Afrikanisches Nechenexempel
— „Patz' auf Iumbo: Dein Valer verkauft a» einen Wcitze» zwei Elefanten
zähne und bekommt für jeden Zahn drei Flaschen Schnaps. Wie viel Flaschen
bekommt er im ganzen?"
— „Weitzer gibt ihm fünf Flascben Schnaps."
Die zehn Ncujahrskarten
das etwa heißen, daß ich noch acht Iahre zu lcben hätte?
Wie konnte er das wissen?
Am l.Ianuar I9I.4 schien es mir schon selbstverständlich,
daß ich wieder so eine Karte mit schwarzem Rande bekam.
Natürlich waren diesmal drei Kreuze darauf, und darunter
stand: Noch 7! Ietzt schien mir das schon ekelhaft. Also, —
was wollte man mir damit ankündigen? Wollte man mich
umbringen, mir aber noch steben Iahre Frist geben? Ich
riet hin und her, aber das Rätsel war unlösbar für mich.
Ich hatte meines Wissens keinem Menschen was gctan und
glaubte auch keinen Feind zu haben. Was, zum Tcufel,
sollte das also heißen?
Die Geschichte ging so weiter. Iedesmal am l Ianuar
kam so eine verfluchte Karte, und jedesmal war ein Kreuz
mehr darauf. Noch 6 — noch 5 — noch 4 und so weiter
stand darauf. Na, da hörte doch die Gemütlichkeit auf.
Ictzt konnte ich mir die Sache schon gar nicht mehr ganz
aus dem Kopf schlagen. Nur so mitten im Sommer vergaß
ich sie mancbmal, aber wenn dann der Lerbst kam und der
Winter und das Iahresende heranrückte, — na, da kriegte ich
ordentlich Bange. Das letzte Iahr aber war ganz entsehlich.
Scheutzlich war das! Ich zerbrach mir ben Kopf, was denn
nun am l. Ianuar passteren würde. Wie einer unheimlichen
finsteren Macht ausgeliefert kam ich mir vor. Ich dachte
schon daran, zu einem Psychiater zu gehn, aber ich hatte
Angst, der würde mich gleich einsperren.
Leule früh war ich einfach am Aeberschnappen. Mit
geladenem Rcvolver wartele ich auf die Karte. Denn wer
lonnte wissen, was nun geschehen würde! Beinahe wäre
mir aucb was pajsiert — nämlich fast hätte mick der Schlag
gerührt vor Wut. Beinahe wäre ich auch übergeschnappt.
Dcnn was bringt mir der Briefträger? Richtig eine Karte
mit schwarzem Rand. And zehn Kreuze sind darauf gemalt.
Aber was steht unter den Kreuzen? Da lese ich, und ich
platze beinahe: ,So, zehn Karlen sind genug. Ietzt kriegst
du keine mehr, du dämlicher Affe!'
Nun sagen Sie blotz: Ist Ihnen so eine Gemeinheil
schon mal vorgekommen!" -»n.
Iin Zorn
Mißhandelter: „Was, nur drci Tage Gefängnis für die
Mordswatschen Lerr Staatsanwalt, wenn Sie die ge-
kriegt hätten, da täten S' drei Monat' beantragen!"
Im Variete
— „Wie erklären Sie sich die Experimente von diesem
Feuerfresier?"
— „Sehr einfach; Kcrl hat natürlich 'n ganzen Bauch
voll Wasser!"
Das Lexikon
Albert war ein überaus gründlicher Mensch, er war
entsctzlich gründlich. Er kannte in seiner Gründlichkeit über-
haupt keine Schranken. Er begnügte sich nie mit Namen
oder halbem Wisien, er wollte sofort genau unterrichtet
sein. Er war Polyhistor.
Schon als Iunge war er so und brachte seine Eltern
und Erzieher in die größte Verlegenheit. Fragen wie diese:
weshalb steht der Mond nicht tags am Limmel und dic