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156

Meggendorfer-Blätter, München

Nr.

is>o

D' Frau GrLfe

partu et welle. „Lieber en d' Isar nei/ hot se g'sagt. En
eme kloiwonzige Kämmerle hot se sich ei'loschiert ond isch
uf Arbet ausgange. Länt Ehr en Minche selle Gaffekehrere
g'sehe, mit de filzene Litle und Dichle onder'm Lut? Noi?
Aber i. E solchenes Weible isch's Poile worre ond hätt
bis an ehr selig End de Dreck kchrt. Aber do kommt emol
e vornehmer Lerr uf se zu ond guckt se aa — net o'ver-
schämt, noi, de? ette, aber so kurios, ond sächt: „Wollen's
mir sihen? Ich brauch ein Modell. Achzig Pfennig die
Stunde." Was en Modell isch, des hot des Poile et g'wißt,
se hot blos die Modell kennt, die mer zom Chrischtfescht
zu de Sprengerle braucht. Aber sitze, ond no fir achzig
Pfsnnig d' Schtond — jo, des hot se gern mege, denn se
isch arg mid gwä. So sächt se: „Io, gern, wenn des g'wiß

en ehrlich's Landwerk isch" — denn brav isch mei Poile
bliebe, älle dui Zeit. Na hot er ehre sei Adrcß gä, ond
sächt, am nägschte Morge soll se komme. Ganz verdaltert
schtoaht des Poile do, wie-n-er goht, aber da kommt en
anders Weible daher, die's kennt hot, ond sächt: „O du
Dschapei dul Dös war ja der berühmt Professor Liezen-
meier von der Akademie! Dcr, wenn er di zum Modell
braucht, darfst dir gratuliern'" Ond wie des Poile en sei
Adelieh kommt ond älle die feine Sächle azoge hot. die er
ihre gebe hot, no sächt er: so, jetzet sei se d' Marie Andonett,
ehb se uf's Schaffott komme sei ond no hot er z'mole a'fange.
Do isch's ehre us oimol wieder komme: Der Sonndich daz'mol,
wo se von dere Marie Andenelt g'lese hot ond ihr Gottlieb
en d' Schtub reing'hopft isch. O du lieber Lergottl hot se
denke misse,was send doch die Menscheschicksal wonderlich ...

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Teil II ö Erzählnngeii. Band IV:Martin Salander, Roman. Das Sinn-
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Gottfricd lleller hat durch seincn Roman „Der griine Heinrich", dic
Novellcnsaiiiinluna, „Dic Lcnte von Scldwyla" Unsterblichkeit erlangt. Was
seine Werke charakteristisch n»d einzig macht, ist die göttliche Ubcrlegenheit
des großen Epikcrs, der die Welt beträchtct ans seinem ftillen Poetcnwinkel
und sie noch einmal dann erschafft nach seinem eigcnen Bilde. — Die Wir-
knngen seines Schaffens gleichen dcnen cine's Genies und mit Recht wnrde er
von seinem Heimatvolke, den deutschen Schwcizern, zum Nationaldichter er-
hoben. Nicht geringer aber ist sein Ruhm in deutschcn Landen, und er wird
nin sich greifen, bis seinc Wcrke in jedeni dentschen Hanse zu finden sind.

Karl Vlock, VllWMliiisi, L'erlin LW 68, Kochsttlißt !>.

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nebenstehend.

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Nr. 2074S.

Ich bcstcllc hiermit laut Anzcigc in dcn Megg^,
dorfcr-Blättern bci der Buchhandlung Karl W-
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/lpotbeken. Ver83ncl §e§. bk3cbn3bme
tturcb^rata-HpotbeKe, lVlsgäeburg 5.
Ver^enäe Zexen >l3cbn3bme 06er vorberi^e

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Lkenf3ll8 Zute kücber ru 8oliäen ?rei8en.

ßL«111li. llieklvid, 8ü«IerI»rsi up,

Kr. ^cklesvißs, 8clil68wj§6r8tr36e 22.

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68 kür jeckermann ein Vorvvürt^kommen unck ein Olück §ibt! — ^Vie okt mö^en
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8ein verleben? — VVoiien 8ie wi88en, welcbe ickinckerni88e, Lr^iebun^kebl^rikke
unck 80N8ti§6 Link1Ü886 ibrem Oiüclc, vielleicbt 3ucb ibrer Oe8unckbeit bi8ber
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Ilire Willen8kr3kt iübmten? — ^Vollen 8ie ckie Oe^etre, >l3lurbeckin§un^en unck
^Ve^e kennen lernen, ckie ru >Vobl8t3nck, Olück unck Oe^unckbeit kübren? —
08W. Mnr einerlei in vvelcber Kicbtun§ 8icb ibr 8ebnen unck lbre >Vün8cbe
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?eiirbriekkur86 cke8 ?or8cber8 unck 8cbrikt8teller8 kür p8ZkcboIoZi8cbe I^Intur-
vvi886N8cb3kt ttsi mei» ir. 15, IVeittkei 8li. 51-

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