-
sche dicht an ihm vorbei.
Es saßen ein Lerr und
eine Dame darin, er
kannte fie nicht. Beide
grüßten ihn tief und
freundlich.
Was tat nun unser
Freund? (Er ist es nicht
mehr lange.)
Statt ruhig zu dan-
ken, um die Insaffen, die
sich offenbar in seiner
Person geirrt hatten,
nicht zu beleidigen, er-
rötete er tief, grüßte kol-
legial zurück und winkte
dabei mit der Land. Dann sah er sich um, ob auch die
ümstehenden dies gesehen hätten, warf sich in sein Vor-
hemd und ging, um zwei Zentimeter größer und hocher-
hobenen Lauptes, auf seine Straßenbahn zu. —
— Er war ein Snob! W.
Verdächtig - »Den Scharlinger halt i für an Modernisten!"
— „Warum denn?"
— „Weil er als Veteraner koan Schirm zu da Leich mitnimmtl"
K!opf8iovk8 Kei8e
DMM pecMMMng
von I^v^rilcl.
Lin belebrenües unä unterkgltenäeZ Lucli
mit fsin tiumonistisolisn Silltsrn unä
in lustigsn Vsi'ssn.
Ltn sllerUvdstes VesvlienlLverk kür
2u berietien §exen t5insenciunK von
3,SV (portotrei) ciurcb
rr o I» L.
Inb. ^Veictlicb L 8obn
Lpsnüsn, 8cbünw3lcler 81r388e I5d.
^llxemeiner kriek^teller
. L. I ?r1v»tdrl«f« kilr
«,n»t1. - Lrol,-
llibrevkt llonatk, Verlag teiprig 4ll.
Krie§8mai-Ken
ö 0. ?08t i. kumSn. U.6.76
„17.50
8 HV«k8«:d.-8t»ittp. ,, 2.25
7 Od.-0»tu. W»k8vli»uU.1.b0
k»1I»n6 „12.50
1vl8odsedsn-8>ov.,, 8.7b 15lürlcoi „ 6.00
100 vsksodisclon« Xrisxsmsi-Itsn nur U. 17.50
Illustrierte ^srkenliste ko5tenlos.
I^ax tterbsl, ^tarkenkau«, ttamburx
svk.blöllers
5ar>gtorium
lVkeÄen-tlnctivkik
»l
Distet.
Kunen
SMlge r«e!gsnLt.-I>rorpi>.kwscl>.Vr.
V.
ßelten als unükertreksliek. ttneer etete,
Lemüken, aucb ckie bs^vLkrtssten likociells
cveiter ru verbessern unci ru vervolllcomm-
nen, recbtfertigt ciieses Vertrauen unä
macbt jecien icäufsr rum übsrreugten b'reunci
unssres birrsugnioseg. Lerug ciurcb alls
Lbotobancilungen. kreisliste kostenkrei.
iiieMe 6.-6. vkeLoei? iri.
?koto-Xino-V/erbe Optiscbe ^nstslt.
krneuern 8le Ikre Oeslcbtskaul mlt
8ckrSc1ei'-8ckenlce'8
8«l>»IIr,,r
Zrrtlicbei-8eit5 al8 635 lüvsl sller 8cbün-
beit8mittel bereicbnet, unmerklick in kür-
re^ter 2eit mit sllen
in u. 3uk ibr bekincl-
licben 7'eintkeblern.
' ^ vvie liZilssser. l'icksl.
^ Zommsrsprosssn,
^ gslbsflsoksn.k^assn-
r röts.grosspor.wsiks,
s Lcbislls llsut U8w
^ ^lscb 6eenclibun§ er-
» - 8cbeint clie biaut in
^ ^ bl^nclencler 8cbön-
unmerl^lcl^ob^o^^^nLebu^
Sclirötter-Zclienke
Svi'IIi, 22, potLilamer 8traüe >V. 26 b.
ln Wien 22: ^VoIIreile 15.
8 nsun 0 I 1 n
IHnt. kl. 4.— u. 5.— X4.
lr.Milielligu?.
r,klorl v.
-»G 8tr 15
k!iii neiiki' öki'iif
dl^kerißsen l'ötißkeit, ibre8 I.eben8^,eruke5
deraudt sincl. ^llen, 6le umlernen
müssen» empkeblen vvir üsber un§68äumt
bilclun§ru keben. Lxsmen oüer?rükunxen
n3cbruboIen. ?eblenüe K3ukmönni8cba
oüer d3nktecbnl5cbe Kenntni886^ ru er-
kommnen. Verl3Nßen 8ie Ü3ber nock beute
un8ere 52 8. 5t3rke k^visvIiU^v N 70
über üie 8elb8tunterricbt8metbocle
Ku8tln ocler kür 1ecknl8cbe uncl kack-
>vi8^en8ckak1Iicke8Ill1unxc1ie808.8t3rke
vi^osvIiNi v IL 81 üder <1s8 8^8tem
Karnack-tiactikelü, ko5tenIo5 u. portokrei.
8tanä uncl öeruk bitten vvir snruxeben.
Vvimvü L Hsolilvlil» I'vl»^»!».
I^«i ^nfi-»^«n unä 8««tvlinn^sn vrolloo 8i« «iod äl««« 2«it«o>,m'ft d«»i«dsrl.
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legial zurück und winkte
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