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Nr. 1507

Zeitschrift für Humor und Kunst

Die Kartoffeln

Mit der Karloffelversorgung wird eS tn diesem Winter
wohl nicht recht klappen. Wenigstens behaupten das di«
Sachverständigen, und deshalb muß man es glauben. DaS
heißt, — nicht in jedem Fall soll man stch auf die Sach-
verständigen verlassen. Wenn die Sackverfiändigen opti-
mistisch find und erklären, daß etwas sehr schön klappen
wird, dann tut man besser, ihnen nicht zu glauben. DieS
ist eine der Erfahrungen, die jeder einigermaßen verständige
Mensch aus den mannigfachen Erlebnissen der letzten fünf
Zahre gewonnen haben wird.

Nu« ifi eS aber dem Bürger erlaubt, sich von der
allgemeinen Karloffelversorgung, die vorausfichtlich nicht
klappen wird, zu emanzipieren und auf eigene Faust zu
handeln, wobei es gewöhnlich besser klappt. Drei Zentner
Kartoffeln für jeden Kopf seiner Familie darf er fich für
den Winter etnlagern, und natürlich auch drei Zentner für

den eigenen Kopf. Dozu muß man aber einen bravcn
Kartoffelbauern kennen, der Lust hat, die Kartoffeln zu
liefern. Gegenwärtig bekommen die Kartoffelbauern dies»
Lust, wenn ihnen mindestens das Doppelte des gesetzmäßige»
Preises bezahlt wird.

Buhlemanns sind vorfichtige Leute. Siekennen aucheinen
braven Kartoffelbauern, fie machten ihm auch Lust, zu liefern,
und so wurde eine entsprcchende Vereinbarung getroffen.
Buhlemanns sind sechs Köpfe, und demgemäß bekam Lerr
Buhlemann von der Kartvffelstelle einen Einfuhrschein für
18 Zentner Kartoffeln ausgestellt. Der Bauer versprach
aber, 20 Zentner zu bringen; die 2 Zentner mehr würd«
er schon durchschwindeln, meinte er. Darüber freule fich
Lerr Buhlemann; je mehr, defio besser, dachte er. EineS
Tages kam denn auch der brave Kartoffelbauer vorgefahren
und lud die Kartoffeln ab, schr schöne große Kartoffeln.
So, da lagen fie im Keller.

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