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182 Meggendorfer-Blätter, München

— .Schaug Faverl, solcherne hat dei Vater scho 2000 Slück g'schlacht. Balst aber du den deinigen hinmachst, krtagst PrügelH'


Das Weihnachtsgeschenk auf Abzahlung

der kleine schwarzhaarige Lerr mit den etwas gebogenen
Beinen, und das war ein ganz obsektives Arteil, denn er
stand christlichen Festen entschieden völlig unparteiisck gegen-
über. Nun: an diesem schönen Fest pflege ein jeder nach
Vermögen seine Lieben zu erfreuen und finnig zu beschenken.
Dte schönsten Geschenke aber wären entschieden Schmuck-
sachen, denn erstens hätten ste nach auhen den hohen Wert,
den Träger in der allgemeinen Achtung steigen zu lassen,
und zweitens behielten fie, im Gegensatz zu den meisten
andern irdischen Sachen, die dem tückischen Zahn der Zeit

unterworfen wären, ihren inneren Wert. Man könnte fie
immer wieder zu Gelde machen. Ia, man könnte sogar,
wenn es flch um Edelsteine handelte, unter Amständen ganz
beträchtlich daran verdienen, denn erhebliche Preissteige-
rungen wären nichts Seltenes. So wären z. B. augen-
blicklich Brillanten als eine geradezu hervorragendeKapitals-
anlage zu bezeichnen; im näcksten Iahr würden sie minde-
stens um hundert Prozent teurer sein. Die Firma Zwiebler,
Gabrilowski und Kompagnie aber wäre durch ihre großen
Vorräte in der glücklichen Lage, Brillanten zu Spott-
preisen anzubieten. —
 
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