114 Meggendorfer-Blätter, München
Fremder: „Da müßte man aber boch den Gemetnbeotener holenl"
Kellnerin: „Den braucht ma nimmer z'holn, der i« scho dabei."
Spruch
Mcht Lie Ireuüe nur, -as Glück,
Das Lu andern konnteft geben,
Aehren in Lein Her; zurück:
Auch Las LeiLen un- Ler Schmerz,
Die Lu anöern lrugft ins Leben
Kehren wie-er in Lein Herzk
Wenn Lies Wissen Lu gewannst
Hälft Lu nicht mit Gaben baus:
Teileft froh, wo Lu 's nur kannst,
2mmer neue FreuLe ausl
Im WirtShaus
— »Ich ßnde es unappetitlich, wenn man dem Lunde
seinen Teller zum ablecken hinstrlltl"
— „Ich aucbl"
— »Warum tun Sie 's denn, das ist doch Ihr Äund?"
— „Ia, aber nicht mein Teller!"
Der ordnungsltebende Papa
Vater: „Wie schlecht du mit dem schönen, neuen
Buche umgehftl Ich fand auf etner Seite einen
großen Schmutzflecken ... wo ist er gleich . . . ich
hatte doch ein Ohr an der belreffenden Stelle inS
Blatt gemacht."
Ei«e llnmöglichkeit
Theaterbesucherin: „Zwi-
schen dem vorigen und diesem
Akte soll ein Zeitraum von ,wei
Iahren liegen, das muß ein Druck-
fehler auf dem Programm seinl^
- „Wieso?"
— „Dte Schauspielerin hat ja
noch denselben Lut aufl"
Gerechte Entrüstung
Tante: „Niederirächlige, gei-
zige Bandel — IedeSmal wenn
's ans Effen geht, da hat fie
mir metn Gebiß verstecktl"
Der geerbte Wein
— „Last du von dem verftor-
benen Verwandten, dem Wein-
händler, auch waS geerbk?"
— „Fünfhundert Mark bar und
zehn Räusch'I"
Verschiedene Auffaffung
— „Zehn Mitglteder haben wir
gehabt, — sechs find hinaus-
geworien und jetzt behaupten
diese, fie wären derVerein und wir
wären die Ltnausgeworfenen."
Icii rveik, cku Komm5t um mici, ru pfäricleii,
Ou Ltrsmmer 6ote cles Qericiits;
Ick kerm' ckie keute, clis ckiclr Lericieri,
Oocjr cliess i,euts kriegeri niciits,
^ivsr clein Lsstreben §ciieint mir löblicii,
pfliciitsissr trsibt §o frük cücb ber,
Oocti, lieber ffreuncl, ciu komm§t vergeblicb,
Oenn bier i5t e»e5 öcl' uncl leer.
5ieb' bier eb'msl'gen ksicbturr>8 k?e8ts
Lin ?oitemonnsie mit nicbt8 clsrin,
Oort sn clsr lür bängt eine >Ve5te,
>Venn 8ie clir sn8tebt, nimm 8ie bin.
5on8t bieten nicbt8 clir clie^e I^Zume,
vie 8ucbsncl sstrt clein 6»ck clurcbirrt,
Oenn 5tiefelknecbt uncl Oummibäume
Oebören msinem Ämmervviit.
l)u 8ieb8t, bier i8t nicbt8 fortru8cbleppsn,
/^icbi clsuert8, clsK 6u ckicb bsmübt,
^8 8inc1 vier unbequeme ?reppen,
^ieb bin, >vo ?rscbt uncl I_uxu8 blübt.
kiocb i8t 68 frllb, geniek clen /vjorgen,
>Vs8 nütrt e8, venn clu Isnger ive»8t;
Ksnn8t, lieber ffreuncl, mir etivs8 borgen,
l_sg'8 bin, eb' clu von clsnnen e»'8t.
^getkien
Schön gefagt
Kindermädchen: „Nee Ma-
dame, der Junge wiegt jetzt
einund»wan»ig Pfund — da
muß ich kündigen — ich habe
nur zwanzig Pfund Trag-
fähigketr I"
Vorsorglich
— „Wie kommt es, daß Frau
Meier ihre Töchter so gut ver-
heiratet hat?"
— „Ia, die hat immer, wenn
eine Tochter geboren wurde,
einen kletnen Sextaner in Pen-
fion genommen, und so hat sie
fich eben nach und nach Schwieger-
söhne herangepäppelt!"
Verkehrte Adrrffe
Gesckäftsinbaberin (anes
Fräuletn entrüstet,um Kunden): „Wie
können S>e sich unterstehen,
meine Ladnerin zu küffen! —
Glauben Sie vielleicht, we>l Sie
für einige Maik gekauft baben?
— Das ist kein Grund — und
übrigens hälten Sie dann mich
zu küffen!"
