0<X>2X-(XX>0^< Zeitschrift für Humor und Kunst 0<XXXX>L-S-c>0-2X><X><>^ ,8l
Zahrenöe Nusikanten
Mit Tschin-rabumm und Tilitüdütü
Unö sckrimm, schramm, schrimm, schramm, schrumm
Zieh'n wir auf Schusters Hottehottchü
Wohl in öer Welt herum.
Und wo ein Pärchen Hochzeit macht,
Unö wo man trinkt un- tanzt unö lacht,
Klingt's fröhlich erst — Iuckhei!
Mit Tichinörabumm und Tilitüöütü
Schon sinö wir auch öabei!
Drei frohe Musitahanten
Sinö lebenslänglich reich.
Drei gute Musikahanten
Sinö Gast unö Wirt zugleich.
Gebt ihr uns Fleisch unö guten Wein,
Bewirten wir euch mit Schalmei'n
Unö zahlen — stets bereit —
!Nit Tschinörabumm und Tilitüöütü
Dann uns're Schulöigkeit!
F. Rahn
Daj WeibnachtSgeschenk auf Abzahlung
^>ährend noch gefrübstüclt wurde, dann hälte man ihn viel-
^icht doch hinausgewlesen, weil er die Tätigkeit in den könig-
lichen AmtSräumen zu fiören drohte.
Jn dem schwarzen Köfferchen lagen schöne Dinge:
gvldene Taschenuhren für Lerren und Damen, goldene
^etten dazu, auch für Lerren und Damen, Ringe mit
^rillanten, Saphiren, Türkisen, Opalen und anderen Edel-
steinen, Kravattennadeln, Armbänder, Lalsketten, Broschen
und ähnliche Sachen, wie sie der prachtltcbende Teil der
^enschheit braucht. Denn der kleine, scbwarzhaarige, auf
etwas gebogenen Betnen stch bewegende Lerr war Vertreter
^er Firma Zwtebler, Gabrtlowski und Kompagnie. Nun,
^>er kennt diese Firma nicht! Zeder hat doch wohl schon
^as Inserat gelesen: Solventen Persönlichkeiten empfehlen
wir Schmucksachen modernsten Genres, ühren und Ketten
in allen Mustern und Preislagen dei bequemen monatlichen
Ratenzahlungen. Lerren Beamten ohne Anzahlung. —
Ieder kennt dieses Inserat, am Ende sogar die Analpha-
beten. diese weniostens an den Abbckdungen der empfohlenen
Segenstände. Nun, und das Inserat rührt eben von Zwiebler,
Gabrilowski und Kompagnie her.
Der kleine Lerr öffnete also seinen Koffer. Dann erst
begann er eine Rede, und das war viel richtiger als wenn
er es umgekehrt gemacht bälte, denn in solchen Fällen muh
man sich möglichst gleich mit einer Aktion einführen. Bloße
Worte erregen nie das gleiche Intereffe. Aber die Rede
war trotzdem sehr schön. In warmen Worten wies er auf
das nahende WeihnachtSfest hin, das Fest der Liebe und
Freude. Das allerschönfie Fest der Chrtstenheit nannte cs
Zahrenöe Nusikanten
Mit Tschin-rabumm und Tilitüdütü
Unö sckrimm, schramm, schrimm, schramm, schrumm
Zieh'n wir auf Schusters Hottehottchü
Wohl in öer Welt herum.
Und wo ein Pärchen Hochzeit macht,
Unö wo man trinkt un- tanzt unö lacht,
Klingt's fröhlich erst — Iuckhei!
Mit Tichinörabumm und Tilitüöütü
Schon sinö wir auch öabei!
Drei frohe Musitahanten
Sinö lebenslänglich reich.
Drei gute Musikahanten
Sinö Gast unö Wirt zugleich.
Gebt ihr uns Fleisch unö guten Wein,
Bewirten wir euch mit Schalmei'n
Unö zahlen — stets bereit —
!Nit Tschinörabumm und Tilitüöütü
Dann uns're Schulöigkeit!
F. Rahn
Daj WeibnachtSgeschenk auf Abzahlung
^>ährend noch gefrübstüclt wurde, dann hälte man ihn viel-
^icht doch hinausgewlesen, weil er die Tätigkeit in den könig-
lichen AmtSräumen zu fiören drohte.
Jn dem schwarzen Köfferchen lagen schöne Dinge:
gvldene Taschenuhren für Lerren und Damen, goldene
^etten dazu, auch für Lerren und Damen, Ringe mit
^rillanten, Saphiren, Türkisen, Opalen und anderen Edel-
steinen, Kravattennadeln, Armbänder, Lalsketten, Broschen
und ähnliche Sachen, wie sie der prachtltcbende Teil der
^enschheit braucht. Denn der kleine, scbwarzhaarige, auf
etwas gebogenen Betnen stch bewegende Lerr war Vertreter
^er Firma Zwtebler, Gabrtlowski und Kompagnie. Nun,
^>er kennt diese Firma nicht! Zeder hat doch wohl schon
^as Inserat gelesen: Solventen Persönlichkeiten empfehlen
wir Schmucksachen modernsten Genres, ühren und Ketten
in allen Mustern und Preislagen dei bequemen monatlichen
Ratenzahlungen. Lerren Beamten ohne Anzahlung. —
Ieder kennt dieses Inserat, am Ende sogar die Analpha-
beten. diese weniostens an den Abbckdungen der empfohlenen
Segenstände. Nun, und das Inserat rührt eben von Zwiebler,
Gabrilowski und Kompagnie her.
Der kleine Lerr öffnete also seinen Koffer. Dann erst
begann er eine Rede, und das war viel richtiger als wenn
er es umgekehrt gemacht bälte, denn in solchen Fällen muh
man sich möglichst gleich mit einer Aktion einführen. Bloße
Worte erregen nie das gleiche Intereffe. Aber die Rede
war trotzdem sehr schön. In warmen Worten wies er auf
das nahende WeihnachtSfest hin, das Fest der Liebe und
Freude. Das allerschönfie Fest der Chrtstenheit nannte cs