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https://doi.org/10.11588/diglit.15352#0167
Sk. 1509
Zeltschrtsl für A»mor a»d Aunft
14Z
Ohne Eisenbahn
Wenn daS gingel
Stille Schalter. Keine Menge,
Die sich anhäuft im Gedränge;
Keine Püffe, kein Geboxe,
Keine Worte, wie: Sie Ochsel
Stiller Bahnsteig. Gar kein
Laufen,
^I» den Wagentüren Raufen;
Keine Kofferträger, deren
Forderungen tief empören.
Keine Züge, dementsprechend
Keine Wagen, beinah' brechend,
Daß die Achsen werden krumm,
Angefüllt mit Publikum.
Auch kein Durchgang, wo zum
Stehen
Plah nur noch auf Menschen-
zehen,
Wo die Lühneraugen leiden
ilnd die Mäuler unbescheiden.
Was so greulich sonst gefunden,
?llles das ist nun verschwunden.
Ach, wenn's uns das Schicksal
gönnte,
Daß man jetzt mal reisen könnte I
Der nächste Zug.
Jn einer Ecke des Kaffeehauses
saßen zwei stille Männer, die mit
einer viel Nachdenken erfordern-
den Angelegenheit beschäftigt
waren. Da kamen Brennecke
und Pustler und setzten sich an
den Nebentisch. Brennecke und
Pustler müffen in Schleichaffären
viel unterwegs sein. Ietzt kamen
sie vom Bahnhof, wo sie mit dem
letzten Zuge vor Ausbruch der
Eisenbahnsperre angelangt waren.
Einer der stillen Männer hatte
eben eine Bewegung gemacht, die mit der viel Nachdenken
ersordernden Angelegenheit in Zusammenhang stand. Gleich
darauf sagte Brennecke zu Pustler: „So, jetzt kann man
zehn Tage aus den nächsten Zug warten. Das ist doch eine
blödsinnige Schweinerei I"
Da wandte sich der andere stille Mann an Brennecke
und sprach mit vor Empörung zitternder Stimme: „Er-
lauben Sie mal! Blödsinnige Schweinerei? Das ist ja
beleidigend. Was geht Sie das überhaupt an, wie lange
ich mir Zeit zum Zug lasse!"
^a/r/r-erc/re an"kke/;encss /s"eaa/i/reffen, ffarum /-//szie ami
remr'ss Munci rttickHne soi-g/ä/trA rrnä oon a//em reAe/m䧧rA mit äem ror^ä-
zams/err äen ^rrn ^er/ vor/rarräenerr/lsaaä/i/ssemrtte/, äer» ^a/rrr/>aL/a„//a/r'ä/ona"/
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Zeltschrtsl für A»mor a»d Aunft
14Z
Ohne Eisenbahn
Wenn daS gingel
Stille Schalter. Keine Menge,
Die sich anhäuft im Gedränge;
Keine Püffe, kein Geboxe,
Keine Worte, wie: Sie Ochsel
Stiller Bahnsteig. Gar kein
Laufen,
^I» den Wagentüren Raufen;
Keine Kofferträger, deren
Forderungen tief empören.
Keine Züge, dementsprechend
Keine Wagen, beinah' brechend,
Daß die Achsen werden krumm,
Angefüllt mit Publikum.
Auch kein Durchgang, wo zum
Stehen
Plah nur noch auf Menschen-
zehen,
Wo die Lühneraugen leiden
ilnd die Mäuler unbescheiden.
Was so greulich sonst gefunden,
?llles das ist nun verschwunden.
Ach, wenn's uns das Schicksal
gönnte,
Daß man jetzt mal reisen könnte I
Der nächste Zug.
Jn einer Ecke des Kaffeehauses
saßen zwei stille Männer, die mit
einer viel Nachdenken erfordern-
den Angelegenheit beschäftigt
waren. Da kamen Brennecke
und Pustler und setzten sich an
den Nebentisch. Brennecke und
Pustler müffen in Schleichaffären
viel unterwegs sein. Ietzt kamen
sie vom Bahnhof, wo sie mit dem
letzten Zuge vor Ausbruch der
Eisenbahnsperre angelangt waren.
Einer der stillen Männer hatte
eben eine Bewegung gemacht, die mit der viel Nachdenken
ersordernden Angelegenheit in Zusammenhang stand. Gleich
darauf sagte Brennecke zu Pustler: „So, jetzt kann man
zehn Tage aus den nächsten Zug warten. Das ist doch eine
blödsinnige Schweinerei I"
Da wandte sich der andere stille Mann an Brennecke
und sprach mit vor Empörung zitternder Stimme: „Er-
lauben Sie mal! Blödsinnige Schweinerei? Das ist ja
beleidigend. Was geht Sie das überhaupt an, wie lange
ich mir Zeit zum Zug lasse!"
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