Lovyright IS!9 by I. F. Schreiber
Fremder: „Da müßte man aber boch den Gemetnbeotener holenl"
Kellnerin: „Den braucht ma nimmer z'holn, der i« scho dabei."
Spruch
Mcht Lie Ireuüe nur, -as Glück,
Das Lu andern konnteft geben,
Aehren in Lein Her; zurück:
Auch Las LeiLen un- Ler Schmerz,
Die Lu anöern lrugft ins Leben
Kehren wie-er in Lein Herzk
Wenn Lies Wissen Lu gewannst
Hälft Lu nicht mit Gaben baus:
Teileft froh, wo Lu 's nur kannst,
2mmer neue FreuLe ausl
Im WirtShaus
— »Ich ßnde es unappetitlich, wenn man dem Lunde
seinen Teller zum ablecken hinstrlltl"
— „Ich aucbl"
— »Warum tun Sie 's denn, das ist doch Ihr Äund?"
— „Ia, aber nicht mein Teller!"
Der ordnungsltebende Papa
Vater: „Wie schlecht du mit dem schönen, neuen
Buche umgehftl Ich fand auf etner Seite einen
großen Schmutzflecken ... wo ist er gleich . . . ich
hatte doch ein Ohr an der belreffenden Stelle inS
Blatt gemacht."
Ei«e llnmöglichkeit
Theaterbesucherin: „Zwi-
schen dem vorigen und diesem
Akte soll ein Zeitraum von ,wei
Iahren liegen, das muß ein Druck-
fehler auf dem Programm seinl^
- „Wieso?"
— „Dte Schauspielerin hat ja
noch denselben Lut aufl"
Gerechte Entrüstung
Tante: „Niederirächlige, gei-
zige Bandel — IedeSmal wenn
's ans Effen geht, da hat fie
mir metn Gebiß verstecktl"
Der geerbte Wein
— „Last du von dem verftor-
benen Verwandten, dem Wein-
händler, auch waS geerbk?"
— „Fünfhundert Mark bar und
zehn Räusch'I"
Verschiedene Auffaffung
— „Zehn Mitglteder haben wir
gehabt, — sechs find hinaus-
geworien und jetzt behaupten
diese, fie wären derVerein und wir
wären die Ltnausgeworfenen."
Icii rveik, cku Komm5t um mici, ru pfäricleii,
Ou Ltrsmmer 6ote cles Qericiits;
Ick kerm' ckie keute, clis ckiclr Lericieri,
Oocjr cliess i,euts kriegeri niciits,
^ivsr clein Lsstreben §ciieint mir löblicii,
pfliciitsissr trsibt §o frük cücb ber,
Oocti, lieber ffreuncl, ciu komm§t vergeblicb,
Oenn bier i5t e»e5 öcl' uncl leer.
5ieb' bier eb'msl'gen ksicbturr>8 k?e8ts
Lin ?oitemonnsie mit nicbt8 clsrin,
Oort sn clsr lür bängt eine >Ve5te,
>Venn 8ie clir sn8tebt, nimm 8ie bin.
5on8t bieten nicbt8 clir clie^e I^Zume,
vie 8ucbsncl sstrt clein 6»ck clurcbirrt,
Oenn 5tiefelknecbt uncl Oummibäume
Oebören msinem Ämmervviit.
l)u 8ieb8t, bier i8t nicbt8 fortru8cbleppsn,
/^icbi clsuert8, clsK 6u ckicb bsmübt,
^8 8inc1 vier unbequeme ?reppen,
^ieb bin, >vo ?rscbt uncl I_uxu8 blübt.
kiocb i8t 68 frllb, geniek clen /vjorgen,
>Vs8 nütrt e8, venn clu Isnger ive»8t;
Ksnn8t, lieber ffreuncl, mir etivs8 borgen,
l_sg'8 bin, eb' clu von clsnnen e»'8t.
^getkien
Schön gefagt
Kindermädchen: „Nee Ma-
dame, der Junge wiegt jetzt
einund»wan»ig Pfund — da
muß ich kündigen — ich habe
nur zwanzig Pfund Trag-
fähigketr I"
Vorsorglich
— „Wie kommt es, daß Frau
Meier ihre Töchter so gut ver-
heiratet hat?"
— „Ia, die hat immer, wenn
eine Tochter geboren wurde,
einen kletnen Sextaner in Pen-
fion genommen, und so hat sie
fich eben nach und nach Schwieger-
söhne herangepäppelt!"
Verkehrte Adrrffe
Gesckäftsinbaberin (anes
Fräuletn entrüstet,um Kunden): „Wie
können S>e sich unterstehen,
meine Ladnerin zu küffen! —
Glauben Sie vielleicht, we>l Sie
für einige Maik gekauft baben?
— Das ist kein Grund — und
übrigens hälten Sie dann mich
zu küffen!"
Lovyright IS!9 by I. F. Schreiber